Marek Lieberberg
Marek Lieberberg über das Event
Der Geschäftsführer von Live Nation Germany ist der Rock am Ring-Gründer . In einem Interview mit der Rheinischen Post gibt Lieberberg Einblicke zur Grundidee hinter der Veranstaltung: “Wir machen die Tür auf für die Renaissance der Live-Musik, der wir mit diesem Konzert endlich die verdiente Chance zum Neustart geben. Wir sind sicher, dass unser Publikum enthusiastisch, tolerant und verantwortungsbewusst damit umgehen wird.”
Umfassende Maßnahmen im Hinblick auf den Infektionsschutz sollen ein verantwortungsbewusstes Handeln vereinfachen. Es wird eine Maskenpflicht und zeitlich abgestufte Ein- und Auslassspots geben, außerdem wird kein Alkohol ausgeschenkt. Zwischen den Sitzplätzen wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und Karten werden nur online verkauft. Die Maßnahmen sind mit den Behörden abgestimmt. “Die Synchronisation mit den Düsseldorfer Behörden und der Merkur Spiel-Arena war für uns von Anfang an Grundlage dieses Projekts”, sagt Lieberberg.
Tickets sind ab dem 11.8. um 10 Uhr auf der Homepage von “Give Live A Chance” erhältlich. Es wird keine Abendkassa geben, das Kontingent ist auf 13.000 Personen begrenzt.
Für dich ausgesucht
- 35 Jahre Rock am Ring
- Großes Line-Up Update für Rock am Ring 2021 bestätigt
- Night of Light – riesiges Licht-Monument in mehr als 250 Städten am 22.06.20
- Das größte Festival in Deutschland? Lukas Podolski plant Festival am Hockenheimring
- Festival ohne Genehmigung angekündigt? Airbeat One soll im September stattfinden
Zweifel von Landesregierung
Das nicht alle relevanten Behörden bei der Planung der Veranstaltung informiert wurden, sorgte für Kritik vom NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). “Das Konzept sei nicht mit dem Land abgestimmt worden”, erklärte er. Außerdem bestehen “begründete Zweifel an der rechtlichen Grundlage”. Das Gesundheitsministerium habe das Düsseldorfer Gesundheitsamt angewiesen, eine “Rechtsgrundlage für diese Genehmigungsentscheidung darzustellen”.
Die Zusammenarbeit mit den Behörden werde “während und nach der Veranstaltung fortgesetzt, um ein positives Beispiel zu geben, wie Großveranstaltungen in Zeiten von Corona aussehen können”, führte Lieberberg aus. Ob das Hygiene- und Sicherheitskonzept und die Zusammenarbeit mit den Behörden der Landesregierung ausreicht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Wir sind auf diesen Testlauf gespannt, der hoffentlich positive Signale an die gebeutelte Veranstaltungsbranche senden wird.