Von Herstellerseite wird der Betrieb vor einem leicht angezerrten Amp empfohlen. Daher setze ich das Pedal direkt vor einen Marshall JTM45 und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Um es stilecht zu halten, verwende ich zunächst eine Stratocaster mit LeoSounds 77er Munich Richie Blackmore Pickups, bei denen es sich um Singlecoils mit etwas längeren Magneten handelt, die Richie zur Long live Rock ‘n’ Roll-Zeit von Rainbow spielte, bei deren Live-Videos man wunderschön die rotierende Aiwa-Bandmaschine sehen kann. Ein Umstand, der oft mit dem Vorwurf einherging, Blackmore spiele “Playback”. Ab dem dritten Klangbeispiel wechsele ich zu einer Strat mit Texas Special PUs. Wie man im Eingangsfile hört, hat der Amp bereits einen ordentlichen Break-Up und der Booster verhilft diesem Grundsound zu einer massive Zerre. Der Amp-Charakter bleibt erfreulicherweise sehr gut erhalten und lediglich im Bassbereich wird das Fundament angedickt, wobei die Marshall-Höhen unangetastet bleiben. Das Burn Factor-Poti arbeitet sehr effektiv und auch höhere Werte liefern einen sehr griffigen und transparenten Sound, wohingegen niedrige Settings tolle Bluessounds bereitstellen und das Pedal damit sicherlich nicht nur für Blackmore-Fans äußerst interessant machen.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Mid Setting – Pedal Off/On
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
12:00
Default
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Higher Gain – Riff
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
15:00
Default
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Medium Gain – Single Note Riff
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
11:00
Default
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Max Gain – Lead Tones
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
Max
Default
Nun betrachte ich den Wirkungsgrad des Burn Factor-Potis. Die Minimalstellung mutet den Booster, weshalb ich auf 9 Uhr als niedrigsten Wert beginne. Von angenehmen Low-Gain-Sounds bis hin zu mächtig klingenden Rhythmusbrettern oder Leadsounds kann in Kombination mit einem angezerrten Amp eigentlich alles erzeugt werden. Metalsounds wird man natürlich mit einem Vintage-Verstärker nicht bekommen, aber alles von Blues über Classic Rock bis hin zu 80s Rock lässt sich aus einem JTM45 problemlos herauskitzeln. Besonders erfreulich ist hier vor allem das niedrige Nebengeräuschverhalten bei höheren Werten.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Burn Factor Poti
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
9:00 – 12:00 – 15:00 – Max
Default
Das interne Basspoti sitzt per Default einen Hauch über der Minimalposition und kann über einen kleinen Schlitzschraubenzieher nach Gusto über die Strecke eines 180 Grad Halbkreises angepasst werden. Die Veränderungen sind hier allerdings extrem subtil und verändern den Klang nur in Nuancen. Die Werkseinstellung hat jedoch bei allen von mir verwendeten Amps und Gitarren tadellose Sounds geliefert, sodass für mich hier kein Nachregelbedarf bestand.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Bass Poti
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
11:00
Min – halber Regelweg – Max
Im nächsten Beispiel möchte ich hören, wie dynamisch das Pedal auf meine Spielweise und das Poti meiner Gitarre reagiert. Kenner von Blackmore wissen, wie gerne dieser in Ermangelung eines großen Pedalboards mit dem Volume-Regler seiner Gitarre arbeitete. Die Ansprache und die Umsetzung von Spielnuancen kann das Pedal hervorragend wiedergeben. Diesmal wechsle ich zu einer Maybach Les Paul.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Dynamics – Les Paul
Burn Factor
Internal Pot (Bass)
12:00
Default
Blackmore hatte vermutlich noch bis zur “Machine Head”-Ära über einen Vox AC 30 gespielt, und da dieser Amp ohnehin eine tolle Plattform für Old School Booster bietet, möchte ich den RB1011 auch in dieser Kombination austesten. Auch der Vox wird sowohl in niedrigen wie auch in höheren Settings gut angeblasen und der Booster stellt tolle Crunchsounds bereit, die den Grundcharakter des Amps auch hier sehr gut hervorbringen.
Da von Herstellerseite erwähnt wird, dass der RB1011 auch in Kombination mit High-Gain-Amps sehr gut harmoniert, parke ich ihn zum Abschluss vor einen Mesa Boogie MkV im MkIV-Setting. Und tatsächlich wird auch hier nicht zu viel versprochen, denn mein ohnehin schon sehr gainreicher Rhythmussound wird zu einem singenden High-Gain-Leadsound ordentlich Sustain aufgepumpt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.