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Line 6 Pocket Pod Test

FAZIT
Der Pocket Pod ist ein wirklich gelungenes Tool, das Gitarristen aller Klassen gute Dienste leisten kann. Klar: Verwöhnte Studiohaie werden sicher auf ihre Originalamps und Effekte zurückgreifen. Dennoch: die Leistungsfähigkeit des Kleinen ist aller Ehren wert. Tatsächlich kann man sich viele der angebotenen Sounds auch in amtlichen Produktionen vorstellen. Und das ist für ein Teil, das “Street “knappe 100 Euro kostet, doch schon ein echtes Pfund, mit dem sich trefflich wuchern lässt. Aber auch zum Üben, “Warm-Uppen” oder als “Versicherung für alle Fälle”, ist der Pocket Pod eine gute Wahl. Bonedo sagt: Gurtflicht! Der kleine Rote gehört in jedes Case.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • kompakte Bauweise
  • Batteriebetrieb
  • Soundvielfalt
  • umfassende Einsatzmöglichkeiten
  • intuitive Bedienung
Contra
  • unübersichtliche Parameter
  • undifferenzierte High-Gain-Sounds
  • rutschige Standfläche
  • kein Netzteil im Lieferumfang
Artikelbild
Line 6 Pocket Pod Test
Für 114,00€ bei
TECHNISCHE DATEN
  • Gitarren-Preamp und Amp-Modeler
  • 32 verschiedene Amps
  • 16 verschiedene Boxen
  • 16 Effekte
  • Instrumenten-Eingang
  • Eingang für externen Player (3,5 mm Klinke)
  • Line-Ausgang (unsymmetrisch, 6,3 mm Klinke)
  • Kopfhörer-Ausgang (3,5 mm Klinke)
  • Batteriebetrieb möglich
  • UVP: € 118,00
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Profilbild von Karl

Karl sagt:

#1 - 26.10.2011 um 11:36 Uhr

2

Da hat der Tester sich mal wirklich Mühe gegeben. Ich selbst bin nebenbei Redakteur einer Musikzeitschrift und Musiker seit 35 Jahren, besitze auch einen Pocketpod. Alles, was hier geschrieben steht, ist richtig.

Profilbild von Matze

Matze sagt:

#2 - 29.11.2011 um 20:30 Uhr

0

Hallo!Ich benutze den P-Pod nun seit gut einem Jahr zum Üben daheim und will die Gelegenheit nutzen diesen Testbericht mit meinen bisherigen Erfahrungen zu ergänzen.Erstmal muß ich dabei die Kritik an den High-Gain Sounds erweitern. Extrem negativ ist die Basslastigkeit sämtlicher Metal-Sounds (was selbst im Beispielsound hier deutlich zu hören ist - obwohl sich Tietgen sicher Mühe gegeben haben wird das Beste aus dem Preset zu machen).Weiter gehts mit dem sehr harsch und kantig wirkendem Gain bei sämtlichen Metal-Presets, was in meinen Ohren stets etwas kratzig und darum unnatürlich klingt.Ferner find ich es bemerkenswert, daß der P-Pod offenbar Probleme mit sehr tief gestimmten Gitarren hat. So kann er meine Bariton (B-Standart) in den tiefen Tönen nicht wieder geben...ja, sie sogar noch nichtmal stimmen.Am Negativsten finde ich allerdings die fehlende Dynamik bei den High-Gain Sounds. Palmmutes werden sehr unsensibel wiedergegeben und klingen dabei immer (nahezu) gleich, egal wie fest man anschlägt, oder wo man auf der Saite die Hand auflegt. Dieser Faktor ist so gravierend, daß ich es aufgegeben habe beim Üben diese Sounds zu benutzen - um die letzten Feinheiten zu Üben muß ich dann einen "richtigen" Verstärker benutzen.Im Gegensatz dazu finde ich die Clean- und Chrunchsounds alles in Allem wirklich gelungen!Als Nächstes komme ich dann zum Design. Sehr positiv muß ich erstmal die Druckknöpfe beurteilen: ich besitze das Gerät nun schon über ein Jahr und kaufte es gebraucht, so daß es davor wohl auch schon Monate oder sogar Jahre in Gebrauch war. Und doch funktionieren die Druckknöpfe noch tadellos und lassen sich ihr Alter nicht anmerken. Können wir überhaupt noch die Fernseh-Fernbedienungen oder Handys zählen, bei denen das nicht so ist?!Das einzeilige Display ist dagegen nicht nur häßlich, sondern auch nur mit gutem Willen übersichtlich genug für die vielen Funktionen. So intuitiv wie von Tietgen beschrieben, empfinde ICH die Bedienung übrigens nicht. Das mag sein, weil er durch seine doch etwas reichere Erfahrung schon öfter mit ähnlichen Geräten zu tun hatte...aber ICH brauche die Bedienungsanleitung auch nach einem Jahr immernoch, wenn ich mir vornehme mal einen ganz individuellen Sound zu basteln. Seltsam finde ich am Design, das die Grundregler eines Amps (Höhen, Mitten, Bass) nur durch Zusatztaste erreichbar sind, während auf Kosten des EQs Effekte und Delay direkt regelbar sind. Eigenartige Priorität.Seltsam ist meiner Meinung nach auch das Menü. Die gesamte (riesige) Bank der "Songpresets" empfinde ich in meinem Alltag als überflüssig. Diese Songpresets sind so dermaßen mit Effekten voll geknallt, daß man oft genug beim Durchschalten nicht erkennt, daß sich HIER eigentlich genau der Grundsound verbirgt, den man gerade sucht...und ihr zu Gunsten verzichtet Line6 darauf eine puristische Bank mit den 32 Grundsounds zu integrieren.Wenn Line6 irgendwann mal einen PockedPod II konstruieren sollte, würde ich mir noch ein integriertes Metronom wünschen.Fazit:Meiner Meinung nach ist der P-Pod ein Konzept mit vielen Stärken und einigen wenigen - aber sehr lästigen Schwächen. Zumindest die "bösen Jungs und Mädels" müssen sich überlegen, ob sie mit diesem Gerät trotzdem glücklich werden können...bei seinem geringen Preis - gerade auf dem Gebrauchtmarkt - ist er aber allemal einen Test wert.

Profilbild von Sascha

Sascha sagt:

#3 - 03.07.2013 um 12:48 Uhr

0

Sind die Soundbeispiele Presets, oder wurden hier manuell Einstellungen am Pocketpod gewählt?

Profilbild von olly

olly sagt:

#4 - 29.08.2024 um 07:16 Uhr

0

...eigentlich guter Test, allerdings ist das bemängeln eines "fehlenden Netzteils" im Lieferumfang für einen mobilen batteriebetriebenen "Gitarrenwalkman" (Hauptkaufargument) doch etwas over the top....

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