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Die Hagstrom Swede zeigt sich als tadellos verarbeitetes Singlecut-Modell, in dem jedoch deutlich mehr Soundpotenzial steckt, als der mittlere Preis und die auf den ersten Blick klassische Ausrichtung vermuten lässt. Die Wahl der Medium-Output-Pickups erweist sich als äußerst clever und auch aufgrund der verschiedenen Splitstellungen fällt mir eigentlich keine Stilrichtung ein, in der unsere Testkandidatin nicht überzeugen würde. Egal, ob es sich um glasig-funkige Cleans, crunchige Rockriffs oder um High-Gain handelt, die Swede liefert ab. Dazu gesellt sich ein tolles Werks-Setting mit einem extrem komfortablen Hals sowie eine ansprechende Optik, die Tradition mit Moderne vereint. Ein kleiner Wermutstropfen ist für mich das hohe Gewicht der Gitarre und der Regelweg der Tonpotis, die im Vergleich zu den vorbildlichen Volume-Potis weniger feinfühlig drehen. Gleichwohl erhält man hier für knapp über 1000 Euro ein absolut solides Workhorse, dessen Ladenpreis man als überaus fair betrachten muss!
- tadellose Verarbeitung
- großes Soundpotenzial
- klanglich äußerst flexibel
- feinfühlig drehende Volume-Potis
- attraktive Optik
- mit 4,4 kg hohes Gewicht
- keine Nuancen im Tone-Poti-Regelweg
- Hersteller: Hagstrom
- Modell: Swede
- Typ: Single-Cut Solidbody Gitarre
- Herstellungsland: China
- Korpus: Mahagoni mit gewölbter Ahorndecke
- Hals: Mahagoni geleimt
- Halsprofil: k/A, 1. Bund 21 mm, 12. Bund 22,5 mm
- Griffbrett: Resinator
- Griffbrettradius: 14,4“
- Sattelbreite: 43 mm (1.6875″)
- Sattel: GrapTech
- Bünde: 22 Medium Jumbo Edelstahlbünde
- Mensur: 24.75″ (628,65 mm)
- Tonabnehmer: 2x Lundgren Design AlNiCo-2 No. 2 Humbucker
- Bedienung: 2x Volume, 2x Tone (mit Push/Pull-Funktion für Coil-Split), Dreiwegschalter
- Hardware: Long Travel Tune-O-Matic Bridge, 6x Messing-Saitenhalter, Hagstrom Locking – 19:1 Ratio Chrom-Tuner
- Besaitung ab Werk: 0.10-0.46
- Lieferumfang: Hagstrom C-51 Hardshell Case, Inbusschlüssel
- Farbe: Gold
- Gewicht: 4,4 kg
- Ladenpreis: 1.029,00 Euro (September 2023)
Doomsday sagt:
#1 - 18.09.2023 um 19:43 Uhr
Gute Gitarre, gutes Review. Die kann auch schöne Clean-Sounds ohne bassigen Mulmpf. Wurden für die Sound-Demos echte Amps abgenommen oder stammen die aus dem Modelling-Lab?
Haiko (Bonedo) sagt:
#1.1 - 18.09.2023 um 20:19 Uhr
Danke Dir! Ich benutze bei Gitarren- und Drive Reviews grundsätzlich nur Echtamps (hier: Fender Bassman, Marshall Plexi und Peavey 5150). Beste Grüße, Haiko
Antwort auf #1 von Doomsday
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRichard Gruenert sagt:
#2 - 30.09.2023 um 12:14 Uhr
... und jetzt noch eine mit P90ern und ich bin dabei.