Die Ultralux XL-5 bedient alle Ansprüche, die an eine „Flitzefinger“-Gitarre gestellt werden. So lässt sich ihr ultraschlanker Hals mit H-Expander Halsstellstab und dem verwindungssteifen Griffbrett aus Resinator-Holz extrem gut bespielen. Das Instrument ist hervorragend verarbeitet und ab Werk bestens eingestellt. Alle mechanischen Teile verrichten ihre Arbeit zur vollen Zufriedenheit und auch am Sound gibt es nichts auszusetzen. Die Custom 52 Humbucker Pickups treiben mit ihrer hohen Ausgangsleistung den Amp in die Verzerrung, und in Verbindung mit dem Single Coil in der Mitte lassen sich eine Menge Klangvariationen erzeugen. Dazu trägt auch bei, dass die Humbucker per Coil Tap Schalter splittbar sind. Besonders gefallen haben mir die Klangübertragung der Pickups und vor allem die dynamische Ansprache des Instrumentes. Hier wird nichts plattgemacht und der Klang lässt sich sehr sensibel mit den Fingern gestalten. Die XL-5 ist klanglich eine extrem vielseitige Gitarre und daher in vielen musikalischen Bereichen einsetzbar. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut.
- Bespielbarkeit, schlanker Hals
- Ansprache, Dynamik
- Klangvariationen
- Verarbeitung
- werksseitige Voreinstellung von Hals & Saitenlage
- Hersteller: Hagstrom
- Model: XL-5
- Finish: Cosmic Black Burst
- Korpus: Linde
- Hals: Ahorn
- Profil: Flaches D
- Griffbrett: Resinator-Wood
- Halsbr.Sattel: 43 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 53 mm
- Halsdicke 5. Bund: 18 mm
- Mensur: 648 mm
- Bünde: 24
- Mechaniken: Hagstrom 15:1 Tuning Keys
- Pickups: Custom 52N-4-0 (Hals), HS-2 (Mitte), 52B-4-0 (Steg)
- Regler: 1x Volume, 2x Tone
- Brücke: FCS-2
- Preis: 459,- Euro UVP
Franz sagt:
#1 - 09.07.2013 um 21:21 Uhr
Hagstrom XL-5 UltraLux Test
zur Verarbeitung und Qualität der Gitarre.
schön sehr schön. alles was man sieht ist gut verarbeitet. alles andere ist schlecht sehr schlecht.
alle drei Potiachsen sind verbogen. die Knöpfe eiern deshalb. das Volumepoti schleift mächtig. Der Pickupwahlschalter hat keine Abdeckung, so schaut man in den unsauber bearbeiteten Schlitz. Der Tremolohebel stich förmlich in Richtung Publikum, ist unerreichbar, kann aber leicht gebogen werden. Der Hals kann mittels Imbus nicht weiter entspannt werden als er ist. Eine vernünftige Einstellung ist somit unmöglich. Bei der so möglichen Saitenlage schnarrt das Instrument zudem auf vier Tönen (offen nicht) was darauf hinweist, dass die Bünde nicht sauber abgerichtet sind. Ein Blick in die Elektronik zeigt ein heilloses Wirrwarr von Kabeln ohne vernünftige Abschirmung und ohne Schrumpfschläuche. Dabei stellt man auch fest das alle Befestigungsschrauben ausnahmslos schief eingedreht sind.. Die Mechaniken arbeiten aber gut.
Nun zum Musik machen mit der XL-5.
Das Griffbrett hält wenigstens das was man in allen Tests lesen kann. Die Form erinnert an die ersten eigenen Modelle der Firma Aria. z.b. Aria Pro II. Es ist schnell, sehr schnell. Die vielen Sounds die man mit den drei Pickups samt Single Coil Schalter erzeugen kann überzeugen. Es macht Spaß diese Gitarre zu spielen. Das man das Instrument für ca. 400,00 Euro nicht mit wesentlich teureren Gitarren vergleichen darf ist klar. Aber genau da möchte ich den Hagstrom Leuten mal was ins Stammbuch schreiben. Wenn man dieses Instrument an allen Teilen besser macht und sauber verarbeitet sowie am Ende vernünftig einstellt und testet (Thema Endkontrolle), würde ich für die dann wirkliche "Superstrat" gerne auch deutlich mehr bezahlen. So wie Sie ist hält die XL-5 einem Vergleich mit Gitarren aus meiner Zeit in der Preisklasse von damals ca. 800,00 DM nicht stand.