Halloween Beleuchtung außen und innen inszenieren: Die Nacht der Nächte ist für überzeugte Gruselfans alljährlich die vom 31. Oktober auf den 01. November. Eigentlich ein Brauch aus Irland, mit dem den Verstorbenen und den Armen Seelen im Fegefeuer gedacht werden sollte. Später wurde das durch die irischen Einwanderer nach Amerika getragen, also nicht das Fegefeuer, sondern der Halloween-Brauch. Und von da aus ging’s dann ab in die ganze westliche Welt. Mittlerweile längst der ideale Anlass für die Motto-Party mit Gänsehautfaktor. Und natürlich auch für szenengerechtes Licht.
Wie das Helloween-Szenario einfach mit dem richtigen Equipment umgesetzt werden kann und ihr es zum Kürbisfest richtig gruseln lasst, dazu ein paar Gedanken und Vorschläge. Wer noch die passende Outdoor-Box dazu benötigt, hier findet ihr eine Auswahl der Redaktion für jeden Geldbeutel.
- UV-Licht, weil’s so schön unwirklich wirkt
- Halloween Beleuchtung: Wabernde Nebelschwaden aus der Gruft
- Fluten mit Gruselfaktor
- Romantik ist der natürliche Feind von Halloween Beleuchtung
- Uplighting – gibt’s auch mit Akkuversorgung
- Dekoscheinwerfer für atmosphärische Halloween Beleuchtung
- Gobo-Projektor für Gruselmotive
- Halloween-Deko und typisch Kulinarisches
UV-Licht, weil’s so schön unwirklich wirkt
Schwarzlicht ist ein unbedingtes Must-have. Gehört einfach dazu. Wenn die Zähne, Augen und mehr der Gäste im UV-Licht blitzen, laufen die Wehrwölfe erst zu voller Leistung auf. Ausgesprochen wirkungsvoll, weil die Natürlichkeit damit gewissermaßen invertiert wird. Und Unnatürlichkeit ist die eigentliche Anforderung, der ihr euch stellen müsst. Besonders gut kommt Schwarzlicht in Kombination mit Nebel zur Geltung. Der Nebel wird zum Medium; versucht mal, darin die mystischen Gedanken eures Gegenübers zu lesen!
Halloween Beleuchtung: Wabernde Nebelschwaden aus der Gruft
Nebel darf keinesfalls fehlen. Die Frage ist dabei nicht, ob die Nebelmaschine eingesetzt wird, sondern vielmehr wie und welche Objekte oder Bereiche damit bedampft werden. Immer nur auf die Tanzfläche, könnte schnell monoton und ein wenig zu normal erscheinen. Immer daran denken: Angst kommt aus dem Hintergrund. In diesem Sinne werden – im Gegensatz zur herkömmlichen Lichtshow – nicht die zentralen Flächen wie die Tanzfläche vollgestopft.
Lasst es lieber an den Seiten wabern, gerne inszeniert als käme es hier Bänken, Sitzen oder irgendwelche Kisten hervor. Und dabei nicht auf Volldampf stellen, sondern eben nur auf Slow Motion. Wie tief ihr für die Nebelmaschine in die Tasche greifen müsst, entscheidet sich an der Größe des Events. Sofern noch nicht vorhanden, ist es ratsam eher mehrere kleine, als eine große einzusetzen. Richtig günstig beispielsweise ist der Fun Generation LED-Fogger mit integriertem Licht.
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Fluten mit Gruselfaktor
Fluten gehört für die Halloween-Illusion unbedingt dazu. Speziell auf dem Boden muss es mystisch wabern. Super, wenn ihr dabei ebenfalls auf Einfarbigkeit in den typischen Gruftfarben Rot oder Blau achtet, außerdem speziell Weiß einsetzen und das Ganze auch vernünftig runterdimmen könnt. Aliengrün geht auch!
Schwarzlicht ist sinnvoll, schwarzes Licht eher sinnlos. Üblicherweise gibt’s diese Möglichkeit erst bei etwas teureren Geräten. Wenn ihr das Budget nicht zu sehr strapazieren wollt, schaut ihr euch beispielsweise bei der XBrick-Serie von Stairville um. Dort gibt’s vernünftige Fluter mit diesen Features bereits im sparsamen Preisbereich um die 100 bis 200 Euro.
In der Farbreduktion liegt der Gruselfaktor
Verbleibt die Frage nach den Farben, mit denen sich die wirkungsvollsten Effekte erzielen lassen. Was schmeißt man in die Lichtersuppe? Wie erzielt man Mystik? Das Paradoxon, bei dem ihr einen irgendwie vernünftigen Kompromiss finden müsst: Gänsehaut-Feeling entsteht ja eigentlich hauptsächlich in der Dunkelheit. Zunächst liegt also das Geheimnis des Geheimnisvollen in der Reduktion. Beschränkt euch auf wenige Farben; leuchtet auch nicht sämtliche Bereiche aus. Wildgewordene Lichterspiele und rasant durch die Gegend jagende Moving Heads sind hier fehl am Platz. Interessant sind natürlich Geräte mit Laser-Funktion, die ihr dann möglichst langsam laufen lasst. Ganz, ganz langsam!
Romantik ist der natürliche Feind von Halloween Beleuchtung
Der Markt boomt dank LED-Technologie und ermöglicht euch geradezu unfassbare Möglichkeiten, zahlreiche Farben und komplexe Farbmischungen zu inszenieren. Von dieser innovativen Vielfalt verabschiedet ihr euch für die Kürbiskopf-Party. Das braucht ihr nicht; vielmehr exakt das Gegenteil. Also bitte keine Bonbon-Farben, kein warmes Amber oder vor Schmalz tropfende Farbmischungen. Würde es euch in einer pink beleuchteten Barbie-Umgebung gruseln oder müsstet ihr eher lachen? Eben.
Lichtarchitektur auf den Kopf gestellt
Vermeidet auch hinsichtlich der Positionierung allzu viel Harmonie. Das soll und darf nicht im Geringsten natürlich wirken. All das, was man üblicherweise bei der Beleuchtung von Personen macht, um sie realistisch und fotogen wirken zu lassen, missachtet ihr vorsätzlich für das Kürbiskopf-Szenario.
Stellt die Räumlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf. So würde beispielsweise im normalen Bühnenbetrieb niemals eine Person ausschließlich von unten beleuchtet. Die optische Wirkung wäre geradezu krank. Genauso soll es sein. Am besten macht ihr das in einem zuverlässig ekelerregenden Grün. Wenn ihr also Personen oder Teile der Einrichtung beleuchtet, dann ausschließlich eindimensional.
Uplighting – gibt’s auch mit Akkuversorgung
Wenn ihr eine spezielle Uplight Beleuchtung durchführen wollt oder ein besonders gruseliges Utensil wie eine Maske oder ein Skelett oder Background Deko von unten anstrahlen wollt, ohne viel Platz zu haben: schaut euch mal die ApeCoins an. Dank wasserdicht vergossener Elektronik lassen sie sich drinnen wie auch draußen nutzen.
Diese vergleichsweise winzigen 15 W RGBW LED-Module aus dem Hause Ape Labs sind u.a. für professionelle DJs und die Event- und Deko-Beleuchtung sehr zu empfehlen, da sie als punktuelles Uplight nur minimalen Raum einfordern und für ihre Größe ziemlich lichtstark sind. Dank integriertem Magneten lässt sich der ApeCoin auch an metallischen Gegenständen anbringen.
Gespeist wird er ganz einfach via USB-Batterypack (oder USB-Netzteil) Die Farbe lässt sich dabei über eine Fernbedienung steuern und es gibt verschiedene Linsen. Wer möchte, kann mehrere ApeCoins zu Gruppen verbinden und diese über den Wireless-Transmitter WAPP und sein Smartphone steuern, eigene Lichtverläufe generieren, zur Musik syncen usw.
Auch mit den Stairville Battery Lights BEL1 und BEL4 oder BEL6IP Bar erzielt ihr gute Uplight-Effekte und taucht Wände oder Pflanzen und Bäume in gruselige Farben oder beleuchtet Nebel und Dunst.
Dekoscheinwerfer für atmosphärische Halloween Beleuchtung
Gerade dann, wenn die Spannung schrittweise auf den Höhepunkt getrieben werden soll, können Dekoscheinwerfer als Basis des großen Ganzen unschätzbare Dienste leisten. Erst recht dann, wenn sie Farbwechsel ermöglichen und zudem rundum im Retro-Style designt sind. Ein gutes Beispiel dafür kommt mit den beiden LED-Vintage Scheinwerfern Vintage Bowl 50 RGBA und Vintage Bowl 30 von Stairville.
Sinnvollerweise montiert ihr die Scheinwerfer an der Wand oder auf einem sonstigen geeigneten Untergrund. Als Deckenbeleuchtung könnt ihr die Dinger immer noch verwenden, wenn das Kürbisfest vorüber ist. Dann stellt ihr die gewünschte Farbe ein, wobei ihr zwischen Farben im RGBW-Spektrum die passende anwählen und fixieren solltet. Und dann nutzt ihr die Fade-Programme, lasst die Lichter an- und wieder abschwellen. Und auch hier gaaaanz, gaaaanz langsam.
Steuern könnt ihr die Vintage Bowl Leuchten manuell oder per DMX. Aber ganz ehrlich: Ob der Satan weiß, was DMX bedeutet, können wir euch wirklich nicht sagen. Allein, uns fehlt glücklicherweise der direkte Draht. Anders als Robert Johnson, dem immer nachgesagt wurde, er habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Die Vintage Bowl mit ihren beleuchteten Reflektoren sind kein Teufelszeug, aber für euer Halloween-Event teuflisch gut.
Gobo-Projektor für Gruselmotive
Wenn ihr ein eigenes Motiv an die Wand werfen wollt, probiert doch einen Gobo-Projektor aus. Den gibt es schon bei Thomann für günstige 59 Euro. Zum Beispiel den en Eurolite LED IP LP-7, wo ihr euch euer Gruselbild einfach auf eine Folie drucken könnt. Oder den Stairville GP-10 BAT Bk. Dieser kompakte Logo-Projektor ist zur Verwendung im Freien geeignet und kommt mit 6 Gobos, darunter auch ein Halloween-Motiv. Es sind Scheiben mit Außen-/Imagedurchmesser von 35 / 26 mm geeignet. Wer es noch etwas professioneller mag, greift mitunter zum Stairville GP30-C LED Gobo Projector 30W – passende Custom Glass Gobos könnt ihr übrigens auch bei Thomann ordern.
Und klar, habt ihr euch erstmal einen Gobo-Projektor zugelegt, könnt ihr diesen auch für Bandlogos, Eventgrafiken oder sonstige Hinweise verwenden oder bei Szenarien wie Hochzeit , Geburtstage oder Silvesterparty einsetzen.
Halloween-Deko und typisch Kulinarisches
Kürbis- oder Knoblauchsuppe passt perfekt. Vielleicht ein paar Speck-U-Latius, die ihr kräftig mit Ingwer gewürzt habt. Kommt auch gut, wenn die mit einem Gesicht aus dem Reich der Untoten gestaltet sind. Würstchenfinger gehen ebenfalls gut weg.
Zur Deko gehören neben den Spinnweben zum Beispiel ein „blutig“ bemalter Zaun, ein Skelett und selbstredend die Fledermäuse, Raben und Spinnen. Oder Lichterketten mit Augäpfeln aus Papier oder Kürbissen. Eine weitere coole Variante sind Spinnweben. Müssen ja nicht gleich die echten aus der Natur sein. Entsprechende Imitate gibt’s im Deko-Handel oder im Horrorshop deines Vertrauens zu kaufen.
Falls ihr ein echtes Lighting-Feuerwerk abbrennt und euch noch das eine oder andere Kabel fehlt: Schaut mal hier.