Mit Samples wurde das Orchester wieder beliebt
Anfang der 90er wurde Sampling oft als “Kopieren” angesehen und war vor allem bei klassischer Musik nicht gerne gesehen. Große Filmkomponisten leiteten ihre Orchester mit viel Stolz. Als dann Hans Zimmer in London zu seinen liebsten Musikern ging, machte er ihnen folgenden Vorschlag: Er sampelt das Orchester, im Gegenzug zeigt er es mehreren Filmregisseuren. Dadurch könne das Orchester an größerer Bedeutung gewinnen, was zu mehr Aufträgen führe.
Das Projekt mit den Samples erwies sich als goldrichtig. Mehrere große Komponisten wie Ramin Djawadi und John Powell nutzten die vielen Samples von Zimmer und konnten damit Regisseuren ihre Ideen leichter vermitteln.
Der Computer muss gelernt sein
Später im Interview merkt man noch einmal wie wichtig das technische Equipment für Zimmer ist. Neben talentierten Musikern habe er nämlich immer auch talentierte Leute in der Technik gehabt, die bei der Umsetzung seiner Ideen mitgeholfen haben. Am Ende benötige man eine gute Mischung. Für einen neuen Soundtrack wird es schnell zur “Sampling Safari”: Sounds in Musik-Bibliotheken werden durchforstet, eigene Samples zusätzlich aufgenommen. Letztlich gehe es aber nur darum, was man mit dem vielen Material mache. Wenn man seinen Computer versteht, kann man auch mit einer Musikbibliothek, die im ersten Moment wenig zu bieten hat, noch viel herausholen.
Das Video ist nur ein Ausschnitt aus dem vollen Interview, welches kostenpflichtig auf der Webseite von “Mix With The Masters” verfügbar ist.
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