Praxis
Für die folgenden Beispiele habe ich ein AKG C414 B-ULS vor dem Speaker platziert und die Aufnahmen natürlich nicht weiter im Klang bearbeitet. Alle Beispiele habe ich mit dem Sender aufgenommen, der sich vollkommen unauffällig verhielt. Obwohl hier ein recht starkes WLAN vorhanden ist, hat es sich nicht im Klang gezeigt – sehr gut! Allerdings hat sich der Sender mit Instrumenten, die mit einer Batterie betrieben werden, nicht so gut verstanden. Egal, ob aktive Pickups oder integrierter Booster, es waren deutlich vernehmbare Nebengeräusche zu hören.
Los geht es mit dem Clean-Kanal und einer Fender Telecaster.
Heraus kommt ein druckvoller, runder Cleansound, der in der Lage ist, die klanglichen Eigenschaften der jeweils angeschlossenen Gitarre klar zu übertragen. Die Attacks werden knackig aus dem Speaker entlassen.
Es folgt ein Beispiel im OD-Channel des Airborne Go, zu hören ist dabei eine Gibson Les Paul.
Der aus dem cleanen Kanal gewonnene Klangeindruck setzt sich auch im Overdrive-Channel fort. Hier wird ein klassischer Rocksound mit klaren Attacks erzeugt, der ein akzentuiertes Rhythmusspiel ermöglicht. Natürlich sind hier aufgrund des 3″ Speakers klare Grenzen gesetzt, was den Spielspaß aber keineswegs schmälert!
Mit einer Music Man Reflex spiele ich nun den Dist-Kanal an.
Auch dieser Kanal kann auf ganzer Linie überzeugen, denn neben den klar herausgearbeiteten Anschlägen liefert der Airborne Go einen rotzfrechen Zerrsound, der ganz klar britische Anleihen in sich trägt und Riffs oder Single Note-Linien kraftvoll aus dem kleinen Speaker drückt.
Natürlich lassen sich mit der App tiefergehende Einstellungen wie beispielsweise der Zerrgrad einstellen, was jedoch den Rahmen dieses Tests gesprengt hätte.
Die Reflex bleibt für die nun folgenden Beispiele weiter im Einsatz, bei denen die Modulations- und Reverb/Delay-Effekte an der Reihe sind, die ich allesamt im cleanen Kanal eingespielt habe.
Die integrierten Effekte klingen für meinen Geschmack sehr gut! Schon in den angewählten Standardeinstellungen verleihen sie dem Sound eine gewisse klangliche Tiefe und lassen sich ebenfalls mithilfe der App tiefergehend an den persönlichen Geschmack anpassen. Herausheben möchte ich das Spring Reverb, das in der Tat den typischen Sound besitzt.
Ein Gate ist auch an Bord und ich spiele ein Riff im Dist-Kanal zuerst ohne, dann mit. Abschließend ist das Riff noch einmal aus der Kopfhörerbuchse aufgenommen zu hören.
Für dich ausgesucht
Im direkten Vergleich zum mikrofonierten Signal wird der Klang aus dem Kopfhörer erwartungsgemäß direkter und in den Höhen präsenter, ist für meinen Geschmack aber recht gut gelungen. Da habe ich schon deutlich kritischere Sounds aus wesentlich teureren Amps gehört.
Bevor es zum Fazit geht, habe ich ein paar Takte aus den Drum-Begleitungen aufgenommen: