ANZEIGE

Beat DRMR Test

Aus der KVR Developer Challenge sind schon einige gute Plugins hervorgegangen. Heute stellen wir euch einen Drum-Rompler vor, der beinahe sogar Preisträger geworden wäre. Am Ende belegte DRMR von den Kollegen des Beat Magazins einen guten vierten Platz. Wir haben das Plugin getestet. 

Beat_Magazin_DRMR_B01_Test-1159791 Bild


Noch mehr kostenlose Plugins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plugins Special.

Details & Praxis

Allgemeines

Der Download wurde outgesourct und wird direkt über die Homepage von KVR vorgenommen. Installieren muss man DRMR nicht: Nach dem Entpacken kopiert man die Dateien einfach in den entsprechenden VST-Ordner der DAW. Das Plugin gibt es in den Formaten VST und AU, somit läuft es unter Windows und macOS, Versionsbeschränkungen bei den Betriebssystemen werden nicht angegeben.  

Reduziertes GUI, viel Inhalt

Simples Design, viele Sounds – das ist das Prinzip von DRMR. Die Samples wurden vom internen Sounddesigner des Magazins Marco Scherer erstellt und stammen von verschiedenen Hardware-Drum-Maschinen wie Arturias DrumBrute, Elektron Analog Rytm oder JoMoX AirBase 99, aber auch von Klassikern wie der TR-909 und verschiedenen Synthesizern (Soft- und Hardware). Damit zielt das Plugin eher in Richtung elektronische Musik, es sollte sich aber auch im Hip-Hop und anderen beatbasierten Styles, wie etwa im Pop, gut einsetzen lassen. 

Beat_Magazin_DRMR_B02_GUI-1159794 Bild

168 implementierte Drum-Kits sprechen für sich! Die One-Shots wurden komplett für das Projekt gesampelt bzw. mit Synthesizern erstellt, und ergeben zusammen fast 800 MB. Eigene Sounds können nicht in DRMR geladen werden, aber das ist bei einer Soundvielfalt von über 2.000 Samples ja auch gar nicht nötig. Außerdem hat jede moderne DAW für solche Zwecke einen nativen Drum-Sampler. 
Das GUI wirkt ein wenig unausgeglichen, denn neben den zwölf überdurchschnittlich großen Pads ist der Rest der Oberfläche eher klein geraten. Ist bei Freeware nicht wirklich schlimm, die Nutzung der drei Drehregler hat durch die Nähe zueinander aber durchaus seine Tücken. Pro Sound gibt es einen Schieberegler für die Lautstärke sowie Drehregler für die Parameter Attack, Decay und Pan. In der Master-Sektion finden sich außerdem ein Filter, ein LFO, ein Reverb und natürlich ein Master-Volume-Regler. 

Sound

Beim Durchhören der Kits fällt noch einmal auf, wie viel Material für DRMR gesammelt wurde. Ebenfalls auffällig ist der gute Klang der Samples: Zum einen klingen die Sounds bereits ohne irgendwelche Effekte schon griffig, angeraut und nach ordentlich Durchschlagskraft (besonders die Kicks), zum anderen hört man sehr viele charaktervolle One-Shots, die man in so manch modernem Drum-Kit vermisst. Selbst die Samples, die mit Synths erstellt wurden, klingen top, wenn insgesamt auch ein bisschen cleaner. Die Snares und Claps sind oft ein bisschen schwach auf der Brus. Das dürfte in Trap-Beats unter Umständen ein Problem werden, zu anderen Styles passt das dagegen umso besser. Und die Kicks sind fast vollständig allererste Sahne.  

Audio Samples
0:00
01 AirBase99 808 State 02 Synth Kits Spire Kit 03 Modular Machine 04 Defeated Drums Soft Ice 05 TRNSTR 909 Compressed

Fazit

Die Soundvielfalt von DRMR ist für Freeware schon überdurchschnittlich und die Drum- und Percussion-Samples klingen dank Marco Scherer vor allem wirklich hervorragend bissig, lebendig, dreckig und aggressiv. Da braucht man unter Umständen für die eigenen Beats eine ganze Weile erst mal keine anderen Drum-Sounds mehr. Rein optisch wäre es vielleicht besser gewesen, die Pads etwas kleiner zu gestalten, auch um den restlichen Controls mehr Luft zu verschaffen. Das Einstellen der Parameter über die Drehregler ist im Vergleich dazu nämlich ein bisschen frickelig. Das Problem mit dem zum Absturz führenden Kit Lectro Digits ist schon länger bekannt und wird hoffentlich bald in einem zukünftigen Update gelöst. Und natürlich wäre Multi-Output-Funktionalität wünschenswert. Trotzdem ist DRMR vom Beat Magazin das Must-have-Plugin für viele Beatproduzenten. 

Pro
  • top Drum-Sounds, die alle eigens für das Plugin gesampelt wurden
  • riesige Auswahl an Drum-Maschinen, Kits und Samples
  • Sounds klassischer Geräte sowie modularer Klangerzeuger wurden hochwertig eingefangen
Contra
  • kein Multi-Output
  • Crash beim Laden von Lectro Digits
Features
  • Drum-Rompler
  • 168 Kits und über 2000 Sounds, die alle für das Plugin gesampelt wurden
  • Volume, Pan, Attack und Decay pro Sound verfügbar
  • Master-Volume, -Filter, -Reverb und -LFO
Preis
  • Beat DRMR: kostenlos
Unser Fazit:
0 / 5
Pro
Contra
Artikelbild
Beat DRMR Test
Hot or Not
?
657_harley-benton-amarok-lefty_1-768x424 Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

von Gearnews

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Roland Juno D6 Sound Demo (no talking)
  • PWM Mantis Sound Demo (no talking)
  • Behringer Syncussion SY-1 Sound Demo (no talking)