Fazit
Mit dem Harley Benton Beatbass ermöglicht die Thomann-Hausmarkte einen äußerst preisgünstigen Einstieg in Welt des „Beatles Bass“. Die Optik unseres Testbasses ist sehr nahe am Original und ohne Frage gelungen – zudem gibt es an dem in China gefertigten Instrument aus Sicht der Verarbeitung keinerlei Beanstandungen.
Die hier getestete Fretless-Variante bietet gegenüber einem bundierten Exemplar klanglich allerdings einige Spezialitäten: Der Sound ist, nicht zuletzt durch die Bespannung mit Flatwound-Saiten, abermals deutlich dumpfer und attackschwächer, was zwangsläufig auf Kosten der Durchsetzungskraft geht.
Für dich ausgesucht
Nicht jede Einstellung liefert deshalb einen praxistauglichen Sound, mit dem man in der Band bestehen kann, weshalb ich grundsätzlich eher zur bundierten Variante raten würde. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntermaßen verschieden! Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass einige Bassist:innen gerade am speziellen Sound des Fretless-Beatbasses Gefallen finden. Selber anchecken lautet deshalb wie immer die Devise!
- schicke Vintage-Optik
- ordentliche Verarbeitung
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Durchsetzungskraft nicht in jeder Einstellung überzeugend
- baurtbedingt gewöhnungsbedürftige Handhabung
- Hersteller: Harley Benton
- Modell: Beatbass Fretless Vintage Series
- Herstellungsland: China
- Korpus: Linde, Ahorndecke, Hollow-Body, Creme-Einfassung
- Hals: eingeleimt, Ahorn, C-Profil
- Griffbrett: Amaranth, Punkteinlangen an der Flanke
- Mensur: 30,5“, 775 cm
- Finish: Vintage Sunburst, Hochglanz
- Tonabnehmer: 2 x Humbucker
- Bedienfeld: 2 x Volume, Bass On, Treble On, Rhythm/Solo
- Hardware: Diecast-Mechaniken, Trapez, chrom, Viola-Steg
- Besaitung ab Werk: HB .040 – .095
- Preis: 199,- Euro (Ladenpreis im September 2022)