Praxis
Geliefert wird die CLD-60SMCE NT ohne Gigbag im Pappkarton. Gegen Aufpreis bekommt man die Gitarre aber auch im Bundle mit dem Acoustic Steel Gigbag Eco, einem CTG 10 Clip Tuner, einem Nylongurt und diversen Plektren.
Unsere Kandidatin ist mit kräftigen Phosphorbronze-Saiten in den Stärken .012 – .053 bespannt, die eher dem Picker und Strummer entgegenkommen.
Der dünne Hals liegt bequem in der Hand und lässt sich auch in den höheren Lagen relativ leicht bespielen. Mit dem Cutaway ist deshalb auch der Zugriff auf die Diskantsaiten im letzten Bund möglich.
Ein Gurtpin ist am Unterklotz verschraubt, ein zweiter kann am Halsfuß befestigt werden. Ansonsten reißt die Ergonomie der Dreadnought auch einen gestandenen Musiker nicht unbedingt vom Hocker. Der große Resonanzkörper versperrt zumindest im Stehen partiell den Blick auf das Griffbrett, was beim Einsatz im Bandkontext zu beachten ist.
Vollmahagoni-Gitarren spielen klanglich in einer eigenen Liga. Die Mahagonidecke bietet vergleichsweise weniger Brillanz im Obertonbereich, aber dennoch einen warmen ausgewogenen Ton, der auf der Grundlage betonter Mitten aber vergleichsweise eher sachlich und trocken rüberkommt. Mit dem Plektrum lassen sich noch mehr Obertonanteile hinzufügen. Das Dynamikverhalten bleibt passabel im grünen Bereich.
Wir hören den Natursound über zwei kleine Neumann-Mikrofone (Steg- und Halsposition). Ganz moderat und kaum wahrnehmbar wurde auch der Tonabnehmer im unteren Frequenzbereich eingemischt.
Rhythmen in der Open-String-Position kommen überraschend druckvoll. Hier kamen zwei Gitarren zum Einsatz, eine Gitarre mit Mikrofon in der Halsposition, die andere mit einem Mikrofon in der Stegposition.
Für dich ausgesucht
Das Pickup-Signal kommt über meine Yamaha-Boxen zwar vergleichsweise gut rüber, hat mich im Studio aber nicht vom Hocker gerissen.