Details
Harley Benton präsentiert die Luxusausführung mit einer Kombination aus einer massiven Fichtenholzdecke, Boden und Zargen aus Mahagoni und einem Nato-Hals. Die honiggelb leuchtende echte Fichtendecke schützt ein aufgeklebter Schlagschutz, eine Schalllochverzierung aus echtem Abalone wertet die CLGS-10S auch optisch auf. Auch eine hölzerne Decken-Randeinlage ist in diesem Preissegment beileibe keine Selbstverständlichkeit. Der Steg aus preiswertem indonesischem Sonokeling-Palisander beherbergt eine längenkompensierte Stegeinlage, die eine saubere Intonation auf der ganzen Länge möglich macht. Üblicherweise besteht auch das aufgeleimte, leicht gewölbte Griffbrett mit 20 sauber abgerichteten Bünden aus dem gleichen Material. Mit schwarzem Binding aus Palisander werden die Stoßkanten am Decken- und Bodenrand auch an unsicheren Orten rundum geschützt.
Der gesamte Resonanzkörper ist korrekt hochglänzend poliert, Verarbeitungsmängel konnte ich nirgendwo ausmachen. Mit dem eingelegten Truss Rod wird die Halskrümmung eingestellt, der Zugang befindet sich bei diesem Modell unter einer Abdeckung an der Kopfplatte. Der Hals ist werkseitig korrekt eingestellt, allerdings sollte man den Inbusschlüssel mit sich führen, da man nicht weiß, wie das Instrument auf veränderte Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte reagiert.
Die Oberfläche der Kopfplatte ist mit einem Furnier aus Mahagoni verblendet. Die drei Wirbel, die für die Diskantsaiten zuständig sind, lassen sich leichtgängig drehen. Beim Stimmen der Basssaiten muss man etwas kräftiger zupacken. Die CLGS-10S bringt ohne Gigbag 1600 Gramm auf die Waage und ist damit die leichteste Vertreterin unseres Vergleichstests.