Fazit
Der kompakte Kopfhörerverstärker von Harley Benton überzeugt im Test vor allem mit großem Funktionsumfang und einer sehr intuitiven Bedienbarkeit. Playbacks oder Drum-Loops werden bequem per Bluetooth eingespielt werden und dank der Audiointerface-Funktion können Ideen unterwegs unkompliziert und schnell auf Festplatte gebannt werden. Sämtliche Funktion werden dabei ganz einfach am Gerät bedient – schnelle Aufnahmen oder spontane Übe-Session sind dadurch kinderleicht umsetzbar.
Die verfügbaren Verstärkermodelle decken viele Stilrichtungen ab und klingen – gemessen am Preis des Geräts – durchaus ordentlich. Bei der Auswahl der Effekte hatte Harley Benton meiner Meinung allerdings kein so glückliches Händchen – so ist z. B. der Chorus zwingend an einen Plattenhall gekoppelt und dadurch mit einem Bass nur bedingt verwendbar. Und auch die zahlreichen Raumeffekte stellen für einen Basssound nicht unbedingt die allergrößte Bereicherung dar.
Für dich ausgesucht
Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, findet mit dem Harley Benton DNAfx Bass Mobile dennoch ohne Frage eine sehr preiswerte Kopfhörerverstärker- und Recording-Lösung, mit der das Üben oder Aufnehmen unterwegs durchaus Spaß macht!
- Klangqualität gemessen am Preis ok
- einfache und intuitive Bedienung
- ordentliche Verarbeitung
- USB-Kabel sehr kurz
- Auswahl der Effekte für Bass nicht optimal
- Technische Spezifikationen:
- Hersteller: Harley Benton
- Name: DNAfx Bass Mobile
- Typ: Kopfhörerverstärker für E-Bass
- Herstellungsland: China
- Anschlüsse: USB-C-Schnittstelle, Kopfhörereingang (Miniklinke), Klinkenstecker
- Regler: Volume
- Schalter: Amp, Tone, EFX, Up, Down, On/Off/Bluetooth
- Ausstattung: 7 Amp-Modelle, 7 Effekte, 28 Drum-Rhythmen, 5 Tone-Settings,
- Stromversorgung: wiederaufladbarer 720 mAh Lithium-Ionen-Akku, Ladezeit 2,5 Stunden,
- Laufzeit: 4 Stunden
- Maße: 48 x 19,5 x 63 mm
- Lieferumfang: Manual, USB Kabel
- Gewicht: 150 Gramm
- Ladenpreis: 59,- Euro (Ladenpreis im August 2024)
finn sagt:
#1 - 27.08.2024 um 08:56 Uhr
Hallo Rainer, danke für den schönen Test! Wenn man einen Premium-Klang haben möchte, nicht "gemessen am Preis": was würdest Du da gerne einsetzen? Gibt es hier auch etwas preisgünstiges, was Ear-Candy ist? Schöne Grüße und danke für Deine tollen Bass-Artikel!
Rainer.bonedo sagt:
#1.1 - 27.08.2024 um 16:39 Uhr
Hallo Finn, danke für die Blumen! Zu Kopfhörerverstärker mit Preamium-Sound fällt mir eigentlich nur der Boss Waza Air Bass ein. Das ist ein kompletter Kopfhörer zum Üben mit 1a Sound und tollen Features, kostet allerdings auch 10x so viel wie der Harley Benton DNAfx. https://www.bonedo.de/artikel/boss-waza-air-bass-headphones-test/ Die kleinen Plugs nehmen sich klanglich wahrscheinlich nicht allzu viel, getestet habe ich neben dem DNAfx allerdings bisher nur die älteren Vox Amplugs. Ansonsten vielleicht mal den NUX Mighty Plug MP-3 anchecken – kostet um die 100€ und wird durchaus gelobt. Viele Grüsse! Rainer
Antwort auf #1 von finn
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRainer Foehn sagt:
#2 - 27.08.2024 um 12:08 Uhr
Ich hätte gerne gewusst, welcher Jazzbass für das Erstellen der Audiobeispiele (Nr.1) verwendet wurde. Vielen Dank im Voraus!
Rainer.bonedo sagt:
#2.1 - 27.08.2024 um 16:41 Uhr
Hallo Rainer, zum Einsatz kam ein Fender American Original 70's Jazzbass. Der Blonde ganz rechts im ersten Bild: https://www.bonedo.de/artikel/namm-2018-fender-praesentiert-die-american-original-series/ Viele Grüsse! Rainer
Antwort auf #2 von Rainer Foehn
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTim Stelzer sagt:
#3 - 29.08.2024 um 10:59 Uhr
Moin! "Man findet cleane Sounds mit neutralem Sound" – tja, das ist mir mit meinem DNAfx Bass Mobile bisher tatsächlich nicht gelungen. Ich habe ihn seit April. Meine diversen Bässe erkenne ich leider kaum wieder, wenn ich sie damit spiele. Und ich habe sämtliche (!) Einstellungsvarianten ausprobiert. Ich habe auch die Gitarren-Version des DNAfx Mobile – und erreiche dort tatsächlich mit dem Bass einen (für mich) um Längen besseren Clean-Sound als mit der Bass-Version. Das habe ich auch schon an Harley Benton geschrieben und gefragt, ob es da evtl. ein Firmware-Update gibt. Die wollten das ans Produktmanagement weiterleiten. Bisher keine Antwort. Die Drum-Sounds finde ich übrigens auch alles andere als überzeugend. Da klingt der Vox Amplug Bass tatsächlich auch deutlich besser, finde ich. Nachdem ich von der Gitarren-Version ziemlich begeistert war, bin ich von der Bass-Version des DNA fx Mobile eher enttäuscht. Schade. Aber vielleicht kommt ja noch ein Update. https://timschraubtbass.tim-stelzer.de