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Harley Benton DNAfx GiT Advanced Test

So werden die Klangbeispiele des Harley Benton DNAfx GiT Advanced in der Praxis aufgezeichnet

Für die Soundfiles stöpsele ich das Pedal zunächst über den symmetrischen Stereo-Output in mein Audio Interface, eine RME Fireface UFX. Um den Klang vor einem echten Amp zu überprüfen, wähle ich den Input meines 73er Fender Bassman Tops sowie den Return meines Peavey 5150. Von dort geht es in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Die Gitarren werden jeweils angegeben. Weitere Details könnt ihr dem Video entnehmen:

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Zunächst steppe ich durch die Werkspresets, um einen ersten Sound-Eindruck zu erhalten. Grundsätzlich sind diese überwiegend praxisnah programmiert und geben einen guten Überblick über das Klangpotenzial. Manche Voreinstellungen kommen mit ordentlich Effektanteil, aber auch halbwegs trockene „Ready-to-go“-Sounds sind im Portfolio. Der Sound und das Spielgefühl sind, wie man es von einem Multi im Mid- bis Low-Budget-Segment erwarten darf. In puncto Dynamik und Direktheit darf man keine Vergleiche zu High-End-Modelern wie Kemper, Quad Cortex oder Line6 Helix anstellen, aber im Großen und Ganzen ist das Ergebnis dem Preis mehr als nur angemessen.

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Preset 1A – Stratocaster Preset 2B – Stratocaster Preset 13A – Les Paul Preset 26B – Les Paul
Das Harley Benton DNAfx GiT Advanced zeigt sich als solides und tadellos verarbeitetes Multieffektgerät mit großer Klangvielfalt.

Das Harley Benton DNAfx GiT Advanced bietet eine enorme Auswahl an Amptypen und Effekten

Als Nächstes konzentriere ich mich auf die Ampsimulationen und erstelle eigene Presets. Beim Scrollen durch die Verstärkertypen fällt sofort auf, dass wir es hier mit den identischen Modellen der Mooer-Multis zu tun haben, die ich auch schon beim ersten DNAfx GiT angetroffen habe. Darüber, wie weit oder ob der chinesische Hersteller hier bei der Produktion involviert war, lässt sich jedoch nur spekulieren.

Der Testkandidat trifft die klassischen Vorlagen halbwegs authentisch und die typischen Charakterzüge der jeweiligen Ampmodelle sind klar erkennbar. Besonders erfreulich ist, dass neben den etablierten Klassikern wie Fender, Marshall, Mesa Boogie oder Vox auch seltenere Modelle, wie z. B. von Engl, Jet City und sogar Akustikamps anzutreffen sind. Insgesamt wirkt der Sound etwas flacher und undynamischer als bei Röhrenverstärkern, aber wir wollen natürlich den Preispunkt nicht ganz außer Acht lassen. Die Werks-IRs klingen vollkommen in Ordnung und bieten eine große Palette an archetypischen Boxen. Das Laden hochwertiger IRs geht kinderleicht vonstatten und wertet die Klangqualität aus meiner Sicht noch einmal immens auf.

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Clean – Stratocaster Crunch – Stratocaster – eigene IR Mid Gain – Stratocaster High Gain – Les Paul

Die Effektsektion liefert alles, was der Gitarristenalltag begehrt und bietet darüber hinaus sogar noch speziellere Sounds wie LoFi-Filter, Stutter oder einen Ringmodulator. Hinsichtlich der Effektqualität ist man von Platzhirsch-Modelern natürlich andere Resultate gewohnt, aber gerade die Delay- und Choruseffekte überzeugen durchaus. Die Tap-Funktion am DNAfx GiT arbeitet hier übrigens nur für die Delay-Time und nicht für die Rate der Modulationseffekte. Der Reverb macht ebenfalls einen guten Job, wenn man ihn eher als subtilen Raum und nicht für große Hallorgien benutzt. Das Tracking des Oktavers erweist sich in ganz tiefen Registern als etwas wackelig, aber grundsätzlich ist die gebotene Qualität in Relation zum Preis absolut stimmig.

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Comp + Chorus + Ping Pong Delay – Les Paul 808 Overdrive + Spring Reverb – Stratocaster Fuzz Face + Phaser – Stratocaster Klon Zentaur + Octaver – Les Paul Wah – Stratocaster

Auch in Kombination mit einem echten Amp macht das Harley Benton DNAfx GiT Advanced eine tolle Figur!

Das DNAfx GiT Advanced kann natürlich auch vor echten Amps geparkt werden. Um diesen Einsatzbereich abzuchecken, stöpsele ich das Pedal in den Input meines cleanen Fender Bassmanns. Amp- und Cabblock sind deaktiviert und ich verwende nur den DS/OD-Block. Das zweite Beispiel spiele ich in den Return meines Peavey 5150 und deaktiviere nur den Cab-Block des DNAfx GiT Advanced. Für meinen persönlichen Geschmack gewinnt der Harley Benton Multi deutlich durch die Verbindung mit einem Röhrenamp. Beide Szenarien funktionieren einwandfrei, und der Klang erhält noch einmal eine zusätzliche Tiefendimension.

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In Amp Input – Les Paul In Amp Return – Les Paul
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