Für den Praxistest ist der Double Jammer direkt an das Audio-Interface angeschlossen und wird ohne weitere Klangbearbeitung aufgenommen. Alle Gitarren und Bässe werden mit einem Line 6 HX Stomp eingespielt.
Die rechte Seite des Double Jammers zeigt sich im Praxistest wie erwartet als handelsüblicher Einfach-Looper mit den üblichen Schaltbefehlen für Aufnahme, Wiedergabe, Löschen und Wiederherstellen. Auffällig ist der vergleichsweise stark gefederte Fußtaster, der ein wenig Eingewöhnungszeit erfordert und insbesondere beim „Doppelklick“ mehr Kraft benötigt, als man es von anderen Loopern gewohnt ist. Die Drumcomputer-Seite funktioniert intuitiv und selbsterklärend und liefert größtenteils hochwertige und brauchbare Beats.
Als kleiner Schwachpunkt stellt sich in der Praxis die Tatsache heraus, dass ein mit dem Fuß eingetipptes Tempo nach dem Löschen eines missglückten ersten Loop-Versuchs immer wieder in das „alte“ Tempo der Speed-Poti-Einstellung zurückspringt. Ebenfalls unglücklich ist eine deutlich spürbare Latenz beim Loop-Start im Sync-Modus, die dazu führt, dass man im Betrieb doch eher zum Einzähler im Sync+Count-Modus greifen würde.
Wir starten den Praxistest mit einem Song aus dem Drum-Genre „Pop“ mit Western- und E-Gitarre im Normal-Modus. Gegen Ende hören wir zusätzlich die Undo- und Redo-Funktion für die zweite Spur. Für einen näheren Einblick in alle Schaltfunktionen und Potistellungen empfiehlt sich ein Blick in das dazugehörige Video.
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Im nächsten Beispiel beginnen Drums und Looper im Sync-Modus simultan. Wir hören einen Song aus dem Genre „Rock“ mit zwei alternativen Drum-Pattern und verschiedenen Tone- und Volume-Poti-Settings gegen Ende (siehe Video).
Der Sync+Count-Modus startet mit einem Einzähler im vorab gewählten Tempo. Wir hören dazu einen Song mit „Funk“-Pattern, E-Gitarre und Bass.
Im vierten Praxisbeispiel geht es wieder in den Normalmodus und wir starten die Aufnahme mit einem Metal-Riff, auf dessen Grundlage der Drumcomputer sich für ein Tempo entscheidet. Nach dem Stoppen beider Seiten ist es möglich, das Pattern nachträglich in einen Halftime-Beat zu ändern (durch Drehen des Speed-Potis nach links). Wir hören nacheinander die automatische Rhythmuserkennung und danach das Halftime-Pattern.
Abschließend hören wir in den nächsten fünf Audiofiles zwei bis drei exemplarische Drum-Pattern aus allen Genres, um die Bandbreite der verfügbaren Drum-Sounds abzubilden.