Praxis
Für die Soundbeispiele kommt die Fusion über diverse Amps zum Einsatz, die über eine 2 x 12″ Box mit Greenback-Speakern laufen und mit einem SM57 abgenommen werden.
Zunächst hört ihr alle Pickupstellungen über einen cleanen Fender. Die Fusion legt eine große Soundvielfalt aufs Parkett und die Pickups liefern passable Ergebnisse, auch wenn sie eine leichte Tendenz zur Schärfe im oberen Mittenbereich zeigen.
Im ersten File sind alle fünf Sounds ungesplittet.
Hier nun mit gesplitteten Humbuckern:
Funky Sounds sind durch das Coilsplitting sehr gut realisierbar und die Pickups klingen sehr spritzig und frisch.
Auch crunchige Singlecoil-Sounds sind einwandfrei umsetzbar und dank der moderaten Ausgangsleistung der Pickups auch relativ authentisch. Hier kommt gut der Twang meines AC15 zur Geltung:
Auch das Marshall-Klirren wird gut transportiert und man erhält am Halstonabnehmer typische 70s Classic-Rocksounds.
Für dich ausgesucht
Nun folgt ein dynamisches Picking, was sehr gut umgesetzt wird. Einzig das Zurückdrehen der Tonabnehmer schneidet die Höhen etwas weg. Hier wäre das Nachrüsten eines Kondensators eventuell eine sinnvolle Investition.
Höhere Gainwerte können die Pickups ohne Nebengeräusche und Feedbacktendenz umsetzen, allerdings neigt die Fusion leicht zu Undifferenziertheit im Bassbereich, wenn man Metalsounds fahren will. Das ist jedoch ein kalkulierter Kompromiss, möchte man ein vielseitiges Instrument haben, dessen Tonabnehmer eben auch Blues und Funk abdecken sollen.
Nun folgen ein paar Sololicks mit Hals- und Stegtonabnehmer. Das Bespielen des Halses ist wirklich ein Traum und spottet dem Preis des Instruments. Auch bei wesentlich teureren Gitarren habe ich selten so ein angenehmes Spielgefühl erlebt. Das Arbeiten mit dem Volume-Poti zeigt auch in diesem Setting den leichten Höhenklau.