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Harley Benton G212 Plus V30/Creamback Test

Die Harley Benton G212 Plus V30/Creamback in der Praxis

Für den Praxisteil habe ich die Harley Benton G212 Plus V30/Creamback mit verschiedenen Verstärkern und deren markanten Einstellungen/Sounds getestet. Die beiden Speaker wurden jeweils mit einem Shure SM-57 am Übergang vom Dustcap zur Membran abgenommen und dann in der DAW hart links (Creamback) und rechts (V30) gepannt. So könnt ihr bei Bedarf auch die Einzelsignale der Speaker hören, aber dazu muss gesagt werden, dass immer noch etwas Übersprechung vom anderen Lautsprecher dazukommt. Der Sound ist schon etwas „gemischter“, als wenn man die Speaker im Einzelbetrieb abnimmt. Aber das Mischungsergebnis der beiden Lautsprecher kann sich auf jeden Fall hören lassen und liefert ein gutes Ergebnis für sehr variable Einsätze.

Harley Benton G212 Plus Box Test
Die Rückseite ist dreigeteilt und ab Werk geschlossen. Aber man hat die Möglichkeit, die mittlere und untere Rückwand abzuschrauben und so die Box in ein Open-Back-Cab zu verwandeln.

Beim Tweed Deluxe und AC30 fehlt mir allerdings der samtige Höhenbereich, den man mit einem Alnico Blue erhält. Daher würde ich die Harley Benton G212 Plus V30/Creamback nicht unbedingt als erste Wahl für eine solche Soundkategorie wählen. Das ist aber auch völlig normal, denn diese Fender/Vox-Charakteristik wird in der Regel durch bestimmte Lautsprechertypen wie dem Alnico Blue oder Jensen Speaker erzeugt. Vintage 30 und Creambacks sind da eher im Rock-Genre unterwegs, auch bei Cleansounds. Hier kommen ein paar Beispiele mit unterschiedlichen Amps. 

Audio Samples
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Tweed Deluxe Klon – Clean (Stratocaster) Tweed Deluxe Klon – Overdrive (Les Paul) Vox AC15 – Dirty (Telecaster) Vox AC15 – Crunch (Telecaster) Marshall SLP100 (Stratocaster) Fender Twin Reverb (Jet Baritone) Sovtek MIG-50H & Friedman BE-OD (ES-335) Peavey 6505 (PRS Holcomb)

In Kombination mit den typischen, klassischen Rocksounds á la Marshall bis zum modernen Peavey 6505 High-Gain-Sound können die Lautsprecher und somit natürlich auch die Box klar überzeugen. Da gibt es einen kraftvollen und durchsetzungsfähigen Ton mit fundiertem Low-End, das nicht wummerig klingt, auch wenn die Box auf dem Boden platziert ist.

Kommentieren
Profilbild von Andreas Urbisch

Andreas Urbisch sagt:

#1 - 25.05.2023 um 03:52 Uhr

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Wie kommt ihr denn auf 95 Watt? Der V30 hat 60 Watt und der/die Creamback's 65 bzw 75 Watt

Profilbild von Thomas Dill

Thomas Dill sagt:

#2 - 25.05.2023 um 12:31 Uhr

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Hallo Andreas, vielen Dank für Deinen Hinweis und Du hast natürlich absolut recht! Ich hatte die Daten blauäugig aus dem Spec Sheet übernommen und war wohl ein Rechenfehler. Die Box hat eine Belastbarkeit von 125 Watt. Wird im Text geändert.

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