Praxis
In der ersten Hälfte unseres Praxisteils wird die Funktion der GPA-100 als Endstufe für einen Amp-Modeler getestet, und zwar mit folgendem Versuchsaufbau: Der Kemper Profiler wird über den Monitor Out an die GPA-100 angeschlossen und geht von dort weiter an eine Lautsprecherbox mit Gitarren-Speakern. Das Ganze soll die typische Situation einfangen, in der der Gitarrist das Signal über den Amp Modeler direkt an die PA schickt und auf der Bühne für das persönliche Wohlempfinden und Hosenflattern eine Gitarrenbox einsetzt. Die Cab-Simulation ist dabei für den Monitor Output deaktiviert. In dieser Kategorie macht die GPA-100 eine sehr gute Figur und liefert einen neutralen Sound ohne großartige klangliche Färbung, was in diesem Fall natürlich auch gewünscht ist, und sie verträgt einiges an Pegel. So hatte ich den Monitor Out am Profiler voll aufgedreht, ohne dass es im Eingangsbereich der Endstufe irgendwelche Verzerrungen gegeben hätte. Sehr gut! Füttert man die GPA-100 mit einem stattlichen Eingangspegel, reichen auch die 100 bzw. 190 Watt aus, um sich auf der Bühne oder im Proberaum Gehör zu verschaffen – das alles gemessen an einem halbwegs normalen Bandpegel. Ich habe die GPA-100 auch mit der Kombination Profiler Stage und Kemper Kabinet getestet, und auch da gibt es nichts zu beanstanden. Auch das Arbeiten mit Speaker Imprints funktioniert sehr gut. Als günstige und kompakte Lösung zur Verstärkung des passiven Kemper ist die GPA-100 gut geeignet. Mit dem EQ kann entsprechend Feinkosmetik betrieben werden, der Wirkungsgrad ist gut, für etwas mehr Durchsetzungskraft lohnt es sich, die Höhen etwas aufzudrehen. Der EQ ist recht brauchbar, auch beim Anheben von Frequenzbereichen wird der Sound nicht unausgewogen oder unnatürlich. Hier sind vier unterschiedliche Amp Profile mit der GPA-100 und Gitarren-Cabs.
Für dich ausgesucht
Bei der Verwendung als Pedalboard-Amp muss man bestimmte Kompromisse eingehen, aber das liegt in der Natur der Sache. Die GPA-100 benötigt einen Preamp, um ihre Power ordentlich auszuspielen und den Sound auch entsprechend saftig an die Lautsprecherbox weiterzugeben. Hängt man beispielsweise ein Overdrive-Pedal mit wenig Pegel vor die Endstufe, wird der Sound etwas dünn. Auch bei der Lautstärke wird es dann logischerweise weniger, was auch nicht unbedingt dem Durchsetzungsvermögen in der Band dienlich ist, aber das sollte man individuell ausprobieren. Hier sind die Sounds mit vier verschiedenen Pedalen.
Rajan Gnilebe sagt:
#1 - 16.08.2021 um 15:05 Uhr
Moin Thomas!Ich hab den GPA für die normalen Rental-Guitar-Cabs in unserem Proberaum und nun denke ich an das Kemper Kabinet. Hälst Du den GPA für ebenbürtig mit dem Class-D-Amp des Powered Kabinets? Würde mir ja ca. 300 EUR sparen. ;)
Thomas Dill - bonedo sagt:
#2 - 16.08.2021 um 15:34 Uhr
Hallo Rajan,
ich habe beide Varianten nicht direkt vergleichen können, beim aktiven Kemper Kabinet ist das Ganze schon besser aufeinander abgestimmt. Klanglich sind beide Endstufen recht neutral.
cort sagt:
#2.1 - 16.08.2021 um 16:41 Uhr
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Antwort auf #2 von Thomas Dill - bonedo
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFz sagt:
#2.1.1 - 26.12.2022 um 10:42 Uhr
Mit 0,6A und 230V, also ca. 140W Verbrauch sind keine 190W Ausgangsleistung möglich!
Antwort auf #2.1 von cort
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRajan Gnilebe sagt:
#2.2 - 19.08.2021 um 11:25 Uhr
Danke Dir! :)
Antwort auf #2 von Thomas Dill - bonedo
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