Fazit
Der Harley Benton JB4 ist ein extrem preiswerter Einstieg in die Fretless-Welt. Angesichts des Verkaufspreises von unter 150,- Euro kann man hier definitiv nicht viel falsch machen. Der JB4 ist ordentlich verarbeitet und lässt sich gut bespielen, und auch optisch weiß er mit einer gelungenen Hommage an den großen Jaco Pastorius zu überzeugen. In Sachen Haptik merkt man dem Modell an der einen oder anderen Stelle sicher seinen günstigen Preis an, aber irgendwie muss dieser ja schließlich auch zustande kommen. Auch tonal ist hier zweifelsohne noch viel Luft nach oben, ein langes Sustain und das typische Fretless-“Singen” sind ja bekanntlich grundlegende Attribute eines Fretless. Bei beiden tut sich der Harley Benton JB4 jedoch leider etwas schwer. Aber bei aller Kritik muss man sich stets den Preis für dieses Instrument vor Augen führen – und seine Erwartungshaltung entsprechend anpassen! Für knapp unter 150,- Euro bekommt man hier ohne Frage enorm viel. Wer schon immer mal das Thema Fretless für sich ausprobieren wollte, ohne ein zu großes finanzielles Risiko einzugehen, bekommt mit dem Harley Benton JB4 eine interessante Gelegenheit geboten.
Pro:- gute Bespielbarkeit
- gute Verarbeitung
- klassische Optik
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- etwas matter akustischer Ton
- wenig Sustain, wenig typisches Fretless-“Singen”
- Tonabnehmer sind sehr empfindlich gegenüber Einstreuungen
- Hersteller: Harley Benton
- Modell: Harley Benton JB-40FL (fretless)
- Herkunftsland: China
- Body: Erle
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Blackwood
- Mensur: 864 mm Mensur (34 Zoll)
- Bünde: 20
- Tonabnehmer: Roswell JJ
- Elektronik: passiv, Volume, Volume, Tone
- Gewicht: 4,3 kg
- Lieferumfang: Kabel
- Preis: 149,- Euro (Ladenpreis im Mai 2019)
- gute Bespielbarkeit
- gute Verarbeitung
- klassische Optik
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- etwas matter akustischer Ton
- wenig Sustain, wenig typisches Fretless-"Singen"
- Tonabnehmer sind sehr empfindlich gegenüber Einstreuungen
Gioi Geniale sagt:
#1 - 28.01.2020 um 21:57 Uhr
Hatte in den frühen 80ern als ersten Bass einen Aria Jazz Bass.
So bald ich mir einen gebrauchten Rickenbacker 4001 Made in USA leisten konnte, rupfte ich beim Aria die Bünde heraus (frei nach Idol Jaco) und vermachte das Griffbrett mit schwarzem (Elektro-) Klebeband. Das Ergebnis konnte sich - für meine damaligen Verhältnisse - hören lassen. Der singende Fretless Sound hatte es mir angetan.
So, dass ich Ende der 80er einen Kontrabass zu spielen begann. Was nochmals eine Kategorie für sich war.
Und immer noch ist.
Fz sagt:
#1.1 - 28.06.2022 um 16:15 Uhr
Wie? Einfach nur Klebeband über die Ritzen? Oder vorher mit etwas aufgefüllt?
Antwort auf #1 von Gioi Geniale
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFz sagt:
#2 - 28.06.2022 um 16:55 Uhr
Wie? Einfach nur Klebeband über die Ritzen? Oder vorher mit etwas aufgefüllt?