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Harley Benton JB75 SB Vintage Series Test

Praxis

Trotz der oben erwähnten kleinen Defizite beim Sattel ist die Bespielbarkeit des Schnäppchen-Jazzbasses aus dem Harley Benton Sortiment in Ordnung. Der Hals kam mit einer minimalen Krümmung, die ich korrigierte und dabei die Saitenlage sogar noch eine Spur tiefer justieren konnte – der JB75 spielt sich so eingestellt wirklich komfortabel und die Saiten schnarren dank der ordentlichen Bundierung in keiner Lage. Für schmale Hemden ist der ausgewachsene Jazzbass allerdings nicht die erste Wahl, seine mehr als 5,1 Kilosind für einen Viersaiter wirklich schwer und er zerrt schon deutlich an der Schulter. Das ist wohl der Preis, den man in dieser Preisregion für den Korpus aus echter amerikanischer Esche bezahlen muss, denn die macht es auch schwer möglich, auch noch großes Augenmerk auf Abspeckmaßnahmen zu legen. Aber viel bringt ja manchmal auch viel und vielleicht wirkt sich die Masse ja positiv auf den Klang des Instrumentes aus. Auf jeden Fall bemerkt man schon beim ersten Spielen ohne Verstärker, dass die Konstruktion sehr gesund und schwingungsstark ist, der Bass spricht schnell an und hat ein tolles Sustain über das gesamte Griffbrett.

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Auch am Verstärker macht der JB75 eine gute Figur und präsentiert sich als waschechter Jazzbass mit überraschend positiven Klangeigenschaften. Der definierte Ton setzt sich hervorragend durch und eignet sich als unaufdringlicher Begleitsound für sämtliche Spieltechniken und Musikstile. Dabei bietet unser Testobjekt natürlich auch die Jazzbass-typische Vielseitigkeit. Besonders gut gefällt mir der Harley Benton mit den hinteren Tonabnehmer im Solomodus.

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Steg-Pickup

Durch das 60er Spacing, bei dem der Stegtonabnehmer ungefähr einen Zentimeter weiter nach vorne rückt als beim typischen 70er Spacing, produziert der Bass einen angenehm knurrigen Mittensound, der trotzdem ausreichend Bässe hat und sich wärmstens für virtuose Fusionspieler empfiehlt.
Wer es eher traditioneller und rockiger mag, der setzt den Halstonabnehmer ein und wird mit Precisionbass-ähnlichen und sehr fundamentstarken Klängen belohnt.

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Neck-Pickup

Auch in dieser Disziplin schneidet der JB75 gut ab, der Sound ist schön rund und bleibt definiert und gut ortbar.
Die Wilkinson Tonabnehmer machen ihren Job wirklich gut, und wenn ich etwas zu kritisieren hätte, dann wäre es der Höhenbereich. Die oberen Frequenzen sind im Klang zwar sehr präsent, könnten aber für meinen Geschmack etwas natürlicher und offener klingen. Aber mal ehrlich, wir reden hier über Feinheiten, die man in dieser Preisklasse normalerweise völlig zu vernachlässigen hat. Und eigentlich zeigt es nur, dass ich nicht wirklich etwas zu meckern habe – der JB75 hat mich in Sachen Sound auf ganzer Linie überzeugt.
Bevor es ans Fazit geht, habe ich noch zwei weitere Hörbeispiele auf Lager.

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Beide Pickups Tonblende zu
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Profilbild von Lauris

Lauris sagt:

#1 - 16.06.2014 um 13:50 Uhr

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With a little help from google translate i am now convinced of buying this bass as my first one! The squier basses costs almost twice as much and i could not beleive that chinese made bass could ever sound this good! Big plus is a good quality PUs and strings that come in stock. Only downside is the weight, but i can live with that ;)Excellent review! The pictures and sound samples are great and detailed, description is very well made and detailedThank you!

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Bogumil sagt:

#2 - 06.12.2016 um 13:34 Uhr

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I'm also after lecture of this test (without translator - I know german good enough) - I hope it is really honest... Unfortunately I don't earn in euro or dollars, so for me this bass is probably 4 times more expensive that for all of German bondeo readers - but it is still cheaper than squier. I really don't know what to take. Harley Benton PB-50 is also beautifull. And for me sounds great...

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