Praxis
Messwerte
Die Powerbank wird nun an das Messgerät gehängt und im Testlabor von Acy’s Guitar Lounge einem entsprechenden Stresstest unterzogen, um herauszufinden, wie stabil die Spannung unter Last ist.
Ausgangsbasis
Die Powerbank ist über ein normales iPhone-Ladegerät (5,2 V, 2,4 A) mit der Steckdose verbunden, an dessen Eingang eine Wechselspannung von 237,5 Volt gemessen wird.
Leerlaufspannung
Die Leerlaufspannungen beträgt 9,01 Volt an beiden Ausgängen der Powerbank.
Spannung unter Last
Die Powerbank ist voll aufgeladen, vier Lämpchen leuchten und nun werden Effektpedale mit einer Stromaufnahme von insgesamt 320 mA an die Daisy-Chain-Verbindung angeschlossen. Bei dieser Last sinkt die Spannung leider schon auf 8,77 Volt ab. Jetzt sind wir aber erst bei einem Viertel der angegebenen Maximalleistung. Wenn man die Powerbank mit voller Last fahren möchte und die 1200 mA ausschöpft, wird es eng mit einer soliden Spannung von 9 Volt. Klar, eine Akku-Stromversorgung sollte prinzipiell nicht für digitale Stromfresser benutzt werden, aber da können einige Mitbewerber auf dem Mobilstrom-Markt mit etwas stabileren Ergebnissen aufwarten. Andererseits lassen sich viele analoge Pedale auch von etwas niedrigeren Spannungswerten nicht beeindrucken, immerhin bleibt auch die Spannung eines 9-Volt-Blocks im Gebrauch nicht über die gesamte Zeit auf einem konstanten Anfangswert.
Akku-Laufzeit – Ladezeit
In dieser Disziplin liefert die Powerbank mit ihrem 10.000 mAh Akku natürlich eine besonders gute Performance. Ich habe zum Stresstest sieben Pedale mit einer gesamten Stromaufnahme von 486 mA an die Powerbank angeschlossen. Die erste LED war zwar bereits nach einer halben Stunde erloschen und nach ungefähr 3,5 Stunden leuchtete nur noch eine LED, aber die Powerbank hielt danach immer noch satte 4,5 Stunden durch. Das ist eine Laufzeit von runden 8 Stunden und prinzipiell ausgezeichnet, wenn die Sache mit dem Spannungsabfall nicht wäre. Vielleicht sollte man auch die Anzeige angleichen, denn es wäre hilfreicher, wenn die letzte LED erst bei einer Restlaufzeit von einer halben Stunde angezeigt würde. Dann wüsste man, dass es höchste Zeit für die Ladestation ist. Die Ladezeit mit einem 2A Netzteil beträgt ca. fünf Stunden, hier muss man sich etwas gedulden, allerdings kann die Powerbank natürlich auch während des Ladevorgangs ohne Probleme benutzt werden.
Wah-Pedal
Das leidige Thema Einstreuung beim Wah-Pedal wurde auch hier mit einem Standard Cry Baby überprüft und hier gibt es absolut nichts zu beanstanden, die Powerbank ist komplett Wah-verträglich. Selbst als ich das Wah-Pedal direkt auf die Powerbank gestellt habe, gab es keine erhöhten Stör- oder Einstreugeräusche.
Magman sagt:
#1 - 24.10.2017 um 06:11 Uhr
Eine super Powerbank zu einem sehr attraktiven Preis. Ist sehr zuverlässig und hält auch extrem lange. Ich nutze sie bei einem Board mit Donner Noise Killer > Rocktron Short Timer > Rockett Boing > Carl Martin Surf Trem > OCD > Tone City Sweet Cream > Lovepedal Si Fuzzmaster > TC Poly Tune3. Keinerlei Probleme mit Brumm ecpp. Der Noise Killer ist bei P90 Sounds aktiv mit viel Gain.
Wolfgang Ritter sagt:
#2 - 16.02.2020 um 10:28 Uhr
Hmm, meine Kritik geht in eine andere Richtung.....bei mir funtkionieren sowohl analoge Pedale mit geringem Strombedarf wie Overdrive und Wah, als auch digitale Pedale (Echo, Hall) mit größerem Bedarf ohne Probleme oder Schwankungen. Meine Kritik ist die luschige Verarbeitung des Gehäuses. Ich habe die Powerbank mit Klett auf meinem Board befestigt und hatte beim Versuch, die Powerbank zu versetzen, ruckzuck die Gehäuseplatte in der Hand. Daher ist die Powerbank prima für zuhause, Proberaum und gelegentliche Jam-Sessions, taugt aber nur bedingt für den professionellen Bühnenalltag, da muss man einen Notfallersatz einplanen.