Fazit
Harley Benton hat mit den Solidbass-Tops 300H und 600H zwei attraktive Pakete geschnürt. Trotz günstiger Preisgestaltung verfügen die beiden Tops über eine üppige Ausstattung mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und sinnvollen Zusatz-Features, wie beispielsweise den toll abgestimmten Kompressor und das chromatisches Stimmgerät. Klanglich präsentieren sich die Harley-Benton-Tops sehr ausgewogen und neutral, der solide Grundsound lässt sich mit dem Vierband-Equalizer aber im Handumdrehen an die eigene Klangvorstellung oder die bevorzugte Musikrichtung anpassen. Kritisieren muss ich leider den rauschenden Kopfhörerausgang – stilles Üben macht mit beiden Tops auf Dauer keinen großen Spaß. Rein gar nichts auszusetzen gibt es dafür bei der Verarbeitungs- und Materialqualität. Ich empfehle daher jedem Einsteiger oder Amateur, der ein solides Basstopteil zu einem günstigen Preis sucht, die Solidbass-Tops auf die Checkliste zu nehmen!
- solider, aufgeräumter Sound
- sehr gut abgestimmter Kompressor
- stabile Konstruktion, gute Verarbeitung
- sehr attraktiver Preis
- deutliches Rauschen am Kopfhörerausgang
- Tonerkennung Stimmgerät nicht sehr zuverlässig, kein Muting der Ausgänge
- Solidbass 300H
- Hersteller: Harley Benton
- Modell: Solidbass 300H
- Herstellungsland: China
- Leistung: 300 W @ 4 Ohm
- Regler/Schalter: Bass, Lo-Mid, Hi-Mid, Treble, Input, Master, Comp, line-In, Mute, Tuner, Pre/Post EQ, Groundlift, Comp On/Off,
- Anschlüsse: Input-Klinken für aktive/passive Bässe, Miniklinken für Kopfhörer und externe Audioquellen, Effekt Send/Return Klinken, Balanced Di-Out XLR, 2 x Speakon/Klinke Lautsprecher
- Sonstiges: Kompressor und chromatisches Stimmgerät, Lüfterkühlung
- Maße (B x T x H): 460 x 145 x 295 mm
- Gewicht: 10,63 kg
- Preis: 235,- Euro (Ladenpreis im Oktober 2021)
- Solidbass 600H
- Hersteller: Harley Benton
- Modell: Solidbass 600H
- Herstellungsland: China
- Leistung: 600 W @ 4 Ohm
- Regler/Schalter: Bass, Lo-Mid, Hi-Mid, Treble, Input, Master, Comp, line-In, Mute, Tuner, Pre/Post EQ, Groundlift, Comp On/Off,
- Anschlüsse: Input-Klinken für aktive/passive Bässe, Miniklinken für Kopfhörer und externe Audioquellen, Effekt Send/Return Klinken, Balanced Di-Out XLR, 2 x Speakon/Klinke Lautsprecher
- Sonstiges: Kompressor und chromatisches Stimmgerät, Lüfterkühlung
- Maße (B x T x H): 460 x 145 x 295 mm
- Gewicht: 11,04 kg
- Preis: 276,- Euro (Ladenpreis im Oktober 2021)
Lars Guitarhearts sagt:
#1 - 14.12.2020 um 22:36 Uhr
Also ich hab den 300er , seit Erscheinungsdatum, der klingt aber nicht so ?
BonedoLeser sagt:
#1.1 - 15.12.2020 um 08:29 Uhr
Hallo Lars,
meiner Erfahrung nach macht auch der Bass, die Saiten und die individuelle Anschlagstechnik (nicht unbedingt in der Reihenfolge) mehr aus, als der Amp. Ausnahme ist vielleicht ein Charakter-Vollröhren-Amp.
Als ich das Bassspielen angefangen habe und Unterricht hatte, hatte mein Lehrer auch immer einen besseren Sound als ich, wenn ich ihm meinen Bass in die Hand gedrückt habe. Also alles gleich nur bessere Finger-Technik. Und ich meine rein den Klang...
Und Rainer hier ist einfach ein exzellenter Bassist, der wahrscheinlich aus jedem Equipment ein besseren Klang herausbekommt, als z.B. ich.
Aber und vielleicht gerade deswegen wäre es bei Amp- und Effekttests schön, wenn die Autoren angeben würden, mit welchen Instrumenten und Saiten sie spielen. Zumindest mir würde das helfen den Klang einzuordnen.
Gruß
BonedoLeser
Antwort auf #1 von Lars Guitarhearts
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRainer-bonedo sagt:
#1.2 - 15.12.2020 um 12:43 Uhr
Hallo Lars,BonedoLeser hat schon Recht. Bei den Audiobeispielen spielt natürlich auch das Instrument und der Bassist bzw seine Spieltechnik eine Rolle. Ich nehme bei Amps immer das direkte Signal aus dem symmetrischen Di-Out auf und verwende weder im Signalweg noch in der Nachbearbeitung irgendwelche Geräte oder Plugins, die den Klang verändern könnten – eine Box kommt für die Aufnahmen in der Regel ebenfalls nicht zum Einsatz. Die Solidbass-Amps klingen mit neutraler EQ-Einstellung erstmal ziemlich clean und färben den Sound deines Basses wirklich kaum. Wenn du also einen ähnlichen Bass wie ich spielst (passiver Jazzbass im Solidbass Test), sollte sich der Sound aus dem Di-Ausgang nicht allzu drastisch vom Sound in meinen Audiobeispielen unterscheiden. Wenn du deinen Solidbass-Amp, was ich mal annehme, mit einer Box spielst, sieht die Sache natürlich anders aus. Boxen haben logischerweise auch einen entscheidenden Einfluss auf den Sound.Danke und viele Grüsse!
Rainer
Antwort auf #1 von Lars Guitarhearts
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