Praxis
Das Handling des Speedy Stringwinders kann man als sehr gut bezeichnen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass er komfortabel in die Hand passt, auch der Start-Taster ist gut mit dem Daumen erreichbar. Wenn die Gitarre zum Besaiten auf dem Tisch liegt, dann lässt sich mit dem waagerecht gehaltenen Stringwinder für mein Empfinden besser arbeiten als mit einem typischen Akkuschrauber, bei dem der Griff gewöhnlich mehr oder weniger senkrecht zur Drehachse steht. Die Position des Schalters für die Drehrichtung ist auch gut gewählt, er schaltet schnell um und die Kurbel dreht in die andere Richtung. Was die Geschwindigkeit anbetrifft, sind die angegebenen 180 bis 220 Runden pro Minute gut gewählt. Die Saite wird zügig aufgezogen und man sollte die Spannung im Blick haben, denn mit dem Speedy Stringwinder ist man auf jeden Fall schneller unterwegs als mit der gewöhnlichen Kurbel. Bei einer halbwegs gespannten hohen E-Saite schiebt ein kurzer Knopfdruck die Saite einen Halbton nach oben. Hier ist etwas Aufmerksamkeit gefordert und keinesfalls volle Kraft voraus, aber das hat man schnell im Gefühl. Und wer wie die meisten von uns bei Herausziehen der Bridge Pins schon herzhaft geflucht hat, der kann beruhigt sein: Auch diese Aufgabe erledigt der Speedy Stringwinder zur vollen Zufriedenheit und weder Pins noch Steg werden in Mitleidenschaft gezogen. Wichtig ist, dass die Pins nicht zu tief sitzen und man den Hebel sauber ansetzen kann.
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Der Saitenschneider macht ebenfalls einen zuverlässigen Eindruck und auch dicke E-Saiten werden problemlos durchtrennt. Im direkten Vergleich mit einem kleinen Seitenschneider hat man beim dickeren Speedy Stringwinder eine etwas eingeschränkte Sicht beim Abknipsen. Da würde ich persönlich doch auf separates Werkzeug zurückgreifen, aber wenn gerade keines zur Hand ist, hat man auf jeden Fall einen an Bord.