So werden die Klänge der Harley Benton TE-53KR im Test aufgezeichnet
Für die heutigen Aufnahmen spiele ich die TE-53KR über einen 74er Fender Bassman 50, dessen Signal über eine Universal Audio OX Box (4×12 Greenback) läuft. Für die verzerrten Klänge liegen außerdem diverse Overdrive-Pedale bereit, die in den Audios angegeben werden. Einen noch detaillierten Eindruck bekommt ihr außerdem im Video zum Test.
Die Harley Benton TE-53KR weist ein gelungenes Setup auf
Beim ersten Anspielen erwartet mich erfreulicherweise eine gelungene Werksabstimmung des Instruments, was bei einer E-Gitarre in dieser Preisklasse keineswegs immer der Fall ist. Darüber hinaus sind die Bünde an den Kanten tadellos bearbeitet und auch sauber poliert. Einzig mit einem für diesen Modelltyp schon recht hohen Gewicht von rund 4 kg muss man leben. Am Gurt hängt die Gitarre aber dennoch ausgewogen. Im Grundklang ist die T-Style typischerweise recht spritzig und kommt mit D’Addario Saiten in den Stärken .009-.042. Meines Erachtens würden der TE-53KR 10er-Saiten aber noch besser stehen. Angenehm spielen lässt sie sich mit ihrem moderaten C-Profil auf jeden Fall, wobei die angenehme Haptik des matt lackierten Halses der Greifhand schmeichelt.
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Gut aufeinander abgestimmte Pickups
Bei dieser Tonabnehmerwahl ist es natürlich wichtig, dass der Humbucker den Singlecoil in Sachen Ausgangsleistung nicht im Regen stehen lässt. Und wie sich zeigt, muss man sich hier keine Sorgen machen. Klanglich erweist sich diese Kombination darüber hinaus als durchaus interessante und brauchbare Alternative zur klassischen Tele mit zwei Singlecoils. Bekanntlich scheiden sich die Geister, wie oft Keith Richards seinen Humbucker überhaupt ins Spiel bringt. Aber ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen, sofort ein Riff im Stones-Style in der Halsposition zu intonieren. Ansonsten reagieren die Pickups bei verzerrten Sounds recht gut auf meine spielerische Dynamik. Nichtsdestotrotz könnte der Humbucker für meine Begriffe etwas luftiger in den Höhen und der Steg-Pickup insgesamt eine Spur runder und weicher klingen. Bei dieser Beurteilung muss man aber ganz klar das Preisschild im Auge behalten. Immerhin kostet ein guter Satz Pickups so viel wie die ganze Gitarre. Wie man auf den folgenden Aufnahmen hören kann, machen die Tonabnehmer der Gitarre klanglich sowohl clean als auch bei verschiedenen Zerrgraden einen recht guten Job.