Test des Harrison 32Classic MS
Keine Frage: Der Harrison 32Classic MS Mix Strip ist ein spannendes Gerätekonzept. Wo kann man schon mehrere 19“-Kanalzüge zu einem kleinen Mixer verbinden? Dass beim Stichwort „Mischpult“ sofort das Papyrus mit der langen Wunschliste ausgerollt wird und Fragen nach mehreren Bussen (Aux, Mixing, Solo) sowie tpyischen Monitoring- und Masterfunktionen laut werden, ist nur verständlich. Sicher müsste sich ein „normaler“ Channel Strip mit solchen Fragestellungen nicht beschäftigen. Und wenn man die Mixing-Funktion nur als Add-On begreift, dann ist der 32Classic MS immer noch ein sehr vernünftiger Kanalzug mit gutem Preamp und Harrisons beliebten Filtern/EQs. Dann allerdings käme man mit der Kombination von Harrison 32pre+ und MR3eq und einem 500er-Housing deutlich preiswerter davon (müsste aber beim EQ Abstriche machen).
- einkanaliger Channel-Strip mit Pre, EQ und Mixing-Möglichkeiten
- Mic-/DI/Line-Preamp
- 70 dB Gain, Lundahl-Eingangsübertrager
- durchstimmbare Hoch- und Tiefpassfilter
- vier Prop-Q-Bänder, Randbänder auf Shelvings schaltbar
- symmetrischer ISR
- mehrere Units über Bus verknüpfbar
- Fader und Pan (deaktivierbar)
- Main Out und Main Fader für Master-Unit (schaltbar)
- 19“/1HE, Netzteil eingebaut (mit Thru-Buchse)
- hergestellt in: China
- Webseite: harrisonaudio.com
- Preis: € 2380,– (Straßenpreis am 25.1.2025)
- spannendes Gerätekonzept
- durchdachte Eingangssektion
- flexible Routingoptionen auch stand-alone
- Harrison-Style-Filter und -EQs
- Mixingfunktionen dürften umfangreicher sein (Auxes, Solobus, Monitoring, TB)