Headrush Flex Prime Test

So wird das Headrush Flex Prime im Praxis-Check aufgezeichnet

Das Flex Prime wird in unterschiedlichen Verbindungen getestet. Einmal wird mit der vollen Kette inklusive Amp/Cab-Simulation und Effekten direkt in das Audio-Interface aufgenommen. Dann als Multieffekt vor einem clean eingestellten Röhrenamp, und Szenario Nummer drei ist dann die Verbindung mit einer Endstufe und einem Gitarren-Cab.

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Aufnahme direkt ins Audio-Interface

Es geht los mit der kompletten Signalkette von Amps, Cabs und Effekten und ich habe mich dabei von den Presets inspirieren lassen, die ein recht guter Startpunkt für eigene Soundkreationen sind. Vor allem, weil dort schon einiges an Effektarsenal vorbereitet ist und bei Bedarf eingeschaltet werden kann. Außerdem sind auch diverse Scenes bzw. Schaltkombinationen gut vorbereitet, womit man schnell mehr über die Möglichkeiten der Bedienung lernt. Die Amp-Charaktere sind gut getroffen, allerdings spielt die Klanggüte von Amp/Cab/Effekten noch nicht in der oberen Klasse. Mitunter sind die Sounds etwas dünn und klingen auch im Höhenbereich etwas steril im Vergleich mit höherpreisigen Amp-Modelern. Aber für den Preis wird einiges geboten.

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Direct: 6505 Fat Drive (Les Paul) Direct: Cutting EL84 (Les Paul) Direct: Almost Clean (Stratocaster) Direct: Parallel Vibes (Stratocaster) Direct: Orange Spring Drive (Telecaster) Direct: Super Delay (Telecaster) Direct: Plex Bright (Stratocaster) Direct: Brit 800 Stack – Rhythm > Lead (Les Paul) Direct: Mid Scoop Flathill (PRS Holcomb) Direct: Trem Pad (Stratocaster)
Das Headrush Flex Prime punktet mit einem sehr soliden Gehäuse und einem stabilen Expression-Pedal.

Vor einem unverzerrten Röhrenamp

Jetzt geht es weiter und das Headrush Flex Prime wird vor einen unverzerrten Röhrenamp (Sovtek MIG-50) inklusive mikrofoniertem Cab (Marshall 4×12) geschaltet. Sozusagen als Pedalboard-Ersatz werden die Zerrsounds nun mit den internen Drive- und Distortion-Effekten erzeugt. In dieser Disziplin hat mich das Headrush Flex Prime nicht ganz überzeugt; in ihrer dynamischen Ansprache sind die Drives zwar gut, klingen aber etwas kratzig.

Audio Samples
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Amp Input: Drive (Stratocaster) Amp Input: Clean Mod Spring (Stratocaster) Amp Input: Fuzz Spring (Stratocaster) Amp Input: DC Distortion (ES-335)

Das Headrush Flex Prime als Preamp vor einem Röhren-Power-Amp

In der dritten Runde werden die Preamp-Modelle (ohne Cab) und Effekte benutzt und das Headrush Flex Prime ist an den Return-Input eines Röhrenamps (The Valve 3|100) angeschlossen. Auch hier ist wieder das Marshall-Cab im Einsatz. Bei den verzerrten und angezerrten Sounds mit den Preamps hat mir das Effektgerät wieder besser gefallen, der Sound ist offener und hat mehr Transparenz.

Audio Samples
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Power Amp: Vox (Telecaster) Power Amp: Treadplate (Les Paul) Power Amp: Plexi Tape (Les Paul)

Headrush Revalver Amp Cloner

Das Headrush Flex Prime ist in der Lage, Amp-Clones aus der Headrush-Cloud zu laden. Auch kann man mit dem Headrush Revalver Amp Cloner eigene Clones erstellen und diese dann in das Gerät importieren. Beim Headrush Prime war die Amp-Cloning-Funktion im Gerät verfügbar, bei unserem Testkandidaten läuft das nur über die externe Software am Mac oder PC, und ein Audio-Interface wird zusätzlich benötigt. Der Prozess dauert nicht lange und die Verkabelung wird am Bildschirm dargestellt. Man wählt die entsprechenden Ein- und Ausgänge des Audio-Interfaces an, um den mikrofonierten Amp einschließlich Cab zu klonen. Testmodell hierfür war mein Marshall SLP 100 mit 4×12 Cab, das ich mit einem Royer R-10 abgenommen und in einen Chandler TG-2 Preamp geschickt habe.

Als Audio-Interface kam ein UA Apollo zum Einsatz. Ihr hört nun einmal den Original-Amp und danach den Amp-Clone, den ich in das Headrush Flex Prime importiert habe. Klanglich liegt der Amp-Clone sehr nah am Original. Er hat etwas mehr untere Mitten und weniger Höhen, was man aber recht gut in der DAW mit einem EQ angleichen kann. Auch die entsprechende „Entzerrung“ bei leichtem Anschlag wird recht gut übernommen.

Headrush Flex Prime
Audio Samples
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Marshall SLP100 Original (Les Paul) Marshall SLP100 Amp Clone (Les Paul)

Durchsetzungsfähigkeit im Band-Arrangement

Zum Abschluss hört ihr das Headrush Flex Prime im Band-Arrangement mit einem leicht angezerrten Sound, bei dem in der zweiten Hälfte ein zusätzlicher Overdrive aktiviert wird. Das Headrush Flex Prime wird direkt ins Audio-Interface mit Amp- und Cab-Simulation aufgenommen.

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Headrush Flex Prime im Band Arrangement
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