Fazit
Das Headrush Gigboard punktet in den gleichen Disziplinen wie sein größerer Bruder. Das Bedienkonzept ist extrem benutzerfreundlich und intuitiv, sodass selbst Benutzer, die mit komplexeren Boards fremdeln, hier leichtes Spiel haben. Die Klangqualität der Amps und Cabinets entspricht der neuesten Generation von Modellern. Mir persönlich fehlt eine winzige Nuance zu der Plastizität eines Kempers oder Axe Fx, oder gar eines echten Amps, aber das Ergebnis ist extrem nahe dran, wobei man bedenken muss, dass wir auch preislich woanders angesiedelt sind.
Die “Abspeckungen” gegenüber dem großen Pedalboard sind sinnvoll gewählt und für den konzipierten Einsatzbereich vollauf zu verschmerzen. Ebenfalls eine tolle Dreingabe ist die Verwendung als Audiointerface, das sogar die drei gängigsten Sample-Raten bereitstellt. Bei einem Thekenpreis von knapp 600 Euro kann man hier nichts falsch machen, zumal es in dieser Preisregion außer dem Helix Stomp (mit weniger Anschlüssen und einem Fußschalter weniger) keine wirkliche Alternative gibt.
- benutzerfreundlicher Aufbau
- Soundqualität der Amp/Cabinet-Simulationen
- Audio-Interface mit verschiedenen Sample-Raten
- Amp-Schaltfunktion
- kompakte Maße
- gleiche Prozessorleistung und Klangqualität wie die große Floorboard-Version
- guter Preis
- (noch) keine Editiersoftware (Stand: Oktober 2018)
- Hersteller: Headrush
- Produktname: Gigboard
- Typ: Multieffekt/Preamp
- Hardware: Quad-Core-Prozessor mit Eleven HD Expanded DSP-Software
- Display: 7-Zoll-Touch-Display
- Regler: Master, endlos Editier-Rad
- Schalter: 4 Fußtaster
- Abschlüsse: 6,3 mm Input, Stereo Ouput, Ext Amp, Expr. Toe, Phones In, FX-Loop Stereo, 3,5 mm Klinke Aux In, MIDI In und Out, USB, 19V-Netzteil
- Maße (B x T x H): 33,2 x 22,6 x 7,2 cm
- Gewicht: 3,24 kg
- Lieferumfang: Netzteil
- Ladenpreis: 599,00 Euro (Oktober 2018)
Jens sagt:
#1 - 17.12.2018 um 19:30 Uhr
Kann man denn die Bonedo Prests irgendwo herbekommen
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 18.12.2018 um 07:18 Uhr
Hallo Jens und Danke für Deinen Kommentar. Leider habe ich vor Zurücksenden der Testware eine Factoryreset durchführen müssen. Aber guter Punkt - evtl. stelle ich die Eigenpresets bei zukünftigen Tests zur Verfügung, falls Interesse besteht! LG, Haiko
Antwort auf #1 von Jens
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAndreas Lorenz sagt:
#2 - 18.03.2019 um 09:52 Uhr
Gibt es eine Begründung warum das Gigboard 4,5 und die HX Stomp eine glatte 5/5 bekommen hat?
Haiko Heinz sagt:
#2.1 - 18.03.2019 um 10:24 Uhr
Hallo Andreas, da ich nur das Gigboard und nicht das HX Stomp getestet habe, kann ich diese Frage nur eingeschränkt beantworten, aber 5 Sterne vergebe ich, wenn das Produkt ein Knallerteil ist, über die Erwartungen noch hinausgeht und der Preis in Relation zur Leistung stimmt. 4,5 Sterne ist damit aber immernoch eine sehr, sehr gute Wertung, die grundsätzlich keine oder kaum Beanstandungen liefert. Vielleicht kannst du das am ehesten mit einer Schulnote von 1 im Gegnstaz zu einer 1+ mit Sternchen vergleichen;)
Antwort auf #2 von Andreas Lorenz
Melden Empfehlen Empfehlung entfernengrubb sagt:
#3 - 28.02.2020 um 10:09 Uhr
Ein riesiges Manko wurde aber nicht erwähnt - Nebengeräusche ohne Ende, die kaum beherrschbar sind. Wenn man ausreichend niose gate/niose filter rein macht, wird der Ton sehr früh hörbar abgeschnitten und Sustain geht flöten.Das ist auch der Grund, warum ich das vor kurzem gekaufte Gerät zurück gebe. Ich finde es sehr komisch, dass dieses Problem hier nicht mal erwähnt wird... kann ich mir nur erklären, wenn der Tester eine Gitarre mit aktiven Pickups verwendet hatte.
Haiko Heinz sagt:
#3.1 - 28.02.2020 um 10:46 Uhr
Hallo grubb,
ich kann den Einwand nicht bestätigen. Bei mir traten keine übermässigen Nebengeräusche auf (bei meinem Kollgen im HR Pedalboard-Test auch nicht - und das sind identische Engines) und die verwendeten Gitarrenmodelle im Test besaßen passive Pickups, sogar teilweise single coils. Für mich war das Nebengeräuschverhalten vollkommen im Rahmen und mit dem anderer Modeller vergleichbar. Grüße, Haiko
Antwort auf #3 von grubb
Melden Empfehlen Empfehlung entfernengrubb sagt:
#3.1.1 - 05.03.2020 um 13:31 Uhr
Habe das Gerät zurück gegeben und der Verkäufer war der Meinung, dass es evtl. defekt ist. Wird zur Analyse eingeschickt. Leider war kein Ersatz vor Ort verfügbar.Habe dann ein Hotone Ampero angetestet und war davon sofort begeistert. Da dies keinerlei Probleme mit Nebengeräuschen hatte und ich die amp/cab Sounds auch wesentlich besser fand, habe ich es mitgenommen und bin jetzt wunschlos glücklich.
Antwort auf #3.1 von Haiko Heinz
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenroseblood11 sagt:
#4 - 28.02.2020 um 10:29 Uhr
- Verstehe ich das richtig, dass es keinen Modus gibt, wo man vier Presets direkt im Zugriff hat? Bank uo/down könnte doch ganz einfach über längeres Drücken von Tastern realisiert werden.
- Kann man einen externen Tap Tempo Taster verwenden?
- Ich finde diese ganzen Modeler überteuert. Ein voll ausgestattetes POD XTlive hat mal unter 500€ gekostet. Die neuen können zwar mehr, aber der Preis für die nötige Rechenleistung dürfte etwa gleich geblieben sein.
Haiko Heinz sagt:
#4.1 - 28.02.2020 um 11:09 Uhr
Hi Roseblood, was du in der ersten Frage ansprichst, ist im Rigmode (s.o. Absatz "View") zu realisieren. Das Tap Tempo geht intern - wie sich das mit extrenen Pedalen verhält, kann ich nach dem zeitlichen Abstand nicht mehr nachvollziehen - da würde ich im Zweifel mal den Support anschreiben. Für mich war der Preis, vor allem gemessen am Erscheinungsdatum voll gerechtfertigt, denn wir sprachen hier von der Modellergeneration z.B. eines Helix, die meiner Meinung nach qualitativ schon deutlich über der damaligen POD Generation lag. Gruß, Haiko
Antwort auf #4 von roseblood11
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