Fazit
Das Headrush MX5 punktet mit einem ausgezeichneten Bedienkonzept, das durch das 4″ Touchdisplay ermöglicht wird. Auch wenn dies etwas kleiner als beim Pedalboard ist, können die Sounds bequem am Gerät eingestellt werden. Das solide Gehäuse sollte problemlos den Strapazen des Bühnenalltags widerstehen und auch die Abmessungen machen es ideal für den reisenden Musiker. Das kleine Expressionpedal arbeitet wie ein großes, hat einen guten Regelweg und lässt sich gut bedienen. Soweit alles perfekt und erstklassig, aber bei der Klangqualität muss man leider Abstriche machen. Bei den Amp-Modellen fehlt es etwas an Dynamik und Transparenz und auch bei den Effektsounds ist noch Luft nach oben. Zwar darf man bei einem Gerät für runde 500 Euro nicht die Performance der Platzhirsche erwarten, für die das Dreifache aufgerufen wird. Aber im gleichen Preissegment gibt es Mitbewerber, die klanglich besser aufgestellt sind. Aber wir hatten das MX5 noch vor dem offiziellen Verkaufsstart zum Test und vielleicht kann auch hier mit einem Software-Update noch einiges verbessert werden. Der Prozessor ist ja leistungsfähig.
- solides Gehäuse
- funktionelles Mini Expressionpedal
- sehr gutes Bedienkonzept
- sensibles Touchdisplay
- kompakte Größe
- Looper
- IR Loader
- USB-Audio
- MIDI (Adapter im Lieferumfang)
- vorgefertigte Effekt-Presets
- Klangqualität der Amp- und Cab-Modelle
- Hersteller: Headrush
- Modell: MX5
- Typ: Multi-Effektgerät
- Regler: Main (Volume), Value (Regler mit Tastfunktion)
- Fußschalter: 3 (variable Funktionen)
- Anschlüsse: Guitar In, EXPR, FX Send, FX Return, 2x Output (L, R), Phones, Aux, MIDI Out, MIDI In, USB, DC In
- Display: 4“ (102 mm Diagonale) LCD
- Amp Models: 46
- Cab Models: 15
- Effekte: 63
- Spannung: 12 V (3A)
- Maße: 295 x 150 x 70 mm (B x T x H)
- Gewicht: 1,57 kg
- Ladenpreis: 499,00 Euro (August 2021)
guesswho5150 sagt:
#1 - 17.08.2021 um 16:52 Uhr
Ich hatte das Gigboard, was ja von den Sounds her gleich ist. Ich konnnte dem Teil keinen brauchbaren Ton entlocken. Hab es schließlich wieder verkauft. Vergleichen konnte ich es mit einem Kemper, Axe FX III Mk2, Mooer G200 und einem HoTone Ampero. Meiner Ansicht nach sind sogar die etwas günstigeren Modelle von Mooer und HoTone DEUTLICH besser. Beim Ampero bekommt man sogar auch ein Touchdisplay. Was die Sounds angeht, fand ich das Gigboard leider unterirdisch schlecht.
Thorsten DocRock Seiffert sagt:
#1.1 - 26.08.2021 um 22:59 Uhr
Ich hatte sie auch alle. An den Kemper kommt nix ran und zu Beginn ging es mir mit dem Headrush wie dir, doch dann habe ich mir ein paar gute IRs gekauft und nun ist er mein Go to-Modeller, der Mooer und Hotone sehr deutlich in die Tasche steckt, In Sachen Usability sogar dem Kemper überlegen ist.
Antwort auf #1 von guesswho5150
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenguesswho5150 sagt:
#1.1.1 - 27.08.2021 um 14:29 Uhr
IRs habe ich auch damit probiert, auch damit war kein brauchbarer Ton hinzubekommen, zumindest keiner, der mich ansatzweise überzeugt hat. Auch die Artist Presets fand ich alle unterirdisch, die sind ja teilweise auch mit Custom IRs. Von den Werkspresets (ja, ich weiß, bei den meisten Geräten kann man die eh vergessen) waren vielleicht 2 dabei, die nicht richtig grottenschlecht waren, den Rest konnte man vergessen. Das sagt ja - finde ich zumindest - auch was darüber aus, wieviel Mühe sich ein Hersteller mit dem Gerät macht. Bei keinem der anderen genannten Geräte waren derart viele Presets komplett für die Tonne. Und wie gesagt, selbst die Artist Presets haben mich nicht überzeugt, die waren teilweise noch schlechter, als die Werkspresets....
Antwort auf #1.1 von Thorsten DocRock Seiffert
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenUdo Luetje sagt:
#2 - 18.08.2021 um 12:36 Uhr
Schade, dass bei dem kleinen Headrush die fehlenden XLR Ausgänge als minus bewertet werden. Die verglichenen Boards von Line6, Boss und co. haben das bis auf das Zoom Gerät nämlich auch nicht, man sollte also schon fair bleiben bei den vergleichen.
Aber in der Tat wäre es für alle Pedale in dieser Preisklasse von Vorteil wenn hier XLR Outs zur Verfügung stehen würden.
Was den Sound angeht, ich besitze zwei Headrush Pedalboards und bin mit dem Sound und insbesondere der Bedienung sehr zu Frieden.
Auch bei den großen Bord hatte man damals im Test den Vergleich zu Line6 und Kemper herangezogen, und ja, es mag sein das die Boards von Line6 und kemper etwas besser klingen, aber mal ehrlich, hier hören wir doch Flöhe husten !
Headrush hat bei den großen Boards mit der Zeit einiges an Updates geliefert, bleibt also zu hoffen, dass man dies auch bei dem kleinen Jüngling anstrebt, die Hardware dazu ist definitiv da.
Viele User vergnügen sich hier auch immer mit gekauften IR‘s, ich muss sagen, dass ich mit den Boardeigenen Mitteln des Pedalboards sehr gut zurecht komme und keine IR‘s brauche. Man muss halt wissen wie das Ergebnis klingen soll und den Sound vorher schon im Kopf haben und natürlich wie man den Weg dahin findet, dann ist damit alles möglich.
Mario Thaler sagt:
#3 - 20.08.2021 um 16:11 Uhr
"Zwei Ausgänge (Output L/R) stehen für die Verbindung zum Mischpult oder
Gitarrenverstärker bereit, leider beide im Mono-Klinkenformat und somit
unsymmetrisch, sodass man für längere Kabelwege auf der Bühne eine
DI-Box benötigt."Das MX 50 hat genau wie das PodGo 1/4” (6.35 mm) balanced output (main).
Im Benutzerhandbuch welches auf der Headrush-Seite zur Verfügung steht
ist dies unter "Technical Specifications - Connectors" angegeben.Auch der FX-Loop ist Stereo tauglichBitte hier genaue Angaben bei den Testberichten machen.
Ein nicht Balanced-Ausgang wäre für mich ein Grund es nicht
zu kaufen.
Thomas Dill - bonedo sagt:
#3.1 - 20.08.2021 um 17:03 Uhr
Hallo Mario,
Danke für den Hinweis, Du hast absolut recht. Das wird umgehend im Text geändert.
Antwort auf #3 von Mario Thaler
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMario Thaler sagt:
#3.1.1 - 20.08.2021 um 20:31 Uhr
Gerne, danke!
Antwort auf #3.1 von Thomas Dill - bonedo
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenOlli sagt:
#4 - 28.03.2022 um 17:29 Uhr
Ich hatte das Gigboard eine Zeit als Backup für den Helix und konnte es daher ausgiebig testen. Trotz IR´s bekam ich da nichts wirklich befriedigendes an Sounds heraus, leider. Durch die Updates wurde die Bedienung deutlich verbessert, die Amps und Effekte leider nicht.