Praxis
Ensemble Designer für Percussion-Performances
Der Ensemble Designer des Heavyocity Damage 2 dient dem unkomplizierten Erstellen von eigenen Patches aus einer Vielzahl an echten und künstlichen Quellen sowie dem „großen Spiel“ bereits vorhandener Ensemble-Performances – und das am besten mit einer 88-Tasten-Klaviatur!
Die verschiedenen velocitysensitiven Drum- und Percussion-Sounds können auf einer virtuellen Bühne großzügig verteilt werden und lassen sich praxistauglich aus fünf diskreten Mic-Channels mischen: Close, Room, Hall, LFE und Crush. LFE steht für Low Frequency Enhancement/Effects und betont abermals die Nähe zum dicken Kinosound.
Diese Kategorisierung ist von mir sehr vereinfachend gewählt, dennoch sind alle Sounds komplex und gleichzeitig weitestgehend homogen. Es lassen sich Einzelsounds laden, aber auch ganze Sets (eine Oktave). Die Kategorisierung ist sehr übersichtlich – und dass man das NKI zum Neuladen nicht verlassen muss ist ein Segen.
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Mehr InformationenEffektiver Kit Designer
Das Kit-Designer-NKI ist eine Art Essenz des Ensemble Designers, wenn man so will, und nun für 16 Drumpads ausgelegt. Damit sollen die Sounds im MPC-Style einfacher für Maschine, Ableton und Co. nutzbar werden. Hinzukommt ein Mixer inklusive Pan, Solo, Mute sowie nun vier Effekte pro Track.
50 Kits gibt es, aufgeteilt in Hybrid und Damage. Die Mastersektion mit den sieben Effekten inklusive Punish ist identisch. Simple Sounds sucht man auch hier vergeblich und das ist gut so! Es fällt mir dennoch auf, dass viele Kits gerade zu im Delay/Hall baden. Insbesondere bei den Kicks ist mir das doch etwas zu viel des Guten.
Loop Designer: Where the magic happens
Im Gegensatz zu den „One-Shots“ der beiden anderen NKIs gibt es beim Loop Designer genau das, was wohl die meisten mit Damage 2 assoziieren: Brachiale Loops, die in sich so rhythmisch simpel sind, dass sie sehr gut miteinander kombiniert werden können. Eine Art Loop-Start-Quantisierung wäre allerdings irgendwie hilfreich.
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Mehr InformationenMit wenigen Handgriffen kann man nun Loops layern und so den Sound schnell personalisieren, ohne die Klangnische verlassen zu müssen. Ich bin mir sicher, dass wir einige der folgenden Sounds bald häufiger auf Netflix und Co. hören werden. Mit dem Gebotenen lässt sich zum laufenden Bewegbild jedenfalls gut improvisieren, auch um den Grundcharakter einer Szene unkompliziert skizzieren zu können. Auffällig ist leider nur der teils starke CPU-Load bei diesem NKI sowie die zeitweise träge Grafik. Leben am Limit.
Die Loops sind auch hier in in Oktaven/Gruppen organisiert, wobei jede – logischerweise – zwölf Loops enthält. Die erste Gruppe bietet Bassmaterial (ab C2), die zweite Mittiges (ab C3) und die dritte Oktave wieder High-Percussions (ab C4), die Aufteilung ist dabei also ähnlich wie beim Ensemble-Designer-NKI. Hinzukommt eine vierte Oktave für Transitions.
Eine weitere Oktave oder Zone (ab C1 und „Designed Keys“ genannt) kombiniert die passenden Loops. Soll heißen: Haltet ihr C1, läuft der Loop von C2 mit dem Loop von C3 und C4. Hinzu kommt eine Keyswitch-Region ab C0, welche zusätzliche, aber doch recht rudimentäre Stutter-Effekte bietet. Dazu gibt es noch Send-Effekte und der gewohnte Master FX.
Martin sagt:
#1 - 08.11.2022 um 23:23 Uhr
kein Multi-Output