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Heavyocity Mosaic Pluck Test

Praxis

Wie klingt Mosaic Pluck?

Jeder Besitzer wird erstmals die über 120 Presets anspielen und bei Mosaic Pluck direkt ins Staunen kommen. Die Snapshot Preset sind wie bei den anderen Mosaic-Kandidaten in drei Sparten unterteilt: Arp (= Arpeggiator-Sounds) Playable (= einfache Player-Sounds ohne Animation), Rhythmic (= Sounds, die vor allem per Macro Sequencer animiert werden).

Die Presets demonstrieren sehr gut die klanglichen Qualitäten, es lassen sich aber noch weitere tolle Klänge entwickeln.

In jeder dieser drei Sparten stößt man auf Presets, die Lust machen, mit einem neuen Songprojekt zu beginnen. Oft reicht es schon, ein paar Dreiklänge zu halten und das entstandene klanglich-rhythmische Spektakel zu genießen. Am besten hört ihr euch die Ergebnisse in den Audiodemos selbst an. Aus jeder Rubrik demonstriere ich vier Presets, die mir auf Anhieb gefallen haben. Bis auf gehaltene Akkorde und ein paar Aktionen am Modulationsrad passiert nichts am Controller-Keyboard. Bei den „Playables“ spiele ich wiederum lebendige Passagen wie auf einem Klavier. Übrigens finden sich unter den Presets überraschend viele Triolen-Rhythmen, die man leicht anhand der Endung „Trp“ (Triplet) erkennt.

Bonedo Presets 

Großes Kino, das sind eindrucksvolle Sounds. Wir wollen aber Mosaic Pluck nicht leichtfertig zu einer Preset-Maschine verkommen lassen, was leider schnell passiert. 
Consumer Presets kann praktisch jeder Musiker erstellen: Der einfachste Weg ist das Abwandeln vorhandener Presets. Besonders effektiv ist das Austauschen von Samples, so auch beim Preset „ARP – Microlites (Str)“. Drei Layer sind im Einsatz, wobei die Hauptrolle der zweite Layer mit dem „Music Box“-Klang übernimmt. Genau diesen Sound tauschen wir aus und gewinnen mit wenigen Mausklicks erfrischende Varianten.

Audio Samples
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01 Mosaic Pluck Preset u201eARP – Beating Circuits (Str)u201c 02 Mosaic Pluck Preset u201eARP – Glitchy Meditation (Str)u201c 03 Mosaic Pluck Preset u201eARP – Out of this World (Trp)u201c 04 Mosaic Pluck Preset u201eARP – Rising Revs (Trp)u201c 05 Mosaic Pluck Preset u201eInhospitableu201c 06 Mosaic Pluck Preset u201eKalimba Harpu201c 07 Mosaic Pluck Preset u201eOld Soulsu201c 08 Mosaic Pluck Preset u201eTubes With Electric Animalsu201c 09 Mosaic Pluck Preset u201eRHY – Strummer Pulse (Str)u201c 10 Mosaic Pluck Preset u201eRHY – Uncertain Truths (Str)u201c 11 Mosaic Pluck Preset u201eRHY – Digital Rain (Trp)u201c 12 Mosaic Pluck Preset u201eRHY – Jitter On Speed (Trp)u201c 13 Mosaic Pluck Preset u201eARP – Microlites (Str)u201c – Layer-Bearbeitung, Austausch von Samples 14 Mosaic Pluck Preset u201eMosaic Pluck Initu201c, einfach Bearbeitung

Was könnte optimiert werden?

Die Presets der Sparte „Playable“ sind ein wenig überladen und für meinen Geschmack zu oft mit Reverse-Samples auf Effekt getrimmt. Es sollten besser ganz einfache Pluck-Sounds aus einem Layer sein, die man differenziert über die Tastatur anspielen kann. Was für Heavyocity vermutlich zu simpel klingt, lässt sich aber mit dem „Mosaic Pluck Init“ recht schnell in Eigenregie durchführen. Insofern ist das kein Minuspunkt, sondern noch einmal ein Anstoß, eigene Presets zu kreieren.

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