Praxis
Installation
Über die Downloader-App Continuata Connect wird die Library heruntergeladen. Nach dem Kauf der Library erhält man eine Mail mit Download-Code und Link zur Downloader-App. Vor dem Herunterladen lässt sich der Zielordner wählen. Die RAR-Dateien müssen manuell entpackt werden. Über Native Instruments’ Software-Verwaltungssystem „Native Access“ wird die Library installiert. Der Download-Code ist gleichzeitig auch die Lizenznummer. Wer über Updates informiert werden möchte, kann die Library noch auf der Heavyocity-Website registrieren.
Wenige Klänge mit überschaubaren Parameter-Settings
Wer schon mal mit einer Library des „Novo Packs“ gearbeitet hat, kommt ohnehin sofort zurecht, die Bedienoberflächen sind immer gleich strukturiert. Aber auch wenn man zum ersten Mal mit einer Library der Novo Packs arbeitet, wird man sich schnell einarbeiten können. Die GUIs der sechs Kontakt-Instrumente sind allesamt intuitiv bedienbar.
Leider hat man auch alle Klänge und deren Parameter-Settings schnell durchgehört. In den beiden Kontakt-Instrumenten „Modern“ und „Vintage“ sind die Sounds schnell abgegrast, Überraschungen bleiben aus. Unterschiedliche Parameter-Settings bzw. Sound-Presets können nach Belieben auf die acht Keyswitch-Slots belegt werden. Das kann Parameterfahrten, wie man sie mit den Synths gestalten könnte, zwar nicht ersetzen, ist aber dennoch eine gute Lösung, um manche Presets beispielsweise in verschiedenen Filter-Settings zu spielen. Meistens sind es jedoch nur drei an der Zahl (Preset, Preset Filter 1 und Preset Filter 2) – etwas mehr Parameter-Settings pro Klang hätten es bei acht belegbaren Keyswitches also sein dürfen. Bei den Rhythmic Synth Instrumenten sieht es nicht besser aus. Hier findet man zwar mehrere Parameter-Settings, allerdings sind die Sounds (wie zuvor bereits angeschnitten) nicht in Synths unterteilt, sondern in die beiden Kategorien „Ambient“ und Pedals.
Layerings und Macro Control
Wer die typischen Grundsounds der Hardware Synths sucht und weder layern, noch modulieren bzw. sequenzieren möchte, wird mit den Modern- und Vintage-Instrumenten auskommen. Wirklich moderne bzw. neuartige Klänge liefern die Synthethic Strings erst, wenn sie gelayert werden oder die Macro-Sektion zum Einsatz kommt. Das Sound-Layering ist simpel und übersichtlich gelöst, so kommt man mit wenigen Handgriffen zu guten Ergebnissen. Der Synth Designer liefert eine große Auswahl an Presets, die nach Pads, Short, Rhythms, Performance Palettes und Loop Combos unterteilt sind.
Durch die Macro-Sektion hat man mit dem Synth Designer auch mehr Möglichkeiten die Klänge zu modulieren (bei den Modern- und Vintage-Instrumenten gibt es stattdessen nur einen Dynamic-Regler.). Der Macro Sequencer ist das Herzstück des Ganzen und seine Programmierung ist simpel: Die Parameterverläufe werden am Sequencer anhand von Steps manuell (oder alternativ mit Presets) eingezeichnet; mit Rate, Length, Smooth und Range lassen sich die Sequenzen verfeinern. Die Zuweisung der Parameter zur Macro-Sektion ist mit Aktivierungsschaltern und Parameter-Range ein Kinderspiel.
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Loop Designer für die schnelle „Küche“
Die Loops aus dem Loop Designer werden ganz sicher eher im Scoring-Bereich als in Musikproduktionen Verwendung finden. Wie bereits erwähnt sind die Loops nicht chromatisch spielbar, vielmehr wird der Grundton per Keyswitch ab C0 ausgewählt. Das Besondere ist aber, dass in jeder der drei verfügbaren Bänke (Oktaven) 12 unterschiedliche Loops zur Verfügung stehen, was 36 Loops pro Instanz ergibt. Im Loop Designer gibt es keinen Kategorie-Browser für die Kanäle, sondern Dropdown-Menüs, in denen die Loops in Straight, Triplets und Reverse-Varianten sortiert sind. Jede Kategorie verfügt über die Sets Ambient, Motif und Pedals, die es jeweils in Lows, Mids und Highs gibt. In sogenannten Performance-Combos sind bereits zueinander passende Loop-Sets zusammengestellt.