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Heil Audio PR 20 UT Test

Heil PR 20 UT im Test: Heil ist eine US-Firma, die ungerechtfertigterweise in der zweiten Reihe der Mikrofonhersteller zu stehen scheint. Mikros wie Heil PR 30 und PR 31 konnten im Review begeistern. Das Heil PR 20 UT ist ein Mikrofon im Handheld-Format, welches laut Hersteller für eine ganze Reihe Aufgaben bereitsteht, nicht nur für Vocals.

Handheld aufrecht
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Quick Facts zum Heil Audio PR 20 U

  • Allrounder-Tauchspulenmikrofon
  • Nierencharakteristik
  • handheld

Tauchspule-Niere

Als Wandlerelement ist eine Tauchspulenkapsel verbaut. Eine solche arbeitet nach dem dynamischen Prinzip. Wie ein Großteil der erhältlichen Mikrofone, ist auch das Heil Audio PR 20 UT von der Vorderseite am höchsten empfindlich, genau von der Rückseite (also 180 Grad) am geringsten. Das dadurch entstehende Polar Pattern nennt sich Niere. Ein Blick in den grafischen Frequenzgang zeigt, dass das PR 20 besonders in den Tiefen weniger stark richtet, aber das ist schlichtweg normal für diesen Mikrofontyp. Von vorne besprochen, ist als Abweichungen generell eine leichte Anhebung der Höhen festzustellen. So etwas bedeutet nicht, dass das Mikrofon „hell“ klingen würde, weil bei geringem Abstand zur Schallquelle die Bässe wieder kräftiger werden („Nahbesprechungseffekt“).

Blick auf Kapsel Mikro
Die Tauchspulenkapsel besitzt die verbreitete Nierenkapsel.

Frequenzgang des Heil PR 20 UT

Bei 10 kHz erreicht die Überhöhung ihren Peak, es gibt leichte Einbrüche dort, wo die Schärfekomponenten der menschlichen Stimme liegen. Zu 20 kHz hin geht die Übertragung in den Keller, aber auch das ist normal: Das Gewicht der auf die Membran aufgeklebten, nicht planen Membran behindert diese daran, sehr schnelle Schwingungen auszuführen. Der Frequenzgang ist numerisch mit 50 Hz bis 18 kHz angegeben, was aber laut Diagramm einer soliden Dämpfung um 9 dB entspricht. 

Empfindlichkeit des Heil PR 20 UT im üblichen Bereich

Dynamische Mikrofone können ohe Schalldruckpegel verzerrungsarm übertragen. Heil gibt für sein PR 20 UT 145 dB SPL an, es ist aber sicher gut möglich, es auch deutlich höheren Pegeln auszusetzen. Die Empfindlichkeit liegt bei üblichen 1,78 mV/Pa, die Ausgangsimpedanz ist mit 600 Ohm natürlich in einem Bereich, der für moderne Preamps absolut in Ordnung geht. Als passives dynamisches Mikrofon benötigt es keine Phantomspeisung am XLR-Ausgang. Das knapp 400 Gramm schwere Mikrofon kommt mit Mikrofonclip, einer Schutztasche und einem Schaumstoffaufsatz zum Schutz gegen Wind- und Popplaute. Hergestellt wird das Mikro in den USA, wobei der Vertrieb nennt, dass es im Wesentlichen die „Assembly“ betrifft und Teile aus China stammen. Sehr gut, dass hier transparent mit Informationen umgegangen wird. 

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