FAZIT
Der Hercules DJ 4Set ist ein Einsteiger-Controller mit ordentlichen Klangeigenschaften, tollen Jogwheels, leicht zu adaptierendem Layout und einem DJ-Programm im Gepäck, das für vier Software-Player ausgelegt ist. Die kompakte und leichte Konsole bietet zwei Stereo-Master-Ausgänge, Anschlussmöglichkeiten für ein Mikrofon und einen Kopfhörer und ist gut verarbeitet. Die Bedienelemente zeigen eine Qualität, die gemessen an der Preisklasse in Ordnung geht. Besonders hervorzuheben sind die großen, physisch regulierbaren, drucksensitiven Jogwheels. Eine kleine Kreativabteilung und der Session-Rekorder fahren weitere Punkte ein. Was mir nicht gefällt, sind der früh zerrende Kopfhörerausgang, die etwas lockeren Fader, fehlende Channel-Gains und ein Mikrofon-EQ. Auch hätte ich gern einen Tap-Button gesehen. Aber es sollte auch jedem klar sein, das bei einem Verkaufspreis von 250 Euro, für den der DJ4-Set sich mehr als beachtlich schlägt, Zugeständnisse gemacht werden müssen.
Wer nur ein begrenztes Budget zu Verfügung hat und einen Allrounder sucht, um mit vier Decks aufzuspielen, der könnte im DJ 4Set fündig werden. Er kostet kein Vermögen, setzt in seiner Preisklasse viele positive Akzente und bringt vor allem auch eine gehörige Portion Spaß mit.
- Kompaktes, leichtes Gerät
- Einsteigerfreundliches Layout
- Druckauslöser am Jogwheel
- Vierdeck-Betrieb
- 14 Bit Pitchfader Option
- Solide Klangqualität des Interface
- 3 Band-EQ mit Kill-Funktion
- Einstellbare Jogwheel-Übersetzung
- Freie MIDI-Konfiguration und Kanalbelegung
- Video-Mixing per Konsole
- Session-Rekorder mit Hardware-Button
- Bus-powered
- Virtual DJ7 LE inklusive
- Keine Aussteuerungsanzeige am Controller
- Etwas locker eingebaute Fader
- Ab 14 Uhr zerrender Kopfhörerausgang
- Kein Tap-Button am Controller
- Keine Gain-Regler
- Mikrofongruppe nicht ausgereift
- Keine Grundbeleuchtung der Tasten
- Wenig Raum zwischen Upfader und Jogwheel
- Ausführung der Potis