Fazit
Hercules macht den Schritt vom Kompakt-Controller-Lineup zum Untere-Mittelklasse-Modell und kann mit dem ersten Produkt dieser Art in Sachen Preis-Leistung weitgehend überzeugen. Lediglich 199 Euro heißt es zu berappen, dafür bekommt DJ rund 70 Bedienelemente auf einen halben Meter Chassis präsentiert, die für einen Einsteiger-Controller kaum Wünsche offenlassen und auch für ambitioniertere DJs viel zu bieten haben. Große Jogwheels, Performance-Pads und ein gut bestückter zentraler Mischer geben einem die nötigen Stellwerk in die Hand, um die mitgelieferte Software Djuced zu befehligen. Mixhilfen und Track-Vorschläge sind ebenfalls an Bord. Jedoch hat das MIDI-Mapping (Stichwort Sample/Track-Decks, Pickup-Mode etc.) noch Nachbesserungsbedarf, der Kopfhörerausgang könnte in einer Revision optimiert werden und mitunter wären noch ein zweiter Ausgang wünschenswert. Aber man darf sicher vermuten, dass Hercules weitere Schritte in Richtung „Pro“ unternimmt. Bis dahin ist der Inpulse 300, was das Format und zum Teil auch die Ausstattung mit Bedienelementen angeht, Hercules größter und umfangreichster DJ-Controller und darf sich mit 4 Bewertungssternen und einem guten Preis-Leistungs-Niveau schmücken.
- einsteigerfreundliches Konzept
- Software-Vollversion im Lieferumfang
- integriertes Audiointerface
- Workflow
- zahlreiche kreative Möglichkeiten
- Preis-Leistungs-Niveau
- integrierte Mixhilfen
- wackeliger, etwas leiser Kopfhörerausgang
- MIDI-Mapping optimierbar, kein Editor für Remapping (DJUCED)
- einige Potis zu Beginn (noch) schwergängig