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HK Audio SONAR 115 Sub D und HK Audio SONAR 112 Xi Test

Praxis

Ein Kernstück der SONAR-Topteile ist die Dual-Bluetooth-Schnittstelle, die ich als erste checke. Die App ist schnell heruntergeladen. Ist Bluetooth einmal im User DSP aktiviert, gelingt die Verbindung auf Anhieb. Das gleichzeitige Streamen von Musik und die Benutzung der SONAR Remote App auf meinem iPhone X funktioniert sehr geschmeidig. Doch auch ältere Gerätschaften wie mein iPod Touch der ersten Generation verbinden sich problemlos. Das ermöglicht es mir die Reichweite der Remote App zu testen. Der iPod streamt Testmusik und ich nutzte den pandemiebedingt verwaisten Parkplatz vor meinem Haus- und Hofclub für einen Reichweitentest. Erstaunlich: Erst als ich am Ende des Parkplatzes angekommen bin, stockt die Verbindung. Mein Laser-Entfernungsmesser zeigt stolze 59 Meter an! Dank direkter Sichtverbindung ist das eine ideale Situation, dennoch dürfte die Bluetooth-Einheit nah am physikalisch Machbaren operieren. Respekt!

Ich nutze die Freifeldaufstellung für einen ersten Soundcheck. Frisch und modern klingt die PA. Die SONAR 112 Xi verwöhnt mit einem gutem Schuss Silberhöhen bei 12 kHz, einem aufgeräumten Mittenbereich und schlanken Low Mids. Der SONAR 115 Sub D erweitert das Low End perfekt, wenn man im User-DSP die „SONAR X-Over“-Variante wählt. Dank seiner flexiblen Trennfrequenz und der Polaritätsumschaltung dürfte sich der 15-Zoll-Subwoofer auch gut mit anderen Boxen von HK Audio oder mit Mitbewerberprodukten kombinieren lassen.
Klanglich gelingt ihm ein praxisnaher Kompromiss zwischen Impulstreue und Bass-Schub. Zudem spielt er für einen günstigen 15-Zöller ordentlich tief, sodass man bei Band-Anwendungen nichts vermissen dürfte. Für die DJ-Fraktion bietet sich (je nach Musikmaterial) die Bass-Boost-Funktion an, wenn die Party weiter eskalieren soll. Allerdings geht das zu Lasten der maximalen Lautstärke, für deren Test ich das Stack in den Club verfrachte. Das Verhältnis ein SONAR-Top auf einen SONAR-Bass passt indoor sehr gut. Die verbauten Limiter arbeiten lange unauffällig, bis zu hohe Eingangspegel hart aber herzlich reduziert werden. Hilfreich sind die drei abrufbaren Sound Modes (Live, DJ, Monitor). Während „Live“ einem eher linearen Klang entspricht, erzeugt „DJ“ einen moderaten Badewannen-EQ. Die SONAR 112 Xi im „Monitor“-Mode wird im Bereich zwischen 500–600 Hz und in den Low Mids leicht ausgedünnt, was einen durchsetzungsfähigen Monitorsound erzeugt.

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