Immer mehr kleine Prozessoren ermöglichen jedem eine Welt von eigenen Möglichkeiten. Hier ist ein Prototyp mit der Nummer 3 und dem seltsamen Namen Walla Walla, der ein bisschen wie ein OP1 ist, aber auch nur ein bisschen.
Das Gerät besteht aus einem Keyboard-Sensorfeld-Teil und dem eigentlichen Hauptboard, welches mit einem IFX49 (BF592) mit 24bit / 96kHz arbeitet. Es schafft maximal 16 Stimmen und ist polyphon ausgelegt. Seine zwei Oszillatoren arbeiten mit Phase Distortion, also der Casio-Variante die mit FM vergleichbar ist.
Struktur
Das Filter hat eine ADSR-Hüllkurve und arbeitet mit 12dB / Oktave. Auch ein LFO kann eingesetzt werden. Außerdem sind einfache Modulationseffekte eingebaut (Chorus / Phaser). Man kann mehrere Klänge übereinander schichten im so genannten Layer Mode oder die Klänge ganz normal spielen. Außerdem ist auch ein Arpeggiator an Bord.
Es gibt auf dem Blog ein Block-Diagram auf dem auch ein Bereich mit Wavetable auftaucht, jedoch kann dieser auch nur das Auslesen aus einer Tabelle bedeuten und muss nicht unbedingt im Waldorf’schen Sinne zu verstehen sein. Dort ist auch ein Ringmodulator zu sehen und das die Hüllkurve für die Lautstärke ebenso zuständig ist und der LFO den Oszillator als auch das Filter versorgen kann.
Weitere Information
Zu dem Projekt gibt es ein Blog und auch auf Twitter kann man sich informieren, sofern man des Japanischen mächtig ist.
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