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Audio Technica AT3035 Test

Fazit

Das Audio-Technica 3035 Großmembran-Kondensatormikrofon ist mit den wichtigsten Features ausgestattet und daher als Einsteigermikrofon grundsätzlich geeignet: Eine feste, vorpolarisierte Nierenkapsel im stabilen Metallgehäuse, Filter, Vordämpfung, sowie mitgelieferte Spinne und Etui machen einen guten Eindruck. Keinen guten Eindruck hingegen machen die Audiosignale, die das Mikrofon über das Kabel verlassen: Eng und komprimiert klingen sie, vor allem bei hohen Pegeln. Ein zugeschalteter Hochpass verbessert die Qualität jedoch deutlich. Nicht signifikant verbessern kann dieses Filter allerdings die starke Welligkeit im Frequenzgang, die den Spaß im Umgang mit diesem Gerät zusätzlich trübt. Da die Klangeigenschaften das mit Abstand Wichtigste bei einem Mikrofon sind, vermögen auch die eingangs genannten positiven Aspekte nicht, ein auch nur mittelmäßiges Gesamtbild zu bewirken.

Unser Fazit:
2,5 / 5
Pro
  • Preis
  • Lieferumfang
  • Verarbeitung
  • unaufdringliche Optik
  • Rauschlevel
  • Impulstreue
  • guter HPF
  • hoher Grenzschalldruckpegel
Contra
  • Welligkeit in den oberen Mitten und den Höhen
  • schlechtes Dynamikverhalten
  • bei Spinnenmontage Schalter schwer zu bedienen
Artikelbild
Audio Technica AT3035 Test
Für 189,00€ bei
Audio_Technica_3035_KorbMitKapsel
TECHNISCHE DATEN
  • Großmembran-Kondensator-Mikrofon
  • Backplate-Elektret-Kapsel
  • Richtcharakteristik: Niere
  • schaltbares Hochpass-Filter bei 80 Hz
  • schaltbares 10 dB Pad
  • Grenzschalldruck-Pegel 158 dB SPL (mit Pad)
  • Feldübertragungs-Faktor 25,1 mV/Pa
  • Eigenrauschen 22 dB(A)
  • Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
  • Preis € 226,10
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Schuljunge sagt:

#1 - 01.06.2012 um 15:14 Uhr

1

Das 3035 ist in Deutschland leider nicht mehr erhältlich. Trotzdem muss ich sagen das ich dieses Mikro, entgegen der Empfehlung im Test, sehr gerne bei lauten Männerstimmen im Pop / Rock-Bereich einsetzte. Ein Sänger, dem ich das Ding beim obligatorischen Mikro-Check (idealerweise vor der finalen Aufnahme) vorsetzte wollte anschließend das gesamte Album damit aufnehmen, was wir dann auch entsprechend durchgezogen haben. Gerade dieser leicht komprimierte, mittig anmutende Klang war hier das Salz in der Suppe. Ansonsten kann ich das im Test gesagte bestätigen: Bei leisen Passagen / Instrumenten eines der rauschärmsten Mikros in meiner Sammlung. Besonders dann zu empfehlen, wenn mal nicht ein "Größer als die Realität - Sound" benötigt wird.

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