Homerecording im Homestudio war noch nie so günstig und einfach wie heute! Im Grunde genommen braucht es dafür nicht mehr als einen Computer und die passende Software. Gefährliches Halbwissen und Unmengen an Audio/MIDI Produkten machen es Anfängern trotzdem schwer, den Überblick zu behalten.
Wir erklären es euch ganz einfach: Was braucht ein Anfänger? Worauf kommt es beim Homestudio wirklich an? Und wie verteilt man das Budget optimal auf Audio-Interface, Boxen und Keyboard? Alle Antworten findet ihr hier!
- Im Homestudio aufnehmen – darauf kommt es für Einsteiger an!
- Die richtige DAW finden – eine Entscheidung fürs Leben ?!
- Audiosignale oder MIDI – wie am besten im Home-Studio aufnehmen?
- Preiswert und günstig – mit cleveren Deals das Musik machen starten!
- Homerecording-Gear – Audiointerface und Speaker für das Homestudio kaufen
- Der Raum und sein Klang – sehr wichtig beim Homerecording!
- Gnadenlos ist das Mikrofon – keine Schnellschüsse, bitte!
- Aufnahme läuft, Boxen aus! – oder wie war das?
- FAZIT – Ein Home-Studio einrichten
Im Homestudio aufnehmen – darauf kommt es für Einsteiger an!
Kurz & knapp: Einen speziellen Audio-Computer braucht euer Home-Studio für den Anfang wirklich nicht: Laptop, Festrechner – egal. Selbst ein aktuelles iPad ist eine gute Wahl. Viel wichtiger ist die Wahl der entsprechenden DAW-Software, dem Programm zum Musik-machen.
Ein Audio-Interface benötigt man dazu, um Studiolautsprecher und hochwertige Kopfhörer an den Computer/iPad anzuschließen, um externe Signalquellen wie Synths aufzunehmen, oder Mikrofone zu nutzen.
Eine “USB/MIDI” Keyboard macht es wiederum einfacher, Software-Instrumente in der DAW zu spielen.
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Eine gute Raumakustik ist ebenfalls beim Homrecording wichtig, besonders bei Tonaufnahmen.
Es sei denn, man arbeitet ausschließlich mit Kopfhörern im Homestudio. Dabei gilt ungefähr: besser Kopfhörer für 300 Euro kaufen anstatt günstige Boxen für 500 Euro ohne Raumakustik aufzubauen.
Es ist wirklich nicht einfach, das richtige Audio-Interface auszuwählen. Dieser Ratgeber zeigt, was wichtig ist und gibt konkrete Kauftipps für Anfänger.
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Wir haben viele Studio-Kopfhörer zum Test gehabt und unsere Erfahrungen gemacht. Zu jedem Kopfhörer gibt es einen ausführlichen Test.
Die richtige DAW finden – eine Entscheidung fürs Leben ?!
Ein Homestudio besteht aus genannter, spezieller Audio/MIDI-Peripherie und einer DAW, das ist wiederum die Abkürzung für „Digital Audio Workstation“ und steht heute oft stellvertretend für eine Musiksoftware. Die am weitesten verbreiteten DAW-Softwares sind Programme wie Ableton Live, Apple Logic, Bitwig, FL Studio, Steinberg Cubase oder AVID Pro Tools.
Mit all diesen Programmen könnt ihr Homrecordings bzw. Tonaufnahmen erstellen und selbst bearbeiten. Auch komplette Klänge, Melodien und sogar Songs könnt ihr allein mit der richtigen DAW-Software und einem Computer erzeugen – „in the Box“ arbeiten nennt man das deshalb auch.
Als „DAW-Hardware“ nutzen die meisten Windows-PCs und macOS-Systeme. Achtet hierbei nur auch darauf, dass die Lüftergeräusche gering sind. Selbst ein aktuelles Apple iPad bringt alles Wesentliche zum modernen Musikmachen mit!
Du willst in die digitale Musikproduktion einsteigen, hast aber nur ein schmales bis gar kein Budget? Hier findest du die besten kostenlosen und günstigen DAW-Lösungen.
“DAWs gibt es, so weit das Auge reicht! Doch sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Ein Überblick soll den Einstieg oder Umstieg erleichtern! ♫
Musik mit dem Computer machen wollen, aber keine Ahnung wo du anfangen sollst? Hier erklären wir die wichtigsten Basics und die 5 Grundfunktionen der fünf beliebtesten DAWs!
Es gibt immer mehr Recording-Komplettsets, um dirket mit der Musikproduktion zu beginnen – hier ist der Ratgeber mit Übersicht und Kauftipps!
Audiosignale oder MIDI – wie am besten im Home-Studio aufnehmen?
Wollt ihr Gitarren, Drums oder Stimmen – sprich Gesang oder auch einen Podcast – aufnehmen, braucht ihr auf jeden Fall ein Audio-Interface mit Vorverstärker bzw. Preamp und die passenden Mikrophone dazu.
Es sei denn, ihr möchtet wirklich nur mit Software-Instrumenten „in-the-box“ arbeiten. Dann empfehlen wir euch zumindest ein MIDI-Keyboard bzw. einen USB-Controller, damit ihr die virtuellen Instrumente spielen, und Plugins im Computer komfortabel einstellen könnt.
Die Audio-Treiber von Apple Rechnern sind immer flink, auf einem Windows PC braucht ihr vielleicht noch einen ASIO4ALL-Treiber, um Latenzen beim Einspielen zu vermeiden.
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Wie findet man den DAW-Controller, der zum eigenen Workflow passt? Wir haben aktuelle Geräte gecheckt, inwiefern sie mit den beliebtesten DAWs wie Logic, Cubase, Ableton Live und Co. harmonieren.
Worauf muss man beim Kauf eines USB/MIDI Keyboard Controllers achten? Unser Kaufberater liefert die wichtigsten Funktionen und Informationen im Überblick.
Unser Vergleichstest USB/MIDI Keyboard Controller informiert über die auf dem Markt erhältlichen Controller-Keyboards und hilft, das für die eigene Anwendung beste MIDI Keyboard zu finden.
Preiswert und günstig – mit cleveren Deals das Musik machen starten!
Viele Hersteller von Audio-Interfaces und MIDI-Keyboards bringen „Einsteiger-Versionen“ der etablierten DAW-Software im Lieferumfang mit. Häufig entspricht der Wert dieser Musikprogramme dem Anschaffungswert des Controllers – Vergleichen lohnt sich!
Die etablierten “Lite-Versionen” sind für den Anfang allesamt ausreichend und erlauben grundlegend damit zu arbeiten. Sie sind ideal, um mit verschiedenen DAW-Softwares warm zu werden und sich auszuprobieren. Bis zum ersten richtigen Song ist es ohnehin ein weiter Weg! I
Viele Anhänger hat zum Beispiel die DAW-Software Ableton Live, weil sie ein großes Angebot an Workshops und viel Support durch die Community mitbringt. Gleiches gilt für Apple Logic. Bei uns findet ihr jedenfalls viele ausführliche Beiträge dazu!
Homerecording-Gear – Audiointerface und Speaker für das Homestudio kaufen
Ein Audio-Interface könnt ihr auch zur „reinen Wiedergabe“ nutzen, und zwar oft in Verbindung mit sogenannten Nahfeldmonitoren.
So bezeichnet man spezielle Studiolautsprecher, die auch für euer Homestudio ideal sind!
Solche Studio-Speaker fallen nicht unbedingt durch schönen Klang wie dem einer Hi-Fi-Anlage auf. Stattdessen helfen sie uns mit ihrem ehrlichen, möglichst unverfälschten Sound.
So kann man bei der Aufnahme zum Beispiel die richtige Instrument- und Mikrofonposition finden.
Der Raum und sein Klang – sehr wichtig beim Homerecording!
Was ihr letztendlich über eure Boxen hört, ist nicht nur der Klang von Aufnahme und Lautsprecher, sondern auch der Raum, in dem die Lautsprecher stehen.
Seinen Einfluss unterschätzen die meisten, dabei kann man schon mit wenigen Maßnahmen dagegen vorgehen.
Eine Faustregel für Speaker lautet: Je näher ihr bei der Aufnahme vor den Boxen sitzt (also im Nahfeld), desto geringeren Einfluss hat die Raumakustik auf den Wiedergabeklang.
Unsere Ohren können schlechten Sound ausgleichen, aber es strengt sie an und wir ermüden schneller – und zwar ohne dass wir es merken!
Gnadenlos ist das Mikrofon – keine Schnellschüsse, bitte!
Ähnliches gilt in die andere Richtung: Was ihr mit einem Mikrofon aufnehmt, sind nicht nur Performer und Instrument, sondern auch die Interaktion aus spezifischem Mikrofonklang und Raumakustik.
Zwar gibt es Mikros, die weniger stark auf den Raumklang reagieren, trotzdem gilt: Was von Anfang an der falschen Stelle aufgenommen wurde, wird man später nicht mehr retten können!
Das teuerste Mic und die besten Boxern nützen nix, wenn der Raum wie ein Bahnhof scheppert!
Nutzt ihr andererseits nur (Studio-)Kopfhörer, beeinflusst der Raum die Wiedergabe nicht und ihr bekommt definitiv den besten Sound für euer Geld – und die Nachbarn stört ihr ebenfalls nicht.
Es gibt viele tolle Mikrofone, die allerdings viel Geld kosten. Wir zeigen hervorragende, aber preiswerte Mikrofone!
Pop, Jazz, Rock, Klassik: Unterschiedliche Musikrichtungen und verschiedene Stimmen benötigen jeweils andere Mikrofone.
Oh ja, es gibt sie, die klassischen Mikrofone, die für Gesangsaufnahmen in Tonstudios gerne benutzt werden. Und, oh ja: Sie sind teuer bis unbezahlbar. Wir zeigen hier die Klassiker – und preiswerte Alternativen.
Aufnahme läuft, Boxen aus! – oder wie war das?
In den meisten Fällen müssen Lautsprecherboxen bei der Aufnahme von echten Instrumenten und Stimmen sowieso ausgeschaltet beziehungswiese gemuted sein. Homestudios verfügen in der Regel nämlich nur über eine “Regie” und keinen separaten Aufnahmeraum. Somit passiert alles im selben Raum.
Es ist wirklich nicht einfach, das richtige Audio-Interface auszuwählen. Dieser Ratgeber zeigt, was wichtig ist und gibt konkrete Kauftipps für Anfänger.
Mit einem richtigen Audio-Interface inklusive gutem Kopfhörerverstärker seit ihr richtig beraten. Meistens genügen die Audio-Anschlüsse am Computer nicht fürs „Muckemachen“. Schaut euch unsere Einsteiger-Interface-Ratgeber an, bevor ihr über Mikrofone, Lautsprecher oder gar Akustikmodule nachdenkt! Falls ihr die Raumakustik trotzdem unbedingt verbessern wollt, findet ihr bei Bonedo auch DIY-Tipps zum Bau von Akustikmodulen 🙂
Mikrophone sind nicht so schlau und adaptiv wie unsere Ohren. Schlechter Raumklang erzeugt noch schlechtere Mikrofonaufnahmen. “Shit in = shit out“, lautet deshalb auch die fundamentalste Regel der Musikproduktion.
FAZIT – Ein Home-Studio einrichten
Für das Homerecording im Homestudio braucht man einen Computer mit DAW-Software. Ein aktueller Computer reicht da völlig, über spezielle Audiocomputer müsst ihr euch keine Gedanken machen. Viel wichtiger ist die Entscheidung für die richtige DAW-Software, weil ein Umstieg oft schwerfällt, wenn man sich erst mal an eine Software gewöhnt hat.
Der Kauf eines Audio-Interfaces empfiehlt sich, da man Studiolautsprecher und Kopfhörer daran anschließt. Ein Audio-Interface liefert außerdem Vorverstärker, sogenannte Preamps, die alle guten Mikrofone zum Anschluss benötigen.
Die Qualität verfügbarer Audio-Interfaces ist mittlerweile so hoch, dass man mit Neuware kaum etwas falsch machen kann. Allerdings gibt es reichlich Unterschiede bei den „Zusatz-Features“. Diese können den Workflow und euer gesamtes Hobby ungemein erleichtern!
Ein MIDI-Keyboard empfehlen wir euch für den Anfang auch, da man Software-Instrumente im Computer so wie ein richtiges Instrument spielen kann – ohne dafür in Maus und Tastatur umdenken zu müssen. Das geht theoretisch zwar auch, ist aber nicht geil.
Eine vernünftige Raumakustik wird früher oder später ebenfalls fällig, es sei denn, man arbeitet ausschließlich „in the Box“ und mit Kopfhörern. Will und kann man nur in einem bestimmten Raum gute Tonaufnahmen erzeugen, wird das Thema Akustik unausweichlich. Aber auch hierzu haben wir jede Menge Artikel parat, die euch sogar dabei helfen, sonst teure Akustikmodule einfach und günstig selbst zu bauen!
Schallschutz mit Trockenbau, die Grundlagen für „Raum in Raum“ und ein kleines Foto-Tagebuch zu einem Studio-Akustikbau findet ihr in unserem DIY #6!
Achtung: „Gute“ Raumakustik bedeutet nicht zwangsläufig, dass eure Nachbarn euch nicht mehr hören können! Schallschutz wird später ebenfalls ein Thema sein, insbesondere wenn ihr Trommeln, Techno und Trompete spielen wollt!