Fazit
Der Hotone Ampero bietet eine Menge für sein Geld und das auch noch mit extrem kompakten Maßen. Sein Klang überzeugt, auch wenn die Direktheit und Griffigkeit nicht ganz an die Platzhirsche der Ampmodeller heranreichen, die jedoch auch um ein Vielfaches teurer sind. Die Effektvielfalt ist immens und für ein Pedal dieser Preisklasse in überraschend guter Qualität. Die größten Pluspunkte des Ampero sind jedoch sicherlich die handlichen Maße, die Möglichkeit, Impulsantworten zu laden und die hervorragenden Editiermöglichkeiten per Touchscreen und Software. Mit dieser Ausstattung und für knapp unter 400 Euro ist er eine absolut runde Sache, ob als All-in-one-Lösung oder als Backup-Rig fürs Gigbag.
- tadellose Verarbeitung
- große Soundvielfalt
- gute Soundqualität gemessen am Preis
- kompakte Maße und geringes Gewicht
- intuitive Editiersoftware
- guter Preis
- keins
- Hersteller: Hotone
- Bezeichnung: Ampero
- Typ: Ampmodeller/Multieffekt-Pedal
- Herstellungsland: China
- Bedieneinheiten: 4 Fußschalter, 1 Expressionpedal, 5 Potis (davon 1x mit Push-Funktion)
- Schalter: LCD-Lock, GND-Lift, Inputmode
- Anschlüsse: Input (6,3 mm Klinke), Aux In (3,5 mm), Stereo Out (2x 6,3 mm Klinke), 2x XLR), EXP In (6,3 mm Klinke TRS), MIDI In, Phones (3,5 mm), USB Port, Netzteil
- Stromverbrauch: 500 mA
- Display: 4″ Touchscreen (800 x 480 Pixel Auflösung)
- Stromversorgung: 18V DC-Netzteil (im Lieferumfang)
- Abmessungen (B x T x H): 323 x 137 x 46 mm
- Gewicht: 1,4 kg
- Ladenpreis: 399,00 Euro (August 2019)
grubb sagt:
#1 - 05.03.2020 um 13:48 Uhr
Nach meinem missglückten Versuch mit einem Headrush Gigboard (extrem viele Nebengeräusche und auch Feedback/Quietschen ohne ende - war laut Verkäufer aber vermutlich defekt), habe ich zufällig Ampero angetestet und sofort mitgenommen.Nach etwa einer Woche kann ich nur sagen: Respekt! Ich hatte so ziemlich alle Modeller seit dem ersten Pod und so einen lebendigen und realistischen Amp-Sound hatte ich noch nie. Klanglich kann das Teil (speziell bzgl. Amp/Cab) fast mit einem Axe-Fx mithalten. Ich finde das Spielgefühl und die Dynamik sogar besser als bei Helix. Richtig fettes Wummern bei Palm-Mutes in high-gain, dass ich von Modellern so noch nicht kenne, sowie sehr feine und reichlich vorhandene Höhen, die singende Harmonics ermöglichen.In diesem Preisbereich für mich absolut unschlagbar, meine Wertung ist in diesem Fall glatte 5 Sterne (da es die eher niedrigen Erwartungen bei weitem übertroffen hat).Natürlich muss man sich mit den Presets etwas beschäftigen, vor allem die Cab-einstellungen (die Wahl des virtuellen Mikrofons sowie x/y/z Position) sind ausschlaggebend.Einziges Manko für viele experimentierfreudigen Nutzer ist das Fehlen von einem FX-Loop und die relativ begrenzte Anzahl Slots für custom-IR's. Für mich sind diese Faktoren eher unwichtig, da ich das Gerät für die mobile Verwendung mit Kopfhörer gekauft habe.
Skinner sagt:
#2 - 23.01.2024 um 19:48 Uhr
Bei dem mittlerweile schon als Ampero II erhältlichen Gerät gibt es nach wie vor keine deutsche Anleitung. Das schränkt ein so komplexes Gerät erheblich ein. Darum war ich mit dem HX-Stomp von Line6 besser bedient. Neben dem guten Klang und Bedienbarkeit ist mir auch der Service sehr wichtig, den ich bei Hotone stark anzweifeln würde.