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Hotone Harmony Test

Mit dem Hotone Harmony präsentiert der chinesische Hersteller ein weiteres seiner extrem kleinen Effektpedale, das diesmal in die Kategorie Pitch-Shifter fällt. Geht man nach der Produktbeschreibung auf der Website, dann darf man von dem Winzling einiges erwarten, denn er soll nicht nur Pitch-Shifting in beide Richtungen, sondern auch einen Detune-Modus beherrschen und das Ganze bei Bedarf auch mehrstimmig.

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Wir hatten bereits einige der kleinen Kästchen auf der Testbank, die neben einem sehr fairen Preis auch überwiegend mit einer soliden Performance überzeugen konnten. Schaut man auf den Preis, dann gilt das auch für den Hotone Harmony. Bleibt die Frage, wie er mit dem Ton umgeht.

Details

Optik/Verarbeitung:

Mit seinen 44 mm x 44 mm x 74 mm (BxHxT) und 190 Gramm fällt der rot lackierte Harmony Pitch Shifter wie der Rest der Skyline-Serie sehr kompakt aus und sollte selbst auf kleinstem Raum Platz finden. Dank des aus einer Zinklegierung gefertigten Gehäuses vermittelt das Pedal zudem einen wertigen Eindruck und sollte auch härteren Belastungen standhalten. Im schwarzen Karton, in dem das Pedal geliefert wird, befinden sich neben einer Bedienungsanleitung (die sich auch von der Herstellerwebsite herunterladen lässt) ein Klett- und ein Gummistreifen, die je nach Einsatzgebiet an der Unterseite angebracht werden können – sehr gut! Freunde von Aufklebern kommen auch nicht zu kurz, denn auch ein solcher liegt bei.

Fotostrecke: 4 Bilder Wie der Rest der Skyline-Serie fällt der Harmony Pitch Shifter sehr kompakt aus.

Wie bei der Skyline-Serie üblich ist das große, transparente Poti an der Stirnseite sicherlich das auffälligste Merkmal. Es wird von innen beleuchtet und erleichtert so das Ablesen ungemein.
Bei unserem Testgerät regelt dieses Poti die Range und lässt folgende Werte zu:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 12 oder 24 Halbtöne im Pitch Shift Modus, und im Detune Modus geht es in beiden Richtungen in Cent, wobei bei 0 der Grundton gedoppelt wird: -25, -20, -15, -10, -5, 0, +5, +10, +15, +20, +25.
Das ist eine ganze Menge, wobei die Namensgebung des Pedals etwas unglücklich gewählt ist, denn sie könnte unter Umständen glauben machen, dass es sich um einen Harmonizer handelt. Aber bekanntlich ist der bis zu einem gewissen Grad in der Lage, mit seinen Intervallen eine harmonische Abfolge zu begleiten, während das Intervall, das ein Pitch Shifter generiert, sich in starrem Abstand zur gespielten Note hält. Der Detuner des Harmony verstimmt das Signal um den eingestellten Wert und erzeugt so einen Effekt, der an einen Chorus erinnert und auf den ich im Praxisteil natürlich näher eingehen werde.

Fotostrecke: 3 Bilder Der zur Verfügung stehende Platz auf dem Gehäuse wird effektiv ausgenutzt…

Die Oberseite des Pedals beherbergt zwei Potis mit schwarzen Kunststoffknöpfen und weißen Skalenstrichen, die das Ablesen auch aus dem Stand ermöglichen. Diese Potis regeln den Anteil von Direkt- und Effektsignals und sind entsprechend mit Dry und Wet beschriftet. Zwischen den Reglern hat ein Kippschalter seinen Platz gefunden, der bestimmt, ob das Effektsignal oberhalb oder unterhalb des Grundtons generiert werden soll und ist ganz logisch mit einem Violin- und einem Bassschlüssel beschriftet. Befindet sich der Schalter in Mittelstellung, ist der Detune-Modus aktiv. Apropos aktiv: Eingeschaltet wird das mit einem True Bypass ausgestattete Pedal natürlich mit einem Fußschalter, vor dem ein Metallbügel angebracht ist, der ein versehentliches Verstellen der Potis verhindert und zusätzlichen Schutz beim Transport bietet.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Bedienoberfläche sind zwei Potis, ein Kippschalter, ein Metallbügel und der Fußschalter untergebracht.

Da es ganz offensichtlich aufgrund der kompakten Gehäuseabmessungen nicht möglich ist, das Pedal mit einer Batterie zu betreiben, ist Netzteilbetrieb angesagt. Ein Adapter befindet sich nicht im Lieferumfang, sollte aber in jedem Gitarristenhaushalt zu finden sein, da eine Standard-9-Volt-Ausführung gebraucht wird, wie sie für die allermeisten Pedale im Einsatz ist. Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich rechts und links an den Gehäuseseiten und nehmen die Klinkenstecker mit einem satten Einraster auf. Die Verarbeitung des Pedals bietet keinerlei Grund zur Kritik, daher geht es direkt mit dem Praxisteil weiter.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Eingang zum Pitch Shifter und Detune Effektpedal…
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