ANZEIGE

Blues auf der Gitarre spielen #3 – Workshop

SCALE

Das angesagte Tonmaterial für jede Blues-Improvisation liefert – wie soll es anders sein – die good ole Blues-Scale. Auch unser Cool ’n’ Lazy Blues macht da natürlich keine Ausnahme!

A Blues scale
A Blues scale

Aber das ist noch nicht alles. Seinen typischen Sound erhält das Solo durch die Verwendung einiger sehr interessant klingender Zusatztöne. Sie rekrutieren sich allesamt aus den drei im Blues-Schema verwendeten Akkorden.

Fotostrecke: 3 Bilder A-Dur große Terz

Und jetzt kommt der Trick: Kombiniert man die drei Ergänzungstöne mit der altbekannten Blues Scale, so entsteht ein völlig neues und verdammt effektives »Skalen-Konstrukt«.

A Blues Scale (erweitert)
A Blues Scale (erweitert)

Der Mix mit den großen Terzen verleiht der Blues Scale nicht nur einen interessanteren Sound, sondern schafft gleichzeitig einen perfekten Bezug zu den jeweils zu beackernden Akkorden. Wenn du dir meine Improvisation unter genau diesem Aspekt anschaust wirst du feststellen, dass ich die Blues Scale immer dann mit der passenden Terz erweitere, wenn es um das Ausspielen von Akkordwechseln geht. So verwende ich das C# (gr. 3 von A) zum Beispiel ausschließlich zur Improvisation über dem A-Dur Akkord, das F# (gr. 3 von D) in Verbindung mit dem D-Dur und – last but not least – das G# (gr. 3 von E-Dur) exklusiv über dem E-Dur Chord.
Wie positiv sich der Einsatz der Terzen auf die Performance einer Blues-Impro auswirken kann, zeigt auch das folgende kleine Pattern. Es besteht aus einer Kombination aus Tönen der Blues Scale und den jeweils passenden Terz-Zitaten. Die enge Bindung an die Sounds der drei verwendeten Akkorde, verleiht der Studie einen arpeggioähnlichen Charakter. Ist ja eigentlich auch kein Wunder – schließlich entstehen durch die Kombination aus Terzen und Blues Scale, 1a Dominant-Sept Arpeggien.

Audio Samples
0:00
Blues Basis-Übung 1
Blues3_Basis1

ÜBRIGENS: Die zu den jeweiligen Akkorden passenden großen Terzen, haben wir rot eingefärbt. Alle anderen verwendeten Töne entstammen der traditionellen Blues Scale.
Damit auch wirklich nichts schiefgeht, hier noch einmal die im Beispiel verwendeten Arpeggien als separate Griffbilder. Um sie auch in Zukunft effektiv nutzen zu können, solltest du die beiden Basis-Arpeggio Griffbilder auf jeden Fall auswendig lernen!

Fotostrecke: 3 Bilder A7 Arpeggio Auszug
Kommentieren
Profilbild von Juno

Juno sagt:

#1 - 20.06.2024 um 02:15 Uhr

0

Genau diesen Artikel brauchte ich - vielen Dank! Aber: a) Du zeigst hier die große Terz statt der kleinen Sext. b) ich finde hier keinen Link zum Jam-Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.