In Sachen Power legen wir heute noch eine Schüppe drauf und präsentieren dir ein Solo, dass das Thema Blues moderner angehen lässt, als die bisher vorgestellten Versionen. Und genau wie schon in der letzten Folge, werden dabei auch diesmal – neben der Bluesscale – große Terzen eine sehr wichtige klangbildende Rolle übernehmen.
Lange Rede. kurzer Sinn. Dann lass uns mal loslegen. Hier zunächst das Audio:
Und hier die Noten zum Ausdrucken.
DIE ANALYSE
Den Einstieg in das Solo machen wir mit einer coolen Sliding Attacke. Dabei nutze ich zwei Vorschlagnoten als Ausgangsbasis (A/10. Bd. B-Saite, E/9. Bd. G-Saite), von denen aus ich »blitzschnell« in die Zielnoten, die beide in der 5. Lage der A-Blues-Scale zu finden sind, slide.
ÜBRIGENS: Vorschlagnoten erkennt man an ihren von Schrägstrichen durchtrennten Notenhälsen. Ihre ausschließliche Aufgabe ist es, die Ausgangsbasis für unterschiedliche spieltechnische Elemente zu bilden.
Eine Spur abgefahrener geht es im vierten Takt des Blues zur Sache. Der hier verwendete Lick arbeitet sich chromatisch durch die Lagen und featured einige eher ungewöhnliche Durchgangstöne. Die folgende Abbildung kann dir das Ganze optisch sicher näher bringen.
Für dich ausgesucht
Die Töne, die paarweise zusammengehören, haben wir durch jeweils gleiche Farben kenntlich gemacht. Die Noten C, D und A sind standardmäßig in der A-Blues-Scale enthalten. Die Töne C#, A# und B bezeichnet man in diesem Zusammenhang als chromatische Durchgangstöne.
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