Fazit
Der Hughes & Kettner GrandMeister 36 hat tatsächlich etwas von der berüchtigten eierlegenden Wollmilchsau. Der Amp ist unglaublich vielseitig und besitzt Schalt- und Programmiermöglichkeiten, die ich bisher eigentlich nur bei Digitalamps vorgefunden habe. Nicht nur jede Schalter-, sondern auch jede Reglerposition außer dem “Master” ist speicherbar, wodurch sich unterschiedliche Soundnuancen genauestens definieren lassen. Der Amp eignet sich sowohl für Top 40 Gitarristen als auch für Rocker und Fusionvirtuosen. Klanglich runden die integrierten Effekte den Sound ab und machen den GrandMeister zu einem der vielseitigsten Vollröhren-Gitarrenverstärker, die man derzeit auf dem Markt findet.
- Sound
- Soundvielfalt
- Total Recall fähig
- Geringes Gewicht
- Verarbeitung
- Preis Leistung
- Keins
- Vollröhre, Vorstufe 3x 12AX7, Endstufe 4x EL84
- Kanäle Clean, Crunch, Lead, Ultra, schaltbarer Boost
- Leistung 36 Watt
- Powersoak integriert, schaltbar auf 18/5/1/0 Watt
- Smart Rotary Control Regler
- 128 Speicherplätze
- MIDI IN/OUT, alle Parameter via MIDI fernsteuerbar
- kostenlose iPad App
- passiver 3-Band-EQ
- Presence & Resonance
- Noisegate
- Onboard Effekte: Reverb, Tap Delay, Flanger, Phaser, Chorus, Tremolo
- serieller Effektweg
- Red Box Out
- Preamp Out
- TSC-System
- Maße: 446 x 171 x 152 mm
- Gewicht: 7,7 kg
- inklusive Softbag
- Preis: 1179,00 Euro UVP
Mario sagt:
#1 - 18.10.2013 um 10:58 Uhr
"Wenn man zu Hause ohne Gitarrenbox aufnehmen möchte, muss der Powersoak übrigens auf 0 Watt gestellt werden, da sich die Röhrenendstufe ohne Last schnell in Rauch auflöst."Stimmt so nicht ganz. Wird die Gitarrenbox ausgesteckt schaltet das Powersoak automatisch auf "Power Off"!
Siehe auch: http://bit.ly/172vM08
Olli sagt:
#2 - 29.04.2014 um 22:18 Uhr
Ich hab ihn mir auf Grund der tollen Testergebnisse, des Gewichts und der Möglichkeiten gekauft und war vom Sound leider enttäuscht. Clean klingt er klasse, keine Frage, aber die Zerrkanäle sind für mich durchweg unbrauchbar, fühlen sich auch beim Spielen irgendwie nicht gut an. Mir hat es schlicht keinen Spaß gemacht den Amp verzerrt zu spielen. Der Cleankanal versteht sich leider auch nicht all zu gut mit Overdrive oder Distortion Tretern. Sehr schade. Habe mir von dem Amp deutlich mehr erhofft. Verstehe auch den ganzen Hype und die guten Tests absolut nicht.
axel doose sagt:
#3 - 09.02.2015 um 17:48 Uhr
Habe anfangs ähnliche Erfahrungen gemacht wie Olli. Dieser Amp produziert im Distortionbereich extrem harsche Höhen und Mitten. Aber!: Senkt man diese erheblich ab, erhält man ein durchaus durchsetzungsfähigen druckvollen Ton. Die Höhen fast ganz raus, die Mitten zwischen acht und zehn Uhr und wichtig auch die Presence fast auf Nullanschlag. Distortion rein und meine Musicman Silhouette Spezial kann hart bis weich. Der Amp ist unglaublich vielseitig und deckt so ziemlich alle Musikstile ab. Der Grandmeister braucht ein bisschen Einarbeitungszeit und dann liebt man den kleinen und auch lauten Zwerg. Er kann aber auch leise richtig gut klingen - Superkonzept :o)
Uwe Marquardt sagt:
#4 - 03.01.2017 um 20:43 Uhr
Moin. Schade ist das man das Master nicht mit abspeichern kann. Das umschalten auf andere Sounds oder einen anderen Kanal passt von der Lautstärke dann oft im Bandkontext nicht....Die Endstufe nimmt auch grossen Einfluss auf den Sound. Viel Einstellarbeit zu machen. Rock on Stage ziemlich schwierig...