Synth-Klassiker gibt es viele. Erfreulicherweise haben einige Hersteller inzwischen Neuauflagen ihrer originalen Instrumente veröffentlicht. Und dann ist da noch Behringer. Der deutsche Hersteller bietet Nachbauten vieler weiterer Klassiker an, wie zum Beispiel TD-3, RD-8, Model D, MS-1 und viele weitere.
Aber nicht jeder möchte mit Hardware arbeiten. Für solche Fälle gibt es genügend Emulationen wie Mono von HY-Plugins. Diese ist sogar komplett gratis.
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Details & Praxis
Allgemeines
Mono gibt es für Windows ab Version 7 im VST-Format, in 32 und 64 Bit. Für MacOS steht der Synth ab Version 10.8 in den Formaten VST und AU zur Verfügung, aber nur in 64 Bit.
Der Download könnte nicht unkomplizierter sein. Einfach auf die Seite des Herstellers gehen und dort die gewünschte Zip-Datei herunterladen. Das Plugin muss nicht einmal installiert, sondern nur im VST-Ordner platziert werden.
Konzept und GUI
Mono basiert auf dem Oberheim SEM, der zwischen 1974 und 1979 produziert wurde, und emuliert damit einen der bekanntesten Synth-Klassiker der Geschichte. Neben Joe Zawinul und Bill Payne nutzte selbst der bekennende Moog-Liebhaber Manfred Mann einen SEM, um seinen Sound weiterzuentwickeln.
Sound
Zwar prangt ganz oben im GUI der Begriff Preset, und diese können auch abgespeichert werden, allerdings wird Mono ohne Werks-Presets ausgeliefert. Deshalb habe ich exzessiv von der Randomize-Funktion Gebrauch gemacht. Und natürlich waren dabei auch einige Sounds, die man nicht sinnvoll in einer Produktion einsetzen kann. Aber mit etwas Geduld habe ich folgende vier Ergebnisse errechnen lassen.
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Fazit
Mono von HY-Plugins ist als Oberheim-Klon wirklich gut gelungen, der Freeware-Synth klingt ganz schön „analog“. Viele Controls und Parameter laden zu Rumspielen ein. Wer nach Presets sucht, wird enttäuscht, deshalb ist Mono eher ein Synth für Fortgeschrittene. In diesem Fall bietet Mono aber einen kompromisslosen Analog-Sound. Und durch die Randomize-Funktion kommt auch schon der absolute Novize zu brauchbaren Ergebnissen. Go get it!
Pro- guter „analoger“ Klang
- viele Controls und Parameter
- eigene Presets können abgespeichert werden
- keine Werks-Presets vorhanden
- drei Oszillatoren mit zugehörigen Envelopes
- ein Filter
- ein LFO
- ein Delay
- Randomize-Funktion
- HY-Plugins Mono: kostenlos
- guter „analoger“ Klang
- viele Controls und Parameter
- eigene Presets können abgespeichert werden
- keine Werks-Presets vorhanden