Praxis
Bedienung
Es ist sicher eine große Herausforderung, praktisch aus dem Nichts seinen ersten Synthesizer zu bauen, und ich habe großen Respekt davor, was Hypersynth mit dem Xenophone geschaffen haben. Dennoch hinterlässt das Gerät einen zumindest geteilten Eindruck, denn es gibt einiges zu kritisieren.
Wer einmal versucht hat, für irgendetwas ein Bedienkonzept zu entwickeln, wird wissen, dass sich das, was sich bei einem Moog Sub 37 oder der Bedienoberfläche eines Computers so natürlich und folgerichtig anfühlt, keineswegs sehr leicht herstellen lässt. Ganz im Gegenteil ist es gerade ein Zeichen ziemlicher Genialität, wenn der Benutzer alles als passend empfindet und sich an nichts stößt. Insofern möchte ich keine allzu hohen Ansprüche stellen, aber man muss doch leider konstatieren, dass das Bedienkonzept des Xenophone nicht sehr gelungen ist – man könnte auch sagen: relativ schlecht. Und dies liegt nicht nur daran, dass einige Dinge wenig geschmeidig von der Hand gehen, sondern auch daran, dass es ganz grundsätzliche Probleme gibt.
Zum Beispiel unterliegt die Verwendung des Displays und der unterhalb befindlichen vier Encoder keiner sinnvollen Logik. Zwei Grundsätze würde ich hier als Benutzer voraussetzen:
1. Werte, die ich mit einem Drehregler verändern kann, stehen im Display ungefähr an der Stelle, wo der zugehörige Regler ist.
2. Wenn ich Werte im Display sehe, kann ich diese auch über diese Encoder ändern.
Weder das eine noch das andere ist beim Xenophone der Fall. Es kann sein, dass ein Wert auf Höhe des zweiten Reglers steht – weil zum Beispiel die entsprechende Beschriftung noch vorangestellt ist –, ich aber zum ersten Encoder greifen muss, um ihn zu verändern, vermutlich, weil es der erste Wert in diesem Menü ist. Oder man hat einen Wert, der ganz rechts innerhalb der zweizeiligen Anzeige steht, muss aber zur Änderung den dritten statt den vierten Encoder verwenden. Es mag sein, dass man sich auch daran gewöhnt, aber innerhalb der Tage, die ich mit dem Instrument hantiert habe, blieb es ein ständiges Rätselraten und häufig habe ich zum falschen Knopf gegriffen. Das ist frustrierend und keine gute Haptik. Dann wiederum ist es völlig unlogisch, dass man mitunter Werte im Display angezeigt bekommt, die man aber über die vier Regler gar nicht verändern kann. Dies scheint immer dann der Fall zu sein, wenn Werte ihre eigenen Regler haben, wie beispielsweise die Grenzfrequenz des Filters. Sicher, ein Beinbruch ist das nicht, aber es verstärkt den Eindruck, dass man den Xenophone nicht so bedienen kann, wie man es intuitiv tun möchte.
Auch die Encoder selbst haben mich irritiert. Die Plastikknöpfe machen leider keinen allzu wertigen Eindruck, man hat schon das Gefühl, nicht allererste Qualität unter den Fingern zu haben. So war der Regler für die Filterfrequenz an meinem Testgerät bereits deutlich leichtgängiger und wackeliger als die anderen. Viel verstörender aber fand ich, dass bisweilen etliche Umdrehungen nötig waren, um den gewünschten Wert zu erreichen – was sich besonders beim Filter absurd anfühlte. Auch in diesem Punkt aber hatte die Kurzanleitungsfalle zugeschlagen, denn nur in dieser ist beschrieben, dass man die Wirkungsstärke des Filterfrequenz-Encoders einstellen kann. So lässt sich auch festlegen, dass man beim Filter nur eine Umdrehung von Minimal- zu Maximalwert benötigt – zumindest theoretisch, denn bei meinem Testgerät funktionierte dies nicht. Wenigstens zwei ganze Umdrehungen blieben bei der kleinsten Einstellung nötig (vielleicht war der Encoder schon so mitgenommen, dass er nicht mehr richtig ansprach?), bei höchster Auflösung kurbelt man – ich habe nicht zu Ende gezählt – mehr als 50 Drehungen; wozu das gut sein soll, weiß der Himmel. Aber selbst wenn die feine 1-Umdrehungseinstellung funktioniert, ergeben sich aber zwei ganz andere Probleme. Zum einen entsteht eine deutliche und recht grobe Rasterung. In der Einstellung, die ich vorgefunden habe, brauchte es beim Filter ungefähr drei Umdrehungen von ganz geschlossen bis ganz geöffnet. Und schon in dieser Einstellung änderten sich die Werte, die bei der Filterfrequenz (was das auch immer bezeichnen soll) von 0 bis 4095 gehen, in 40er-Schritten. Es lässt sich leicht ausrechnen, dass ich damit bei einer Rasterung bin, die gröber ist als die des MIDI-Standards. Und wenn ich nun diesen Regelweg auch noch auf eine Umdrehung reduziere, müssen die Wertesprünge entsprechend noch größer sein – was man dann zum Beispiel bei stärkerer Selbstoszillation deutlich hört. Zum anderen gibt es in diesem System auch keinen Möglichkeit, einfach zwischen grobem Zupacken und nuanciertem Eingriff des Encoders zu wechseln. Ständig müsste man ins Global-Menü gehen und dort die Einstellungen ändern. Nicht ohne Grund haben sich andere Hersteller hier Abhilfe überlegt, indem es für die Encoder zum Beispiel exponentielle Charakteristiken gibt (schnelles Drehen gleich große Wertänderung, langsames Drehen gleich feine Änderung) oder durch Drücken einer Shift-Taste oder ähnliches der Regelumfang modifiziert werden kann. Wie dem auch sei, eine Rasterung beim Filter ist das Letzte, das man bei einem vollanalogen Signalweg hören möchte. Zwar gibt der Hersteller stolz an, die Auflösung des Filterreglers sei mit 4096 Schritten besonders hoch. Aber es nützt ja nichts, wenn ich die nur erreiche, wenn ich dafür 20 Umdrehungen in Kauf nehme. Außerdem: Die Einstellmöglichkeit betrifft nur den Filter-Encoder. Alle anderen sind, wie sie sind, und so muss man beispielsweise bei der Frequenzmodulation von minimal bis maximal mehr als zehn (!) Umdrehungen aufs Parkett legen.
Auch das gesamte Navigationskonzept hat mir nicht gefallen. Man muss sich vorstellen, dass man mit Hilfe der Buttons „Enter“ und „Global/Exit“ vertikal durch die Ebenen geht, während der Data-Encoder rechts neben dem Display für die Horizontale zuständig ist. Wenn man einen Sound anwählt, befindet man sich auf der „Home“-Ebene. Darüber liegt das Menü für die globalen Einstellungen, darunter die „Submenu“-Ebene, auf der man etwas wie „Oszillator 1“ oder „Mod Envelope“ anspringen kann. Und wieder eine Etage tiefer ist man schließlich bei den konkreten Parametern, die es zu den jeweiligen Elementen gibt. Da ist bei einem 2-zeiligen Display die Orientierung schon mal nicht ohne. Erschwerend kommt aber hinzu, dass man sich (je nach Displaymodus, dazu später mehr) natürlich immer unweigerlich auf der untersten Ebene befindet, sobald man an einem Regler dreht oder ähnliches macht. Denn dann verändert man ja einen konkreten Wert, und der ist hier unten angesiedelt. Nun liegen diese Werte aber, bildlich gesprochen, wie eine Perlenschnur nebeneinander und sind nicht etwa auf den Bereich des jeweiligen Submenüs beschränkt. Durch beherztes Drehen am Data-Regler gelangt man also von den Einstellungen für Oszillator 1 bis zur Modulationsmatrix – einmal quer durch den Garten. Um da Ordnung zu schaffen, müsste man jeweils brav eine Ebene höher gehen – was leider auch nicht funktioniert, da einen der Exit-Button brillanterweise nicht eine Ebene höher, sondern gleich auf die Home-Ebene befördert –, dann das Objekt der Begierde auswählen und wieder dort abtauchen. Man kann sich leicht vorstellen, dass man das in aller Regel so nicht macht. Bei einem Synth mit so vielen Knöpfen will man es ja generell, und hier im Besonderen, vermeiden, für alles andere als grundsätzliche Einstellungen mit dem Display zu arbeiten. Dann aber stellt sich beim Xenophone die Frage, wie ich zum Beispiel das Feintuning von Oszillator 2 einstellen kann, wenn ich zuvor (Gott behüte: gleichzeitig) im Sequencer werkele? Da dieser Parameter keinen eigenen Encoder hat, bleibt mir eigentlich nichts, als per Dataregler-Dreh den Ritt durch die Menüs zu machen, bis ich angekommen bin. Zwar bringt mich das Display schneller ans Ziel, wenn ich irgendeinen anderen Parameter von Oszillator 2 per dediziertem Regler verändere (so dass ich dann schon mal im richtigen Beet des Gartens bin), aber das möchte ich ja nicht unbedingt tun. Nicht ohne Grund bietet zum Beispiel der Andromeda hierfür eigene „View“-Buttons, so dass ich mir die jeweiligen Werte einer Sektion schnell ins Display rufen kann.
Das Dilemma dieser hakeligen Bedienung macht leider auch vor dem Sequencer nicht halt. Natürlich kann man von einem Gerät, das diese Dimensionen hat und nur über ein 2-zeiliges Display verfügt, nicht erwarten, dass ein Stepsequencer so viel Freude macht, als säße man vor einem Modularsystem. Aber beispielsweise der – nun leider mehrfach als Streber aufgefallene – Moog Sub 37 macht vor, dass man auch mit schlichten Mitteln eine vernünftige Bedienung hinbekommt. Ich habe den Sequencer des Xenophone, so schön und umfangreich er von seinen Funktionen auch ist, als ziemlich nervig empfunden. Das fängt beim Ein- und Ausschalten an, was leider nicht einfach über einen Button möglich ist, sondern darüber bewerkstelligt wird, dass man ins zweite Untermenü abtaucht, um zum Einschalten „step“ und zum Ausschalten „off“ anzuwählen, während im gleichen Menü für diesen Parameter die verschiedenen Laufrichtungen des Arpeggiators anwählbar sind. Das geht nicht gerade schnell von der Hand, und ohne Bedienungsanleitung würde man darauf niemals kommen. Auch die Programmierung der Steps – bei vier Spuren mit bis zu 16 Steps ja nicht gerade eine Kleinigkeit – ist eher etwas für geduldige Feinmechaniker. Kommt man dabei zufällig an einen der Filter-Regler, die gleich unterhalb der vier Menü-Encoder liegen, kann es je nach Empfindlichkeit (die kann man immerhin einstellen) passieren, dass das Display auf die Filter-Werte springt; was nicht so schlimm wäre, käme man eben zielsicher wieder zurück. Dies geht aber nur über endloses Scrollen (Stichwort: Garten) oder über den Select-Button von Arpeggiator/Sequencer, den man in diesem Fall aber auch dreimal drücken muss, da auch er zwischen drei Menüs scrollt. Abhilfe möchten hier alternative Betriebsmodi für das Display schaffen, die sich – man ahnt es schon – ebenfalls in der Kurzanleitung versteckt halten. Der Standard-Modus heißt „jump“ und bewirkt, dass das Display immer das anzeigt, was man gerade editiert. Alternativ gibt es „fixed“, hier kann man weiterhin durch den Menüsalat scrollen, eine Berührung eines Potis führt aber nicht dazu, dass das dazugehörige Menü angezeigt wird. Dies hat den großen Nachteil, dass man bearbeitete Werte halt nicht angezeigt bekommt, wenn sie nicht zum gerade ohnehin im Display gezeigten Menü gehören. Seltsamerweise lassen sich hier allerdings die Menüs für Arpeggiator/Sequencer und das für die Modulationsmatrix trotz allem per Button anspringen, was zumindest inkonsistent ist. Die totalitäre Variante ist der Modus „locked“, bei dem gleich alle Regler ihre Funktion verlieren, so dass live den übergriffigen Bierleichen im Publikum endgültig das Handwerk gelegt und jede Änderung verhindert werden kann. Natürlich muss man sich auch zur Änderung der Display-Modi in die Tiefen eines Menüs begeben. Welche Überlegungen hinter dieser Systematik stehen, ist mir nicht begreiflich. Klar ist aber für mich, dass die Bedienung auch nach mehreren Tagen etwas Kontra-Intuitives, Stockendes behält. Dabei wären einige Lösungen so einfach. Man könnte sich die ganzen kuriosen Modi komplett sparen, wenn man zum Beispiel einen simplen „Lock“-Button einführte. Den könnte ich dann drücken, wenn ich eine Sequenz programmieren möchte. Editiere ich während dessen etwas anderes, wird das selbstverständlich dennoch im Display angezeigt, danach aber springt die Anzeige wieder zur Seite mit der Sequenz. Fertig. Ich fürchte, da muss man bei Hypersynth einfach noch mal ein bisschen nachsitzen und schauen, wie es die Konkurrenz gelöst hat.
Wie geschildert, haben sich die Perser große Mühe gegeben, den Xenophone mit sehr vielen Bedienungselementen auszustatten, um dem Benutzer möglichst viel unter die Hände zu geben und den Synth besonders flexibel bedienbar zu machen – was absolut zu loben ist. Für meinen Geschmack haben sie dabei aber nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Bei einem Analogsynth ist es doch sehr wünschenswert, dass man auf die wesentlichen Parameter schnellen Zugriff hat. Dazu gehören natürlich die Oszillatoren und das Filter, jedoch auch zumindest jene Hüllkurven, die VCA und Filter modulieren. Genau die haben beim Xenophone nicht nur keine eigenen Regler, sondern die entsprechenden vier Encoder sind just jene, mit denen man die Werte im Display bearbeitet. Da ist ein schneller Griff zur Release-Zeit einfach nicht möglich. Nicht mal ist es gangbar, einen einzigen Button zu drücken, der dann die Encoder zum Beispiel der Amp-Envelope zuordnet. Man muss per Button durch eine Reihe an LEDs steppen, bis man bei der entsprechenden Zuordnung gelandet ist – weil diese vier Encoder insgesamt nicht weniger als fünffach belegt sind. Ich verstehe das Problem, all diese Funktionen auf einem so kleinen Spielfeld unterzubringen. Aber hier hätte Hypersynth gut daran getan, zum Beispiel über verschieden große Regler oder eine entsprechende Priorisierung der Funktionen eine bessere Bedienbarkeit der grundlegenden Klangparameter zu gewährleisten.
Ich gehe davon aus, dass das gesamte Handling sehr viel einfacher wird, wenn man dem Xenophone mit Hilfe der Editor-Software zu Leibe rückt. Aber dies konnte ich als Mac-User leider nicht testen. Und davon abgesehen sollte bei einem Hardware-Synth primär die Bedienung am Gerät selber stimmig sein.
Sound
Kommen wir zu etwas Erfreulicherem und ja auch nicht ganz Unwesentlichem: dem Sound. Der Xenophone klingt nämlich wirklich hervorragend. Vielleicht fehlt ihm ein wenig von der Wärme und Tiefe, die man von einigen Klassikern kennt. Aber die Oszillatoren sind top, das Filter klingt sehr gut und vor allem erstaunt der kleine Analoge mit der Bandbreite an Sounds, die er erzeugen kann. Hier haben die Leute von Hypersynth wirklich nicht gegeizt, weder bei der Anzahl und Flexibilität der Klangerzeuger – drei Oszillatoren, zwei Suboszillatoren, verschiedene Arten von Rauschen, Ringmodulation etc. – noch beim Filter, das wirklich eine Menge Spielarten beherrscht. Auch die Modulationsmöglichkeiten sind umfangreich und sollten selbst für ambitionierte Tüftler ausreichen. Sehr gefallen haben mir auch die Optionen, den Sounds durch Verzerrung Leben einzuhauchen, etwas, das nicht nur über die analoge Zerre bei den Effekten möglich ist, sondern auch per Feedback-Schaltung realisiert werden kann. Beides zusammen macht schon ordentlich schönen Dreck. Damit kann der Xenophone von weich und tragend bis hin zu krassen Effektsounds eigentlich alles, was man sich von einem analogen Monophonen erhofft. Nicht zuletzt tragen die digitalen Effekte ihren Teil dazu bei, runde, einsetzbare Sounds zu kreieren. Die Effekte klingen durchweg sehr gut und sind zum größten Teil auch sinnvoll editierbar. Eine Ausnahme macht hier leider das Delay, bei dem zwar die Zeiten für linken und rechten Kanal separat einstellbar sind, nicht aber der Feedback-Wert oder das bei Delay ja nicht ganz unwichtige Damping. Da ohnehin ein Ping-Pong-Delay an Bord ist, würde ich hier gerne auf getrennte Zeiten für beide Kanäle zugunsten der beiden anderen Parameter verzichten.
Für dich ausgesucht
Ein kleines Soundproblem, das auch in den Soundbeispielen hörbar ist, gab es bei relativ weit geschlossenem Filter. Hier wurde eine Art digitales Klirren deutlich wahrnehmbar. Der wie immer freundlich und schnell antwortende Support verwies, nachdem der erste Lösungsansatz keine Abhilfe schuf, darauf, dass dies ein übliches Problem digitaler Envelopes sei und schickte einen Link zu einem entsprechenden Thread im Netz. Hier schilderten Nutzer Probleme, die auch bei DSI-Geräten auftraten, allerdings ging es dabei um sehr kurze Release-Zeiten. Der Xenophone produziert die Störgeräusche leider auch bei längeren Zeiten; und mein Andromeda, der ebenfalls digitale Envelopes besitzt, zeigt dieses Verhalten nicht. Ich hoffe, dass man hier mit einem Update Abhilfe schaffen kann, denn dieses Phänomen kann zum Beispiel einen Bass-Sound, den man mit Hilfe einer einfachen Sägezahn-Schwingung und mit relativ weit geschlossenem Filter zusammenschraubt, schon ruinieren, da bei jedem Release deutlich ein Störgeräusch hörbar ist.
Freigebig waren die Freunde aus dem Nahen Osten übrigens auch bei den Speicherplätzen. Stramme 896 haben sie im Xenophone vorgesehen, das sind 128 in 7 Speicherbänken. Wohl dem, der in der Lage ist, die alle mit Eigenkreationen zu füllen! Auch hier muss ich leider von einem kleinen Wermutstropfen berichten: Zum einen können die Programme nur per Data-Wheel angewählt werden, was für den Sprung von Programm 1 zu Programm 128 ganze 13 Umdrehungen erfordert. Zum anderen sind beim Scrollen immer wieder Knackser hörbar, die das Umschalten erzeugt. Das ist natürlich insbesondere für die Bühne eine mittlere Katastrophe. Hier wäre sicher eine Lösung, bei der nur virtuell gescrollt und dann das Programm zum Beispiel per Enter ausgewählt wird, viel sinnvoller – aber auch dabei sollte eigentlich nichts knacksen.
Puh, dieser Xenophone hat schon etwas von einer Berg- und Talfahrt. Seine Möglichkeiten sind wahnsinnig umfangreich und man muss sicher von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen. Andererseits ist die Konkurrenz sehr stark, und wer Wert auf eine solide, gut funktionierende Bedienung legt, wird sich vermutlich eher anderen Geräten zuwenden. Ich hoffe darauf, dass die sympathischen Macher von Hypersynth eine genaue Liste über die Ungereimtheiten dieser für mich noch recht rohen Version des Synths führen und dann, ob hardwareseitig oder wenigstens per Software-Update, ordentlich nachlegen. Dann könnte der Xenophone von einem Hoffnungsträger im Nachwuchsbereich zu einem wirklich gestandenen Star unter den Analogen werden.