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Ibanez BTB 770PB Test

Details

Das Holz:
Der BTB 770 PB ist mit einer ansehnlichen Variation unterschiedlicher Hölzer ausgestattet. Der fünfteilige, durchgehende Hals besteht aus drei breiten Ahorn- und zwei schmaleren Bubingastreifen sowie einem Palisandergriffbrett mit 23 Medium-Bünden für die E- und A-Saite, und dank einer geschwungenen Griffbrett-Erweiterung einem Bund mehr für D- und G-Saite. Die Mensur ist gegenüber einem Standard-Longscale-Bass leicht auf 35 Inch oder 889mm verlängert. Der Orientierung dienen Punkteinlagen aus Perlmutt.

Die Korpusform wirkt schlank und elegant. Dieser Effekt wird zusätzlich durch zwei tiefe Cutaways unterstützt, die sehr weit ausgeschnitten sind und bequemen Zugang bis zum obersten Bund gestatten. Die Seitenteile bestehen aus Mahagoni und die dazugehörige Decke aus sehr schön gemustertem Pappel-Wurzelholz, das durch seine Bernsteinfärbung (Amber) in diesem Fall recht edel zur Geltung kommt.

Die Hardware:
Der Sattel besteht aus schwarzem Kunststoff, und vier nahezu symmetrisch angeordnete, kleine, geschlossene Mechaniken gestatten eine fast schon zierlich-elegante Kopfplatte, die nach hinten abgewinkelt ist.

Der Steg in „Cosmo Black“ ist eine sogenannte Monorail II Bridge mit 19mm Stringspacing. Monorail bedeutet, dass für jede Saite eine eigene, individuelle Führungseinheit zur Verfügung steht, die nicht mit den anderen verbunden ist, was eine sehr genaue Verarbeitung erfordert. Klanglich erhofft man sich von solchen Konstruktionen eine bessere Isolation der Saiten zueinander. Je weniger Swingungen über den Steg auf die Nachbarsaiten übertragen werden, desto sauberer klingt die jeweils angeschlagene Saite, und auch Resonanzgeräusche an der Bridge selbst werden vermindert. Die Saite wird einfach eingehängt, straff gezogen und aufgespannt.

Die Klinkenbuchse an der Korpusunterseite hat ganz in Edelbassmanier einen Sperr-Mechanismus, der auch dann den Klinkenstecker noch hält, wenn man versehentlich auf das Kabel tritt. Erst das Betätigen des roten Entsperrhebels gibt die Klinke wieder frei. Durchaus lobenswert, sofern man nicht sogenannte „Quickchanges“ ausführen und in nur wenigen Sekunden den Bass wechseln muss.

Elektronik:
Das Herzstück des Ibanez BTB 770 PB bildet die Kombination von zwei exclusiv für Ibanez designten, passiven Bartolini MK2 Soapbar Tonabnehmern und der aktiven MK2-Dreiband-Klangregelung. Die Tonabnehmer können mittels Standard-Überblendregler stufenlos anteilig justiert werden.

Der Bassregler ist ein Low-Shelf-Filter, der bei etwa1 kHz einsetzt und die Frequenzen bis 20Hz um 16dB absenkt oder anhebt.

Der Höhenregler senkt als Shelf-Filter die hohen Frequenzen ab, beginnend bei 50 Hz, die größtmögliche Absenkung geschieht zwischen 5kHz und 20kHz mit runden 18dB. Beim Boosten verhält sich der Höhenregler eher wie ein großer Glockenfilter und betont vor allem die Höhen zwischen 1kHz und 10kHz bis zu 16dB.

Der Mittenregler der aktiven Klangregelung ist ein etwas engerer Glockenfilter (Bell) mit einer Centerfrequenz um 350Hz, die sich jeweils um 11dB absenken oder anheben lässt.

Die Elektronik ist auf 18 Volt ausgelegt und benötigt daher zwei 9V-Batterien. Die beiden sind in einem separaten Batteriefach auf der Rückseite untergebracht, das mit einem schwarzen Deckel und zwei Schrauben verschlossen ist.

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Dominik sagt:

#1 - 16.07.2013 um 14:12 Uhr

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Habe den Bass auf Grund des Testberichtes länger in die engere Wahl einbezogen und nun tatsächlich auch käuflich erworben und was soll ich sagen? Super, alles genau so, wie im Test aufgeführt. Danke!

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