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Ibanez legt AR-Gitarren neu auf

Ibanez veröffentlicht eine neue Version der AR-Serie. Die Gitarren gehören zu den ersten Originaldesigns des japanischen Herstellers aus den 1970er Jahren. 

Bild: zur Verfügung gestellt von Roland Meinl Musikinstrumente GmbH & Co. KG
Bild: zur Verfügung gestellt von Roland Meinl Musikinstrumente GmbH & Co. KG

An diesen 1974 erstmals erschienenen Modellen orientiert sich auch die Neuauflage der Artist Serie. In dieser Tradition stehen 3-teiliger Ahornhals und Mahagonikorpus, sowie die Super 58 Custom Pickups, die wie beim Original per Tri-Sound-Switch einzeln, seriell, parallel oder als „Coil Tab“ geschaltet werden können. Die beiden Humbucker kann der Klang zusätzlich über einen Tone- und einen Volume-Regler beeinflusst werden. Über die sogenannten Sure Grip III-Potiknöpfe soll dies darüber hinaus besonders geschmeidig funktionieren.

Preislich werden die beiden neuen Modelle laut Herstellerangaben bei 515,- € (AR325-DBS), bzw. 555,- € liegen.

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Bild: zur Verfügung gestellt von Roland Meinl Musikinstrumente GmbH & Co. KG

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Profilbild von Uwe

Uwe sagt:

#1 - 20.06.2013 um 13:16 Uhr

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Habe gerade eine neue Ibanez AR420-VLS erhalten, die frisch in China produziert wurde. Es ist schon extrem verblüffend, welch hoher Fertigungstandard dort mittlerweile existiert. Ich besitze eine unverwüstliche Ibanez Doubleneck-Artist Modell von 1979 im Superzustand und konnte auch gleich die Unterschiede ausmachen. Das Holz (Korpus/Mahagoni, dreiteiliger Hals/Ahorn mit Palisander Griffbrett) ist leichter und sorgt für ein angenehmes Gewicht. Die Zargen sind filigraner ausgefallen (weniger Holz)und haben ein ergonomisches Shaping, das sich am Körper wunderbar anpasst. Die Gitarre neigt konstruktionsbedingt etwas zur Kopflastigkeit. Damit wäre der einzige Nachteil auch schon vom Tisch. Der Hals liegt gut in der Hand, ist nicht zu dick und besitzt 22 Medium-Bünde (die früheren Modelle hatten Jumbo-Bünde). Die China-Artist besitzt eine toll geflammte Ahorndecke in Violin-Sunburst, eine ordentliche und bewährte Hardware (Quick Change Classic Tailpiece und ART1 Brücke) und vor allem ganz, ganz toll klingende Super 58 Custom Tonabnehmer, die genau das machen, was man von einer Les Paul Konstruktion erwartet. Ich käme nie auf die Idee hier einen Tausch gegen kostspielige Boutique-PUs vorzunehmen. Völlig unnötig. Dazu kommt, daß der Sound gutes Sustain, einen schönen Attack und Biss entwickelt. Diese Info ist wichtig für all die Leute, denen ein Les Paul Sound ansonsten zu 'creamy' erscheint. Zwei Tri-Sound Schalter liefern absolut überzeugende Funky-Single Coil-Sounds ohne Lautstärkeverluste. Hier klingt nichts nach einem faulen Kompromiss. Sehr gut gelungen! Verwaltet wird der Klang von 2 Volumen- und Tonepotis, die sehr effizient arbeiten.
Ibanez hat hier echt ein starkes Stück abgeliefert. Auch wenn die 80er-Modelle in Punkto Robustheit noch einen drauflegen können, muß man das Preis-/Leistungsverzeichnis als nahezu phänomenal bezeichnen (je nach Händler 499 - 550 Euro). Ibanez hat ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner Werkstätten, eine super Endkontrolle und ein überragendes Produkt für einen moderaten Preis am Start. Hier vermisst man absolut nichts. Fazit: Ja, es gibt verarbeitungstechnische Unterschiede zu den Original 80er-Artists. Dies hat allerdings nichts mit qualitativen Nachteilen zu tun. Im Gegenteil! Der Sound ist umwerfend. Wenn die Gitarre in 30 Jahren noch genau so gut hält, wie meine Doubleneck, dann kann das Urteil nur lauten: 5 Sterne von 5!

Profilbild von BonedoMalte

BonedoMalte sagt:

#2 - 24.06.2013 um 14:06 Uhr

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Moin Uwe, danke für den Eindruck! Immer super wenn Leute auch mal ihre Erfahrungen an uns weitergeben und nicht nur umgekehrt! :)

Profilbild von surfi

surfi sagt:

#3 - 27.06.2013 um 16:03 Uhr

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Hi Uwe,
wie schwer wiegt die Gitarre tatsächlich?

Profilbild von Rob

Rob sagt:

#4 - 30.06.2013 um 12:57 Uhr

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Kann mich an Uwes fünf Sterne nur anschließen, die Git ist der Hammer! Allerdingt die Kopflastigkeit ist leider vorhanden, damit ist Sie nicht meine erste Wahl im Livebereich. Ich überlege noch, ob ich die Gurtbefestigung ändere, hab noch keine Lösung gefunden. Die Sounds fallen teilweise vielfältiger aus als bei meiner Paula (Standard 2008)!Sie wiegt ca. 3,7/3,8 kg. genau wie meine Strat. Lets Rock Rob

Profilbild von Uwe Reith

Uwe Reith sagt:

#5 - 09.07.2013 um 13:01 Uhr

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Die Gitarre wiegt etwa 3,2 kg. Also relativ leicht im Vergleich zu Les Paul Konstruktionen. Wie ich schon erwähnte sind die alten, japanischen Artists in Bezug auf Verarbeitung und Hardware robuster. Liegt auch an gewisser Handwerkserfahrung. Es ist allerdings verblüffend, wie man mit einfacheren aer funktionstüchtigen Mitteln ein optisch wunderschönes und soundlich absolut überzeugendes Instrument präsentieren kann. Die Tonabnehmer sind toll. Auch solche Gitarren können für preisbewusste Kunden ein Instrument fürs Leben werden.

Profilbild von The Dutchie

The Dutchie sagt:

#6 - 26.09.2013 um 19:32 Uhr

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Sieht gut aus!
Muß ich unbedingt mit meiner 1978er AR 300 vergleichen. Was die Dauerhaftigkeit der alten Artists angeht kann ich Uwe nur beipflichten.

Profilbild von bud

bud sagt:

#7 - 20.11.2013 um 01:29 Uhr

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Gegen die Kopflastigkeitkeit helfen Bleigewichte aus dem Tauchermetier. Die passen sogar auf manche Gurte.
Pure Underwater Love.
6 von 5 ★en, von mir.
(http://www.tauchversand.com...

Profilbild von Gitarrenfreunde 🙂

Gitarrenfreunde 🙂 sagt:

#8 - 25.09.2022 um 08:20 Uhr

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Ich besitze ebenfalls dieses Ibanez Artist Modell aus chinesischer Fertigung,das leider mittlerweile aber sehr schnell von der Fa. Ibanez (aus welchen Beweggründen auch immer) aus dem Programm genommen wurde. Die Verarbeitung ist top,nur leider wurden sämtliche Bünde nicht so gut bearbeitet,sie sind extrem rau und wurden bei meinem Gitarrenbauer nachbearbeitet,so daß nun ein angenehmes Spielgefühl garantiert ist. Ich bin mit den angeblich zusätzlichen Endkontrollen seitens des Ibanez Deutschland Vertriebs nicht wirklich zufrieden,denn bei mehreren neuen Ibanez Gitarrenmodellen,die ich habe,wurden offensichtlich deutliche Lackfehler,schräg eingeschraubte Gurtpins,schlecht bearbeitete Bünde-und schlampig gefeilte Sattelkerben übersehen.Die von Ibanez/Meinl selbst so eifrige Nachkontrolle einer jeden Ibanez Gitarre kann ich hier also bedauerlicherweise nicht immer bestätigen! Ansonsten klingt die besagte Ibanez Artist (die ja nun längst nicht mehr von Ibanez in dieser Version angeboten wird) gut.Ein Ibanez Hardshellcase wurde mitgeliefert,ist jedoch aktuell (bis auf sehr wenige Ausnahmen) häufig nicht mehr im Kaufpreis dabei,sondern müßte nachträglich optional extra bei Ibanez bestellt werden! Meine allererste E.-Gitarre war damals eine Ibanez S450 S (Saber-Serie/made in Japan) die ich bis heute besitze,und niemals verkaufen würde.Was mich aber sehr traurig stimmt,ist die Tatsache, daß die Endkontrollen der Gitarren beim Ibanez Deutschland Vertrieb offensichtlich nicht immer korrekt durchgeführt werden! Es geht bei anderen Firmen derzeit bedeutend besser! Da wird z.B. bei Guild (Fa. Fender) viel genauer darauf geachtet,daß ein korrektes Set-up erfolgt,denn wirklich alle neuen Guild Gitarren (Elektrische und Akustische) die ich besitze,dürfen getrost als „Ready to play“ von Guild beworben werden! Hier bei Guild nimmt man die sprichwörtlichen Endkontrollen sehr ernst! Jede neu gekaufte Guild Gitarre ist zuvor sofort bespielbar und top eingestellt worden,die kann ich grundsätzlich bestätigen! Dies ist aber bei Ibanez leider nicht immer der Fall!

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