Fazit
Der Ibanez SR500 war schon immer ein attraktives Angebot für Bassisten, die einen wendigen Viersaiter suchen und kein Vermögen dafür ausgeben wollen. Mit der neuesten Version legen Ibanez wieder einmal eine Schippe drauf und statten den Verkaufschlager mit einigen wirklich sinnvollen neuen Features aus. Der EQ-Bypass-Switch sorgt in Verbindung mit der passiven Tonblende für mehr Klangflexibilität, dank der neuen B500-Brücke können die Saitenabstände an den eigenen Geschmack oder die bevorzugte Spieltechnik angepasst werden, und mit den BH2 Dual-Coil-Pickups klingt der leichte SR500E in meinen Ohren etwas fetter und wärmer als frühere Modellvarianten. Ein sowieso schon toller Bass ist durch das Update also abermals eine Spur besser geworden. Deshalb geht auch der aufgerufenen Preis von derzeit 653,- Euro in meine Augen auf jeden Fall in Ordnung!
- modern-aufgeräumter Sound
- hoher Spielkomfort
- tadellose Verarbeitung
- sehr gute Hardwareausstattung
- Saitenabstände justierbar
- flexibler Preamp mit passiver Tonblende
- -/-
- Hersteller: Ibanez
- Modell: SR500E
- Herkunftsland: Indonesien
- Mensur: 34“ (Longscale)
- Korpus: Okume, Surreal Black Dual Fade Finish
- Hals: geschraubt, fünfstreifig Jatoba/Bubinga, Griffbrett: Jatoba, ovale Inlays, 24 Medium-Bünde,
- Hardware: gekaspelte Tuner, Accu-Cast B500 Bridge, Black
- Elektronik: Ibanez Custom mit 3-Band-EQ und Mittenwahl (250/450/700Hz), EQ-Off-Modus mit passiver Tonblende
- Tonabnehmer: 2 x Bartolini BH2
- Gewicht: 3,3kg
- Preis: 653,- Euro (Ladenpreis im August 2019)
Klaus sagt:
#1 - 12.08.2019 um 14:16 Uhr
Guten Tag,
vorab: Dies ist mein erster Kommentar, obwohl ich schon diverse Jahre mitlese. Daher möchte ich mich zuerst einmal bedanken für die zahllosen und sehr hilfreichen Beiträge, Tests u.v.m. von bonedo.Nun aber zum Ibanez SR500E-Test: sehr schöner und ausführlicher Test, den ich als jahrelanger Ibanez SR-Basser gerne um zwei Aspekte ergänzen möchte:
Erstens die leidige Batterie-Kritik bei Tests von aktiven Bässen. Natürlich braucht man eine halbwegs volle Batterie, um sein Bass-Schätzchen zu spielen, doch man braucht doch sowieso einiges an Equipment: Kabel, Instrumentenständer, Amp oder Di, Boxen oder eineCombo, was zu Essen, was zu Trinken, ein Auto um hinzukommen, ...Zum Zweiten möchte ich darauf hinweisen, dass Ibanez bei den allermeisten (und nicht so teuren) Bässen niederohmige Pickups verwendet. Das gilt für alle Bartolinis und auch für diverse eigene Pickups (oft zugekaufte No-Names). Niederohmige Pickups bieten diverse physikalische Vorteile (wen das interessiert: Schaut mal in die Bücher von Helmuth Lemme, der hat das schon in den 80ern des letzten Jahrhunderts dort gut erklärt). Doch leider kann man niederohmige Pickups nicht direkt an die üblichen Bassverstärker anschließen, da sie eine zu geringe Spannung abgeben. Diese reicht zum Aussteuern einfach nicht aus und muss daher (vor)verstärkt werden. Daher kann man beim SR500E zwar den Equalizer ausschalten, der Vorverstärker ist jedoch trotzdem aktiv.Es ist hier wie bei vielen Ibanez-Bässen eben nicht möglich, einfach mal die Elektronik auszuschalten und das Pickup-Signal direkt auf dem Amp zu geben.
Bässe, bei denen das funktioniert, besitzen hochohmige Pickups, die dann ihr Signal auch direkt über den Amp wiedergeben können. Dann hat man aber die Probleme mit Kabel- und Steckerkapazitäten etc., was sich direkt auf den Klang auswirkt.
Ich hoffe, das war nicht zuviel Schulmeisterei. Aber die Physik spielt halt auch bein Bass mit.
Walter sagt:
#2 - 16.08.2019 um 10:49 Uhr
Liebes Bonedo Team,ihr schreibt im Artikel:"Eine Ersatzbatterie sollte man auf jeden immer im Gepäck haben, denn der SR500E funktioniert auch im EQ-Off-Modus nur mit Strom."Diese Anmerkumg ist - falsch!Ich besitze den von euch getesteten SR500E-SBD bereits seit einigen Monaten.
Dieser Bass funktioniert zu 100% ohne Batterie. (Gerade extra noch mal getestet)Bitte diese Falschinformation im Artikel korrigieren, in meinem Fall war das sogar ein kaufrelevantes Entscheidungskriterium für diesen BassAuch den untenstehenden Kommentar von Klaus kann ich so nicht unterschreiben.
Ich besitze einen SR300, SR500 und eben den besagten SR500E, alle drei Bässe haben eine "normale" Impedanz und können problemlos an jedem ! Bassamp betrieben werden.LG. Walter
Rainer Wind sagt:
#2.1 - 17.08.2019 um 13:13 Uhr
Hallo Walter, vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast völlig recht, der SR500E funktioniert auch ohne Batterie, wenn der EQ ausgeschaltet ist. Sorry, mein Fehler. Wir haben die betreffende Stelle im Test korrigiert. Viele Grüsse - Rainer
Antwort auf #2 von Walter
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenWalter sagt:
#2.1.1 - 19.08.2019 um 05:49 Uhr
Hallo Rainer,
danke für die Korrektur, was ich noch anmerken möchte ist das der Test sehr schön und kompetent geschrieben ist.
Vor allem den "fetteren" Sound gegenüber dem älteren SR500 ohne E kann ich absolut bestätigen. Insgesamt gesehen ist der SR500E klanglich ein komplett anderer, verbesserter Bass als der SR500.
LG. Walter
Antwort auf #2.1 von Rainer Wind
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