“Ich bin kein Teil der Elon-Agenda”: Green Day verändern ‘American Idiot’-Lyrics bei Konzert in Südafrika

Die politische Ausrichtung von Green Day sind kein Geheimnis. Bei einem Auftritt in Johannesburg textete Billie Joe Armstrong den Klassiker ‘American Idiot’ um und machte sich über Elon Musk lustig.

Green Day bei Isle of Wight Festival 2024 © Raph_PH

Bei ihrem ersten Konzert des Jahres kamen Green Day direkt mit einer politisch aufgeladenen Botschaft auf die Bühne. Während des Auftritts im FNB-Stadion in Johannesburg, das keine Stunde von Elon Musks Geburtsort Pretoria entfernt liegt, gab es einen Seitenhieb auf den Tech-Milliardär. Bei der Darbietung ihres ikonischen Hits ‘American Idiot’ verändert Frontsänger Billie Joe Armstrong den Text. Statt “I’m not a part of the redneck agenda” zu singen, sang Armstrong “I’m not a part of the Elon agenda”. Hier der Clip dazu:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Bei den Fans kam die Aktion gut an, wie aus den Kommentaren zu entnehmen ist. Ein Nutzer kommentierte: “Elon gonna be p—-d and it will be fantastic,” während ein anderer schrieb: “BILLIE JOE YOUR GOAT MAN, OMFG LMAO.” Can’t wait for Elon to throw a hissy fit so I can laugh.” Auf YouTube kommentierte ein anderer Nutzer:”im not of a Elon agenda BAHAHAHAHAH BILLIE JOE IS SAVAGE FOR DISSING MUSK BAHAHA”.

Es ist dabei nicht das erste mal dass Green Day die Lyrics von ‘American Idiot’ verändert. Nach ihrem Auftritt beim Silvester-Rockabend 2023, änderten sie den Text zu: “Ich bin kein Teil der MAGA-Agenda”. Daraufhin kritisierte Musk die Band auf X und schrieb: “Green Day goes from raging against the machine to milquetoastedly raging for it.”

Als Reaktion sagte Bassist Mike Dirnt laut The Independent: “Elon Musk ist tatsächlich die Maschine. Ich kann dem nichts anderes abgewinnen. Er ist nicht schüchtern, dummes Zeug im Internet zu sagen. Wie auch immer. Der Song ist zwanzig Jahre alt, und wir sind Green Day. Was hast du erwartet?”

Konzert war einen Tag vor Elon Musks Skandalauftritt

Einen Tag nach dem Green Day-Konzert wurde Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika angelobt. Bei dem Event durfte auch sein Weggefährte Elon Musk eine Rede halten, bei der er mit einer Handbewegung, die viele an den Hitlergruß erinnerte, für Empörung sorgte.

Die Geste von Musk wurden dabei von den meisten deutschen Medien nicht eindeutig bewertet. Von “Hitlergruß-ähnliche Geste” sprach die Zeit, “Elon Musk irritiert mit Hitlergruß-ähnlicher Geste” titelte der bayrische Rundfund, während die Bild-Zeitung von einer “seltsamen Geste” sprach. Die SZ schrieb: “Nach Trump-Rede: Musk zeigt Geste, die an Hitlergruß erinnert“. Magazine wie die taz, die einen Kommentar unter dem Titel “Elon Musks Hitlergruß, Entscheidend ist der Kontext” veröffentlichte, oder Krautreporter mit dem Kommentar: “Ja, das war ein Hitlergruß“, gehen schon in eine klarere Richtung. In einem Kommentar-Beitrag fand ein Redakteur der Zeit mit dem Titel “Ein Hitlergruß ist ein Hitlergruß ist ein Hitlergruß” ebenfalls klare Worte.

Als Reaktion auf die Kritik postete der SpaceX- und Tesla-Chef auf X: “Ehrlich gesagt, brauchen sie bessere schmutzige Tricks. Die ‘Jeder ist Hitler’-Attacke ist sooo müde.” Zu Ende wird die Diskussion damit aber nicht sein. Und es gibt wieder neuen Zündstoff, den Bands wie Green Day nur weiter anstacheln könnten, sich politisch zu äußern.

Hot or Not
?
GreendayidiotFB Bild

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Let's listen to the Fender Champion II 100!
  • Does the Soldano SLO Plus Overdrive sound like the real amp? #soldano
  • Death by Audio Bass War Fuzz - Teaser #deathbyaudio #basswar #fuzz #effectpedal