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Ignition Isolde 1020 Test

Ignition Isolde 1020 im Test: Seit nunmehr 15 Jahren baut die Thomann-eigene Lichtschmiede Ignition Lighting – wie der Name bereits vermuten lässt, hauptsächlich auf Event-Beleuchtung spezialisiert – nun schon hochwertige Produkte zu fairen Preisen für ihren Mutterkonzern und schafft es mit eben diesen immer wieder auf die Top-Seller-Listen des Musik-Giganten. 

Vorheriges Jahr brachte Ignition dann eine Serie an LED-Bars auf den Markt, die preislich wie auch leistungstechnisch sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene interessant sein könnte. So liegt die kleinste Lampe des Trios, die Cosima 640 bei 298 Euro. Das Flaggschiff des Dreigestirns ist allerdings die Isolde 1020, die wir hinsichtlich Funktionsumfang und Performance in diesem Test genauer unter die Lupe nehmen möchten. 

Isolde geht derzeit für 599 Euro über den Ladentisch und unterscheidet sich von ihren kleinen Schwestern nicht nur in puncto Gewicht, Größe und Anzahl der Leuchtmittel, sondern lässt sich als einzige Vertreterin der Serie vertikal bewegen. Wie sich die Bar im Praxistest macht, findet ihr heraus, wenn ihr weiterlest.

Ignition Isolde 1020 Test Review

Iginition Isolde 1020 – das Wichtigste in Kürze

  • zehn einzeln ansteuerbare RGBW-LEDs a 40 Watt
  • extrem scharfer Beam mit 2°-Abstrahlwinkel
  • anzusteuern über drei verschiedene DMX-Modi oder RDM
  • diverse vorprogrammierte Pixel-Effekte per DMX abrufbar
  • stabile Gehäuseverarbeitung verspricht Langlebigkeit

Haupt- und Alleinstellungsmerkmal

Haupt- und zugleich Alleinstellungsmerkmal der Isolde 1020 dürften wohl die zehn namensgebenden RGBW-LEDs sein, die in regelmäßigen Abständen nebeneinander auf der Lampe platziert wurden und jeweils 20 Watt ausgeben. Sie sind einzeln ansteuerbar und geben einen, wie der Hersteller wirbt, „extrem scharfen“ Lichtstrahl mit einem Abstrahlwinkel von zwei Grad aus. Wie ihre Serien-Kolleginnen Senta und Cosima ist auch Isolde mit vorprogrammierten Abläufen ausgestattet. Davon werden acht als Pixel- und sechs als Meteoreffekte bezeichnet. Von ihren kleineren Pendants absetzen kann sie sich dagegen vor allem durch ihren eingebauten Motor, der einen 220 Grad weiten Tilt des Gerätes ermöglicht. 

Drei verschiedene DMX-Modi mit 9, 14 und 46 Kanälen ermöglichen globale und detailliertere Steuermöglichkeiten der LED-Bar. Angespielt wird dabei entweder über RDM oder klassisch über DMX-512. Über das OLED-Display an der Base werden alle Settings der Lampe geregelt.

Was die Bauart angeht, besteht Isolde mit Ausnahme der Leuchtmittel rundum aus Metall und bringt 10,4 Kg auf die Waage. Kein Federgewicht also, im Hinblick auf die Maße, 100 x 11,7 x 23,3 cm nämlich, allerdings auch nicht sonderlich schwer. 

Wie der Großteil der Branche setzt anscheinend auch Ignition bei der Stromversorgung ihrer neuen Geräte anstelle von blauem Powertwist vermehrt auf die Nutzung von TR1-Steckern, welche auch unter Last aufgesteckt werden können und etwas wetterfester sind. Dank eines entsprechenden Ausgangs können Strom sowie auch DMX an weitere Lampen weitergeleitet werden, was unnötiges Kabel-Wirrwarr verhindern soll. Apropos DMX: Isolde verfügt nur über 5-polige Buchsen. Wer also sonst mit dreipoligen Kabeln arbeitet, sollte sich wohl passende Adapter zulegen. Die Lampe hat einen Verbrauch von 210 Watt und wird über einen temperaturgesteuerten Lüfter gekühlt.

Lieferumfang

Ausgeliefert wird Isolde im klassisch-braunem Pappkarton, der zum größten Teil unbearbeitet ist. Im Klartext bedeutet das: Wie viele Thomann-Unterfirmen hält es auch Ignition beim Verpackungsdesign schlicht und beschränkt sich hier auf das Aufdrucken der wichtigsten Infos, Namen und Produktabbildungen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Verpackung geschlossen …

Im Paket befindet sich neben der Lampe das passende Stromkabel sowie zwei Omega-Brackets zur Anbringung an Schellen und damit wiederum hängend an Traversen oder Pipes. Isolde selbst wird von mehreren Schaumstoff-Formen umschlungen, die einen sicheren Transport garantieren. Bedienungsanleitungen in deutscher und englischer Fassung gibt es ebenfalls. 

Beschaffenheit der Isolde 1020

Wer öfter mit LED-Bars arbeitet, weiß, dass das Herausheben einer solchen mitunter knifflig werden kann. Griffe, die den Aufbau erleichtern, gibt es nämlich bauartbedingt eher selten. Hier bildet auch die Isolde 1020 keine Ausnahme – so braucht es etwas Kraft in den Fingern, sie erstmal zu packen. Kommt man dann unter den Lampenkopf, wird das Ganze dann auch schon wieder einfacher. Große Finger-Quetsch-Gefahren gibt es dabei nicht, dafür ist der Abstand zwischen der drehbaren, von zwei motorisierten Armen gehaltenen LED-Leiste und der darunter liegenden Base zu groß. 

Fotostrecke: 3 Bilder Ignition Isolde 1020 von vorn betrachtet

Das Gewicht der Lampe dürfte unter anderem der äußerst robusten Außenhülle Isoldes geschuldet sein. Die besteht aus Metall und ist nicht sonderlich auffällig, ist sie doch in elegantem Matt-Schwarz gehalten. Da die Vorderseite der Base, abgesehen von der Färbung, keine optischen Besonderheiten aufweist, kann Isolde im ausgeschalteten Zustand unauffällig mit ihrer Umgebung verschmelzen. Auch die Seitenpartien des Gerätes sind gänzlich unbearbeitet. 

Dagegen befinden sich auf der Rückseite alle Anschlüsse der Lampe – also TR- und DMX-In und Out – und auch das Display mit seinen vier Steuerknöpfen ist hier verbaut. Dazu kommen weiße Schriftzüge, die Lampennamen und Firmenlogo wiedergeben.

Von unten betrachtet fallen zuerst die sechs Quicklock-Schlösser auf, die so positioniert sind, dass die Omega-Brackets in diversen Ausrichtungen angebracht werden können. Zur Sicherung gibt es auch eine Safety-Öse in der Mitte. Außerdem blickt man auf Lüftungsschlitze und vier Kunststofffüße. 

Die rotierbare Komponente der Bar, die LED-Leiste, ist so minimalistisch designt wie das restliche Gehäuse. Die Seiten weisen keine besonderen optischen Features auf, die Rückseite ist geriffelt. Vorne befindet sich dann die Hauptkomponente der Bar: Zehn RGBW-LED-Leuchtmittel wurden in regelmäßigen Abständen voneinander getrennt verbaut. Die wirken allesamt ruckelfrei und ordentlich verarbeitet. 

Insgesamt macht die Lampe hinsichtlich ihrer Beschaffenheit einen sehr robusten und wertigen Eindruck, der mit wesentlich teureren Artgenossen auf jeden Fall mithalten kann. An Haptik und Optik ist nichts auszusetzen, top. 

Fotostrecke: 7 Bilder Die Rückseite der Ignition Isolde 1020



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